Beiträge von Creep

    Hallo,


    das Teleskop sollte auf jeden Fall gut zu gebrauchen sein. Damit kann man alles von Planeten/Mond bis zu entfernten Galaxien und Nebeln beobachten. Unkritisches Öffnungsverhältnis, so daß man auch mit einfachen Okularen ein halbwegs randscharfes Bild bekommen kann.
    Es scheint aber nach Bildern und Beschreibung wirklich keine Rockerbox dabei zu sein, was ein Dobson ja eigentlich ausmacht. Wenn Du es nur auf der Montierung nutzen willst, ist das ja auch kein Problem. Die Montierung selbst scheint aber wirklich an der Grenze ihrer Tragfähigkeit zu sein. Vor allem, weil ein 1200er Rohr eine enorme Hebelwirkung ausübt. Aber das muß man ausprobieren. Rein visuell ohne Kamera kann es trotzdem ausreichen. Ich habe bei der Montierung auch nichts zu einer eventuellen Motorsteuerung gelesen. Die würde ich (wenn nicht vorhanden) auf jeden Fall nachrüsten. Ansonsten ist es auf jeden Fall ein recht leistungsfähiges Einstiegsset, bei dem man später dann einzelne Komponenten austauschen kann.


    Viel Spaß damit!


    Gruß, Rene

    Hallo Bernd,


    vom einem Seben würde ich aus eigener Erfahrung mit deren Montierungen auch abraten. Man hat einfach keinen Spaß daran. Gerade als Anfänger ist es sehr lästig, wenn man ein Objekt überhaupt nicht richtig scharfstellen kann, weil das Bild schon während des Fokussierens wackelt.


    Wenn es nur visuell, nicht zu schwer und einfach handelbar sein soll, warum dann nicht ein Kompromis?


    http://www.teleskop-express.de…igem-Crayford-Auszug.html


    Ich habe auch mit einem 6" Teleskop angefangen und darin sehr schön Jupiter, Venus, Saturn, Mond und helle Sternhaufen und Galaxien gesehen. Gerade bei dunklem Himmel kann man damit sehr viel anfangen. Es ist deutlich leichter als das vorher vorgeschlagene 200mm Dobson. Rockerbox und Teleskop sind einzeln auch durchaus nicht zu schwer, wenn man sie nicht hundert Meter tragen will. Ein weiterer Vorteil dieses Dobson: Durch fast F8 ist es sehr anspruchslos und kommt auch mit preiswerten Okularen gut zurecht.


    Oder, wenn der Fokus auf dem gemeinsamen Beobachten mit Familie liegt, käme auch so etwas in Frage:


    http://www.teleskop-express.de…kop---130mm-Oeffnung.html



    Das ist sicherlich kein Spitzenteleskop, liegt aber komplett noch unter 400€. Der Vorteil hierbei ist halt, daß man auch mal 10 Minuten abwechselnd ein eingestelltes Objekt beobachten kann und es die ganze Zeit in der Bildmitte nachgeführt wird. Leicht und transportabel ist es auch.



    Dazwischen gibt es sicher noch viele andere (gute) Teleskope. Es hängt vor allem davon ab, was und wie Du beobachten willst. Was die Prioritäten sind. Um mit 3 Leuten die Saturnringe bei hoher Vergrößerung zu betrachten, hat ein Dobson den Nachteil, daß man es ständig manuell nachführen muß. Wenn man alleine lichtschwache Galaxien ansehen will, braucht man eine große Öffnung, die Nachführung ist da weniger kritisch.


    Gruß, Rene

    Hallo Daniel,


    im Moment gibt der Sternenhimmel für den unerfahrenen Anfänger auch nicht so viel her. Planeten (außer Saturn am frühen Abend) sind zur Zeit keine am Abendhimmel. Und Deep-Sky Objekte sind erstmal nur mit Suchen vor's Teleskop zu bekommen. Wenn dann wieder der Jupiter am Himmel steht, Dich die Plejaden quasi anspringen und man den Orionnebel gar nicht verfehlen kann, wirst Du die ersten eindruckvollen Bilder bekommen. Aber auch jetzt könntest Du Dich auf die Suche nach ein paar einfachen Objekten machen. Den Kugelsternhaufen M13, den Ringnebel in der Nähe der Wega, die Sternhaufen h+chi in der Nähe der Cassiopeia und natürlich die (im Teleskop nicht sehr eindrucksvolle) Andromedagalaxie. Zum Auffinden der Objekte lege ich Dir sehr den Deep Sky Reiseatlas vom Oculum ans Herz. Vor allem, falls Du auch einen Telrad-Sucher benutzt.


    Gruß, Rene

    Hallo Daniel,


    Glückwunsch zum Newton! Der ist ein super Kompromis aus Portabilität und Leistungsfähigkeit!


    Zum Zubehörkoffer aus meiner Sicht ein klares Nein. Die meisten der enthaltenen Sachen wirst Du selten bis gar nicht brauchen. Und den Rest kannst Du Dir einzeln in besserer Qualität kaufen. Z.B. würde ich für ein Dobson keine Plössl-Okulare nehmen, sonder eher Weitwinkel. Gerade bei den niedrigen Brennweiten. Nur so kannst Du einen Planeten in hoher Vergrößerung auch längere Zeit beobachten, ohne Nachschubsen zu müssen. Wichtig vor allem, wenn man auch mal jemand anders durchsehen lassen will. Ich persönlich bin begeistern von den Baader Hyperion Okularen. Die haben ein gutes Sichtfeld, eine gute Abbildungsqualität und vor allem einen sehr entspannten Einblick.


    Aber fange am Besten mal an, mit dem vorhandenen Equipment zu beobachten und dabei festzustellen, was Du eigentlich brauchst. Ich hab auch den Fehler gemacht, alles gleich zu Beginn zu kaufen und später teuer auszutauschen. Klar, man will ja auch alles gleich haben und glaubt den tollen Werbeprospekten...


    Gruß, Rene

    Ach, gibt's das auch wieder? Ich hatte meins bei Lidl vor ca. 2 Jahren bestellt. Dann zurückgeschickt, weil es selbst bei Tag kein übereinstimmendes Bild gab. Das zweite war dann besser. Als ich es dann aber nach längerem bedeckten Himmel auch mal am Jupiter testen wollte, hatte ich auch dort eine schlechte Justierung. Ich würde die Finger vom Lidl Feldstecher lassen oder wirklich solange tauschen, bis man mit Glück einen richtig justierten erwischt. Mir wär das aber zu anstrengend.

    Hallo Markus,


    auch von mir kommt (wie immer) der Tip, erstmal das meiste Geld in eine stabile Montierung zu stecken. Die HEQ5 ist da schon eine brauchbare Basis, solange Du eben nicht mit einem großen Newton Astrophotos machen willst.
    Ein 6" Newton ist zum Beobachten schon ein guter Einstieg. Damit habe ich auch angefangen. Aber warum der 750er? Wenn Du zum 900er greifst, kommst Du auf F6, womit Du deutlich weniger Geld in teure Okulare stecken mußt, um eine gute Abbildung zu bekommen. Photographisch ist eine HEQ5 natürlich mit so einem Newton überlastet.


    Wie schon von Günter geschrieben, auch von mir der Vorschlag, den Einstieg in die Astrophotographie mit einer Spiegelreflexkamera und einem Zoomobjektiv zu beginnen. Du wirst erstaunt sein, wieviel damit schon machbar ist! Hier ein paar Aufnahmen, die ich so mit einer Canon EOS 450D (ohne IR Filter) und nur Objektiven gemacht habe.


    http://www.astrobin.com/193467/
    Das ist eine Milchstraßenaufnahme, erstellt mit einem Tamron Zoomobjektiv auf 18mm.


    http://www.astrobin.com/193478/
    Hier die Andromedagalaxie M31. Aufgenommen mit einer billigen Canon 50mm Festbrennweite. Leider hab ich das Abblenden vergessen, deshalb sehen die Sterne am Rand nicht schön aus.



    http://www.astrobin.com/179417/
    Und hier ein Ausschnitt vom Orion mit dem großen Orionnebel, Pferdekopfnebel und Flammennebel. Auch wieder mit dem Tamron.



    Solche Aufnahmen bekommst Du ohne Teleskop recht schnell hin und brauchst meist nicht einmal Guiding. Wenn Du dann an die Grenzen stößt, dann hast Du genug Erfahrung gesammelt, um zu wissen, in welche Richtung es denn wirklich gehen soll. Dann wäre die nächste Anschaffung z.B. ein ED-APO Refraktor und vielleicht ein Autoguider, um sich an die wirklich schwierigen Objekte zu wagen. Steigst Du sofort voll ins Geschäft ein, verbrätst Du womöglich viel Geld und stellst am Ende fest, daß Du für Dein Interessensgebiet eigentlich etwas ganz anderes bräuchtest.



    Gruß Rene

    Der Buchempfehlung schließe ich mich ausdrücklich an! War auch eins meiner nützlichsten Weihnachtsgeschenke ;)


    Das Teleskop ist natürlich als lichtstarker Achromat alles andere als farbrein aber als erster Einstieg kann er schon Spaß machen, wenn es denn unbedingt ein Refraktor sein soll. Ich würde mir zumindest mal als Alternative einen 114mm Newton oder einen 100mm oder 127mm Maksutov anschauen.


    Gruß, Rene

    Hallo Jakob,


    die Ratschläge, die Du hier bekommst, solltest Du wirklich sehr ernst nehmen, wenn Du an Dein Ziel kommen möchtest. Auch, wenn es reizt, SCHNELL den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun. Es ist wie beim Hausbau. Das solide Fundament ist wichtig. Dann kann man auch später noch erweitern. Wenn Du weißt, daß Du später mal ein 3stöckiges Haus mit Dachterrasse und Keller möchtest, bringt es Dir überhaupt nichts, erstmal auf schwachem Grund einen Einstöcker mit einer tollen Dachterrasse zu bauen. Dann mußt Du später wieder alles abreißen, weil Keller und Zwischengeschosse nicht nachträglich nachzurüsten sind.
    Genauso ist es bei der Himmelsbeobachtung. Wenn Du jetzt schon weißt, daß Dich die Astrophotographie interessiert, dann ist die solide, genaue und guidebare Montierung das Allerwichtigste. Das Teleskop kannst Du auch später noch austauschen. Unter der Klasse einer Skywatcher EQ6 (oder ähnliche von anderen Herstellern) würde ich nicht anfangen. Sonst stellst Du später fest, daß die Nachführung nicht klappt, die Bilder unscharf und unförmig werden und wirfst alles wieder hin.
    Also, zuerst die Montierung dimensionieren und auswählen. Wenn Du die hast, kannst Du auch erstmal ein billiges Teleskop (z.B. einen 130mm Newton oder einen 102mm Maksutov oder auch einen 80mm Refraktor) draufsetzen. Und eine EOS für die ersten Bilder. Später kannst Du dann mal Deinen Traum-APO nachkaufen und einen Autoguider.
    Eine EQ6 GOTO-Montierung bekommst Du für neu ca. 1270€, gebraucht für deutlich weniger. Die HEQ5 liegt bei ca. 1000€, hat aber auch weniger Tragkraft. Für einen 102mm APO plus Leitrohr plus Rohrschellen plus Kamera kann das dann schon knapp werden.
    Als Einstiegsrefraktor könntest Du z.B. dann erstmal einen Starscope Refraktors 90/900mm für 129€ nehmen. Der hat schon einen T2-Anschluß für EOS oder CCD und Rohrschellen, auf die Du auch eine EOS aufschrauben kannst. Ausreichend zum Beobachten von Mond, Planeten und hellen Deep Sky Objekten. Später als Leitrohr weiter zu verwenden.
    Dazu noch eine billige Prismenschiene, damit das Rohr auf die Montierung paßt und zwei günstige Okulare. Dann hast Du für ca. 1500€ eine gut erweiterbare Erstausstattung, die von Anfang an schon voll phototauglich ist. Wenn es kein Refraktor sein muß (der in dieser Preisklasse natürlich einen Farbfehler hat), könntest Du stattdessen auch einen kleinen Newton nehmen, der farbrein ist und mehr Öffnung für Deep-Sky bietet. Aber das ist jetzt auch nur eine Idee, wie Du im Rahmen Deines Budgets bleiben kannst und trotzdem nicht die Aufrüstung zur Astrophotographie verbaust.


    Hier eine Aufnahme, die ich mit der EQ6 (allerdings mit Guiding) ohne Teleskop, nur mit aufgesetzter EOS und Zoomobjektiv gemacht habe:


    http://www.astrobin.com/179417/


    PS: Wenn Du wirklich erstmal kein GOTO brauchst aber trotzdem die Möglichkeit zum Guiden haben willst, dann gibt es die EQ6 auch als "Syntrek" Variante für 1140€. Das sind schonmal 130€ weniger ohne Abstriche an Tragkraft und Photo-Features.


    Gruß, Rene

    Kamera die ohne Objektiv. Es sei denn, Du möchtest auch mit der Kamera allein ohne Teleskop Bilder machen. Das geht natürlich auch für Weitfeldaufnahmen.


    Der Adapter paßt. Allerdings brauchst Du dazu noch einen 2" zu T2 Adapter, wie zum Beispiel diesen:


    http://www.amazon.de/Omegon-Adapter-von-auf-T2/dp/B0018IOS2O


    Der 2" zu T2 Adapter wird in das Teleskop gesteckt. Auf den Adapter wird der T2 zu EOS Adapter geschraubt, an diesen dann die Kamera.

    Das Teleskop ist quasi das Objektiv. Um die Kamera mit dem Teleskop zu verbinden brauchst Du die 2" --> T2 --> EOS Adapter.


    Stativ/Montierung, Teleskop, Kamera ist quasi die minimale Grundausstattung. Dabei sollte die Montierung das stabilste und teuerste Teil sein, weil von ihr die Qualität der Aufnahmen stärker abhängt als von allem anderen. Die Montierung kauft man für die Zukunft, den Rest kann man später aufrüsten.

    PS:


    Mit der Ausrüstung kann man natürlich in Prinzip auch gut Planeten aufnehmen. Dafür braucht man dann nur noch eine Planetenkamera (wie die ALccd). Empfehlenswert noch eine Barlowlinse, damit der Planet etwas größer abgebildet wird. Das ist aber für den Anfang kein Muß. Der Kontrast dürfte durch die Obstruktion und die Spiegelhalterung geringer als beim APO sein. Aber im Prinzip kann man damit arbeiten.

    Mit dem Teleskop sollte man auf jeden Fall schon etwas anfangen können. Ich habe die 1000mm (F5) Variante davon. Da ist dieses kürzere schon einfacher zu handeln.


    Was ist noch nötig? Auf jeden Fall Okulare. Da scheinen ka keine dabei zu sein. Wenn ich es richtig sehe, ist schon ein Adapter 2" auf 1 1/4" drin. Also kannst Du erstmal 2 bis 3 1 1/4" Okulare kaufen.


    Um die EOS zu nutzen brauchst Du einen 2" zu T2 Adapter, zum Beispliel den hier:


    http://www.amazon.de/TS-Optics…hluss-TSFA2/dp/B004OW2ZT4


    Dann noch einen Adapter T2 zu Canon:


    http://www.amazon.de/Objektive…1000D-1100D/dp/B004UT6DJY



    Mit dem Teleskop, Sucher, Kamera, Zubehör bist Du schon bei ca. 11..12 Kilo. Das heißt, Du brauchst eine Montierung, die mindestens(!) 20 Kilo Tragfähigkeit hat. Da wären wir dann wieder bei der EQ-6:



    http://www.teleskop-express.de…ontierung---bis-20kg.html



    Später kommen noch andere Sachen dazu. Autoguider, Flattener, Filter, Telrad-Sucher, ... Aber für den Anfang könntest Du hiermit schonmal die ersten Deep-Sky Aufnahmen machen. Bei der EOS würde ich dann später auch den IR-Filter ausbauen lassen, weil der einen für Astrophotos oft wichtigen Lichtanteil wegfiltert.



    Und ganz wichtig noch für Aufnahmeserien:



    http://www.amazon.de/gp/product/B00C95M46W



    Der programmierbare Fernauslöser.

    Als erschwingliche Kompromislösung für den Anfang könnte ich mir noch so etwas hier vorstellen:


    Montierung:
    http://www.teleskop-express.de…ontierung-mit-Stativ.html


    Teleskop:
    http://www.teleskop-express.de…s---2--Crayford-Ausz.html


    Planetenkamera:
    http://www.teleskop-express.de…nkamera--Farbversion.html


    Dazu noch eine farbreine Barlowlinse, um die Brennweite für Planeten zu verlängern. Für Deepsky natürlich eine andere Kamera. Objekte wie M42 sollten aber auch hiermit halbwegs möglich sein.


    Die Montierung hat einen Polsucher und ist mit einem Autoguider nachrüstbar. Allerdings ist sie mit dem Teleskop, Kamera usw. dann auch schon langsam an der Grenze der Tragfähigkeit. Eine HEQ-5 als Minimum wäre besser, kostet aber auch deutlich mehr.


    Der APO könnte (ich habe selbst keine Erfahrung damit) gute Dienste für Deepsky leisten und mit der Barlow zusammen auch Planeten gut abbilden.


    Aber das hier wirklich nur als Anregung, was aus meiner Laiensicht theoretisch in Frage kommen könnte.

    Ich suche möglichst eine Ausrüstung die vieles abdeckt (ist ja teils nicht grad billig) aber vorwiegend DeepSky und Planeten.

    Deepsky und Planeten haben aber gerade ziemlich gegensätzliche Ansprüche. Eine Kamera für Planeten braucht nicht gekühlt sein, sollte aber möglichst kurze Verschlußzeiten und eine hohe Framerate bieten. Es ist i.A. eine Videokamera mit kleinem Chip mit hoher Pixeldichte. Die Brennweite des Teleskops kann ruhig lang sein, um den Planeten großflächig abzubilden. Die Öffnung ist dabei zweitrangig.


    Für Deepsky ampfiehlt sich dagegen eine gekühlte (rauscharme) CCD mit großem Chip und großen Pixeln. Die hohe Framerate ist unwichtig, lange Belichtungszeiten von mehreren Minuten dagegen essentiell. Das Teleskop sollte eine große Öffnung haben, um möglichst viel des schwachen Lichts einzufangen, dagegen keine zu hohe Brennweite, weil es sich sonst kaum sicher über mehrere Minuten fehlerfrei guiden läßt.


    Du erkennst die Problematik? Deswegen habe ich auch zwei unterschiedliche Setups. Die ALccd für Planeten an einem kleinen Maksutov mit einfacher Nachführung und die EOS für Deepsky auf der EQ-6 am Newton mit Autoguider.

    Hallo,


    ich persönlich nutze eine Canon 450D, bei der ich den IR-Filter habe ausbauen lassen für Deep Sky und eine ALccd5L-IIc für Planeten.


    Nachteil der Spiegelreflexkamera ist natürlich die fehlende Kühlung, wodurch die Aufnahmen stärker rauschen und die mechanische Abnutzung durch die vielen Auslösungen. Vorteil die höhere Auflösung (wenn sinnvoll) und der geringe Preis.


    Du solltest erstmal genauer bestimmen, was Du photographieren möchtest und dann das passende Equipment zusammenstellen.


    Meine Kosten bisher (ca.)


    Montierung (EQ-6) und Telescom (8" GSO Newton): ca. 1300€
    Autoguider: ca. 400€
    Canon EOS: gebraucht, knapp 200€
    Umbau IR: ca. 250€
    ALccd: ca. 200€
    Leitrohrschellen, Adapter usw.: insgesamt ca. 300€
    Okulare: ca. 400€


    Was Du dacon in welcher Qualität brauchst, hängt von Deinem Interessengebiet ab.


    Gruß, Rene

    Hallo Markus,


    wenn der IR Filter in der Kamera ist (also der Normalfall), ist sie im tiefen Rotbereich weniger empfindlich. Die Rotanteile in den Nebeln werden also nicht so dominant sein. Für Sternhaufen, Galaxien usw. spielt es keine Rolle. Mit dieser Weitwinkel-Brennweite sollten 20..30 Sekunden drin sein. Einfach mal ausprobieren, ab wann die Sterne störend strichförmig werden. Lieber mehr Aufnahmen mit kürzerer Belichtungszeit machen. Dann rauscht es auch weniger.


    Hier noch ein paar Hinweise zu dem Thema:


    http://lexikon.astronomie.info/foto/serie/serie_7.html


    Gruß, Rene

    Hallo Markus,


    hier mal ein sehr rudimentär bearbeitetes Bild, das ich mit meiner Canon 450D (allerdings IR-Filter entfernt) und einem billigem Zoomobjektiv aufgenommen habe. Der Himmel war schlecht und durch die nahe Stadt aufgehellt. Unter besseren Bedingungen und mit besserer Optik ist da deutlich mehr rauszuholen. Das waren 30x 60 Sekunden und 10x 120 Sekunden bei ISO400. Ohne Nachführung muß man mit der Belichtungszeit natürlich runtergehen und dafür mehr Aufnahmen machen.


    Gruß, Rene

    Hallo Marcus,


    probier doch mal das, was ich vor gerade zwei Wochen gemacht habe. Kamera auf ein Stativ montieren und auf den Orion oder die Pleijaden ausrichten. Die Brennweite sollte nicht zu groß sein, damit es auch ohne Nachführung funktioniert. Vielleicht ca. 24..40mm. Die Empfindlichkeit so einstellen, daß man auch bei kürzerer Belichtungszeit noch etwas sieht aber es noch nicht allzu arg rauscht. ISO800..1600, je nach Kamera. Dann per Fernauslöser eine Serie schießen, z.B. 30x 20 Sekunden. Am besten im RAW Format.
    Dann lade Dir mal den Deep-Sky-Stacker runter und installiere ihn.


    --> "Lightframes öffnen" ggf. RAW auswählen und Deine Bilder markieren --> OK
    --> im Fenster unten nochmal alle selektieren
    --> "Ausgewählte Bilder registrieren"
    --> OK, OK --> Bilder werden registriert und gestackt


    Was dabei herauskommt sollte schonmal deutlich besser als Deine Einzelbilder aussehen und kann die Grundlage für weitere Bearbeitung sein. Man kann noch viel optimieren aber Du siehst schonmal, wohin die Reise gehen kann.


    Gruß, Rene

    Hallo Markus,


    hast Du für Deinen Versuch nur eine Einzelaufnahme verwendet oder eine ganze Aufnahmeserie "gestackt"?


    Ich mache auch Astroaufnahmen mit meiner Canon EOS 450D(a). Die Einzelaufnahmen sind selbstverständlich stark verrauscht, die Details dagegen mager. Deswegen macht man für Deep-Sky normalerweise mindestens 10 bis ca. 100 Aufnahmen. Diese werden mit einer speziellen Software (z.B. Deep-Sky-Stacker) "überlagert". Dadurch wird das Rauschen verringert, die Details dagegen verstärkt. Für einen Testeinstieg sollte die Canon und ein Stackingprogramm schonmal genügen. Wenn das halbwegs funktioniert, kann man an die weitere Bearbeitung gehen. Ich arbeite mich gerade in PixInsight ein. Damit kann man noch wesentlich zielgerichteter Fehler beseitigen und Details herausarbeiten. Allerdings ist das Programm so komplex und unintuitiv, daß es Anfänger eher abschreckt.


    Gruß, Rene