Okular Einblick

  • Hey.
    Ich besitze ein 8" newton teleskop, eigentlich hat bis jetzt alles super geklappt....
    Da ich mir nun aber ein besseres okular gekauft habe(3.2mm, planetary le)
    Kamen die ersten probleme....
    Wenn man durch den sucher einen stern anvisiert...
    Und man dann durch das okular schaut...sieht man rein gar nichts...
    Es ist fast schwarz...egal wie oft, egal wo immer schwarzes bild, mit anderen okularen geht es jedoch...
    Wenn man jetzt aber lange genug einstellt sieht man irgendwann sein eigenes auge extremhell wie in einem spiegel....
    Was mach ich falsch???


    Gruss jan

  • Hi Jan,


    wenn es ein f/5 Newton ist kommst du damit auf eine Vergroesserung von etwa 300. Das ergibt einen winzigen Himmelsausschnitt, wahrscheinlich triffst
    du den Stern nicht, auch dann nicht wenn er exakt im Fadenkreuz des Suchers ist. Versuch mal am Mond mit dem 3.2 mm so scharf wie moeglich zu
    stellen, dann einen Stern im Sucher anvisieren und dann mit dem Teleskop durch kleine Bewegungen das Himmelsaeral etwas abfahren. Mit etwas Geduld sollte der Stern dann im Okular auftauchen.


    Gruesse,
    argus

  • hallo jan,


    Zitat

    Wenn man jetzt aber lange genug einstellt sieht man irgendwann sein eigenes auge extremhell wie in einem spiegel....


    bist du sicher, dass da linsen im okular sind? :D


    scherz beiseite, wie argus schon andeutete, es wäre hier auch hilfreich zu erfahren welches teleskop du hast.
    wenn f/6 und 375fach, bist du schon an der schmerzgrenze. ein objekt (sei es stern, planet oder nebel) kann ev. nicht mehr ganz scharf eingestellt werden, du fokussierst immer dran vorbei, ohne zu merken dass da kurz was war.
    denn bei so hoher vergrößerung wird das bild (hintergrund) auch enorm dunkel. bei f/5 und 300fach ist es noch erträglich für 8" und leichter zu "handeln".
    das mit dem auge übersetze ich mal so: du bekommst kein scharfes bild, fokussierst zur totalen unschärfe----> sterntest... der sieht bissl aus wie ein auge ^^

    gruß denis


    erfahrung ist wie eine laterne, die nur das stück des weges beleuchtet, das bereits hinter dir liegt.


  • Hallo,


    ich würde auf jeden Fall erst einmal bei Tag versuchen, mit dem Okular auf ein weit entferntes Objekt (Baum, Kirchturm) scharfzustellen und dann danach den Sucher zu justieren, daß das Objekt direkt im Fadenkreuz steht. Wenn das funktioniert, solltest Du auch später umgekehrt den Stern finden.


    Gruß, Rene

  • Das Öffnungsverhältnis beträgt f/5.9...Es wird warscheinlich daran gelegen haben, dass ich den Stern nicht getroffen habe...Ich werd mal versuchen den mond anzufokussieren, denn dürft ich ja erwischen ^^


    Danke Jan

  • Jan Hallo,


    hm, du hast mir den Ok V ~369 und ein wGF von ~0,15°. Wenn du das Mondobjekt, den Kraterausschnitt nicht in deinem Sucher sehen / finden solltest, liegst du wieder, zwar knapp, aber dennoch daneben. Kann also bei dem Versuch der nächsten Beobachtung Saturn ins Okular zu bekommen wieder scheitern. Eine Punktquelle als Zielobjekt ist die weitaus bessere, sicherere Methode.
    Der Vorschlag von Rene ist schon ganz gut, Kirchturm o.ä. sind auch geeignet. Am Himmel kannst du dich auch mit der kleinsten V beginnend und jeglicher Steigerung der V ans Zentrum des Suchers herantasten.