Bresser Polaris 102/460 EQ3 geschenkt bekommen.

  • Guten Tag zusammen,


    bin neu hier und Anfänger habe das Teleskop Bresser Polaris 102/460 EQ3 geschenkt bekommen.


    Kann ich mit diesem Teleskop schon etwas erkennen laut den Rezessionen die ich nachgelesen habe soll es ganz gut sein.


    Gibt es eventuell noch Verbesserungen die ich vornehmen kann? :/


    hier einmal der Link mit der Ausstattung https://www.otto.de/p/bresser-…09/#variationId=849224910


    Würde mich über Antworten freuen. :)


    Grüsse.


    Josef D.




    „Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss!“ (Friedrich Wilhelm Herschel)

  • Hallo Josef,


    ganz herzlich willkomen.


    Ja das Teleskop ist ein sehr guter Einstieg in die Astronomie. Weil es ein Großfeldgerät ist (wegen der kurzen Brennweite hast Du ein großes Gesichtsfeld, also noch viel Platz um das Objekt herum, wenn Du eines beobachtest, um noch andere Dinge am Himmel zu sehen; meistens Sterne), kannst Du den Himmel sehr gut kennenlernen !


    Es ist ein wunderbares Gerät, um den Sternenhimmel und das Universum zu entdecken. Bis Du alles gesehen hast, was man mit dem Teleskop sehen kann, vergehen schon ein paar Jährchen. ... Ja und dann irgenwann wirst Du Dir sagen, jetzt will ich was anderes, größeres oder mit längerer Brennweite (was aber nicht notwendigerweise besser ist; die Erfahrungen beim Einstieg in die Astronomie wirst Du später nie mehr reproduzieren können).


    (Man muß auch dran denken, daß man in 10 Jahren auch noch Freude ander Astronomie haben will, ... und in 20, 30 Jahren auch noch. Dann macht es jedesmal Freude, wenn man sich nach und nach ein neues Zubehörteil kaufen kann. Mann sollte sich also die Freude aufteilen und langsam machen :) ! Und nicht alles auf einmal kaufen !


    Harrie Rutten, ein großer Amateur-Optiker, hat mal auf einem Forum gesagt, daß je länger man (Hobby-)Astronom ist, desto mehr beschäftigt man sich damit, Farbabweichungen an den Rändern des Gesichtsfeldes seines Teleskop zu suchen, anstatt Deep-Sky Objekte anzuschauen. Er hat wahrscheinlich Recht, ... aber was für eine traurige (Alters-) Entwicklung.


    Also genieße Dein Teleskop (da ist viel dran, daß es ein gutes ist) und vorallem beobachte und lerne die Sternbilder kennen!


    Es ist leicht, Du kannst es überall mitnehmen, sogar - ohne die EQ 3 - im Rucksack auf einem kleinen Dreifuß. ... Und 102 mm Durchmesser sind wirklich schon was ! Da sieht man schon viel am Sternenhimmel. Ich habe selber auch ein 102 mm.


    Also viel Spaß !


    Und wenn Du irgendwelche Schwierigkeiten hast, beim Aufsuchen von Objekten, mit den Okularen, mit der Montierung oder was auch immer, ... dann melde Dich wieder !


    Lieben Gruß


    Edit: habe über das Zubehör nachgelesen. Das 4 mm Okular kannst Du allerdings mit zielicher Sicherheit vergessen ! Da muß wahrscheinlich ein anderes her, z.B. das 6 mm Goldkante; http://www.astro-okulare.de/ (links auf das "+" Zeichen vor Eigenimporte klicken, dann Weitwinkel 66°, dann auf Testergebnis klicken; der Preis ist aber nicht mehr aktuell; es geht nur um die Tests, die der Herr Reese (der nicht mehr im Geschäft ist), gemacht hat).

    Edit2: Ich habe noch mal nachgedacht. Das 6 mm liegt, von der Vergrösserung her, mit 77x sehr nahe bei dem 20 mm Okular mit der 3-fach Barlow (69x). [Hatte das Zubehör nicht so genau gelesen <X]. Wenn die Barlow einigermaßen ok ist (testen mit dem 20 mm, das andere Okular (4 mm) mit der Barlow zu verwenden ist sinnlos), wäre es deshalb vielleicht besser, ein 30 mm Okular mit großem Gesichtsfeld zu erwerben (und mit möglichst wenig Linsen, die Barlow kommt ja noch mit 2 Linsen dazu). Du hast ja sogar 2 Zoll-Anschluß :thumbup:! * Das würde ohne Barlow die Vorteile des Richfielders noch mehr ausspielen und mit Barlow hättest Du dann sozusagen noch ein 10 mm Okular und eine schön gestaffelte Vergrößerungsreihenfolge mit 15x, 23x, 46x, 69x, 115x. Auf mehr als 115 x (= +/- Objektivdurchmesser) würde ich bei einem Richfielder nicht gehen. Ich hänge mal an meine Exeltabelle mit der Berechnung an.




    * Nee, sorry, 2 Zoll Okular geht nicht, weil die Barlow ja wohl 1.25 Zoll ist ! Also dann das 32 mm Super-Plössl (maximales Gesichtsfeld für 1,25 Zoll)!


    (... Ist aber schon ein bißchen schade, weil mit dem 1,25 Zoll 32 mm Superplössl mit 52° scheinbarem Gesichtsfeld kommst Du auf 3,6° wahres Gesichtsfeld am Himmel (7 Vollmonddurchmesser), während Du mit einem 2 Zoll mit 30 oder 32 mm und 70° scheinbarem Gesichtsfeld auf fast 5° (10 Vollmonddurchmesser) am Himmel kämest (da ist der ganze Zirrus-Nebel drin und auch die ganze Andromeda Galaxie). Das mußt Du entscheiden ! ... ... ... [Wie Du siehst: Astronomie ist ein teures Hobby, ... aber Du hast ja vieel Zeit].


    Im angehängten Zip Ordner ist eine Excel Datei (Excel kann man hier nicht direkt hochladen) mit den Formeln für das Gesichtsfeld ! (Z.t. auf English, weil von Cloudynights inspiriert). Achtung: Die Formeln sind nicht geschützt, ... also ausschließlich die gelben Felder verändern (sonst sind die Formeln weg).


    Gesichtsfeld-Formeln.zip

  • Hallo ,


    vielen Dank für die Umfangreiche und auch sehr Hilfreiche Antwort, ich werde die genanten Okulare zulegen ich denke das wird schon man Lernt ja nie aus.


    Ich denke hier kann ich ja noch vieles lernen.


    Vielen Dank


    Josef D.

    „Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss!“ (Friedrich Wilhelm Herschel)

  • Hallo Josef,


    dazwischen war noch was (vor dem Crash)! Nee ?


    Ich antworte Dir einfach mal aus der Erinnerung ! (Hatte Deinen Beitrag gesehen aber keine Zeit zu antworten).


    Wenn es kalt draußen ist, ist es schwieriger zu beobachten. Man muß sich wirklich warm anziehen (inklusive wareme Hose, dicke Socken, Mütze und Handschuhe). ... Freu Dich auf das Frühjahr, dann macht es wirklich Spaß.


    Im Moment sieht man abends nur einen Planeten: die Venus (aber vielleicht hast Du ja früh am Morgen beobachtet; da kann es anders sein). Venus ist im Moment Abendstern, manchmal ist sie auch Morgenstern.


    Aber Venus hat keinen einzigen Mond ???


    Was ich mir vorstellen könnte, ist daß Du die Hörner der Venus als Monde gesehehn hast. Venus hat Phasen wie der Mond, weil sie innerhalb der Bahn der Erde um die Sonne kreist. Die Planeten außerhalb der Erdbahn haben keine Phasen: Mit bloßem Auge Planeten erkennen und identifizieren (für Anfänger) (es gibt auch noch einen Teil II).


    Und die Sichel der Venus ist um so schmaler, je heller sie ist. ...


    Aber dann gibt es tatsächlich ein Problem mit dem Scharfstellen.


    Wenn Du willst, berichte mal näher.


    Gruß

  • Hatte auch noch, um Anfänger davon abzuhalten, das falsche Okular zu kaufen, etwas zu den 40 mm Plössl Okularen in 1.25 Zoll geschrieben und daß die meiner Meinung nach sinnlos sind, weil das scheinbare Gesichtsfeld (Okular”öffnung”) ab 32 mm Plössl und ähnlichen Okularen (und länger) kleiner wird und das wahre Gesichtsfeld am Himmel dabei gleich bleibt. Wenn man mit den Zahlen in der der roten Zelle (33 mm, bzw. 31 mm anstatt 32 mm) spielt, sieht man das sehr gut (die zwei Linien mit den roten Pfeilen vergleichen ; Anlage unten).




    Edit: das wahre Gesichtsfeld (das am Himmel = des Fernrohres + Okular kombiniert) ändert sich nur, wenn man eine größere oder kleinere Feldblende nimmt (28 mm anstatt 27 mm im Bild beim grünen Okular).



    Mit allen Reserven betreffend die Formeln, die nur für 50° bis 70° scheinbares Gesichtsfeld (klassische Okulare) ungefähr richtig sind, aber nicht für moderne Okulare mit innen (= nach der Barlow oder Smyth-Linse) liegender Feldblende (siehe Cloudynights, wo das ein Dikussionthema seit Jahrzehnten ist).


    Gruß

  • Guten Morgen AstroRudi,


    die Beobachtung war am Abend ca 20:40 Uhr laut meiner Sternen karte sollte das beobachtet Objekt die Venus sein (hellstes Objekt am Himmel).


    Benutztes Okular ein 30 mm Plössl und das mitgelieferte 20 mm Okular beides brachte das selbe Ergebnis- Scharf stellen absolut unmöglich das Bild zeigte nur ein sehr stark strahlendes Objekt.


    Seltsamer weise Zeigten sich am linken unteren rand des Sichtfeldes 2 Runde Halb abgeschattete Objekte wobei Monde hat die Venus ja nicht daher frage ich mich ob ein Fehler beim Gerät vor liegt.


    Im Bezug auf das scharf stellen habe ich gemerkt das ich egal welches Okular ich verwende immer einen Abstand von min 3-4 cm zum Okular einhalten muss um etwas sehen zu können, dies schein ein Sehfehler zu sein der mir selbst nicht bewusst war. Ansonsten konnte ich am Nachthimmel nichts weiter ausmachen nur Tiefe schwärze (Ja der Deckel des Teleskops war abgenommen...lach) mit Bloßem Auge waren Sterne zu sehen.


    Zum Standort, Balkon keine weiteren Häuser im Nächsten bereich eine Firma in ca 300 m Entfernung mit einer Außenbeleuchtung in Rot so wie in ca 100 m eine etwas altersschwache Straßenlaterne ansonsten Blick auf Wald und Rhein.


    Ein versuch am Tage danach ergab das als beispiel die Drachenburg am Rhein Luftlinie ca 8 Km von meinem Balkon Entfernt am Tag Scharf zu stellen ist bei besagtem Abstand zum Okular. Wenn eine Abweichung des Blickwinkels(Absolut senkrecht von oben) von ein Paar Millimetern erfolgt ist das Bild sofort schwarz dies führe ich auf den Abstand den ich einhalten muss zurück. Ein Optiker bei mir im Ort konnte mir auch keine Lösung nennen.


    Anscheinen stamme ich doch von Fischen ab und habe noch die Augen- klick Sarkasmus wieder aus.


    Grüße


    Josef D.

    „Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss!“ (Friedrich Wilhelm Herschel)

  • Hallo Josef,


    leider sind meine Beiträge bei dem Hardwareausfall hier verschütt gegangen.


    Mich würde interessieren wie Du scharf stellst/fokussierst?


    Aus Deiner Beschreibung meine ich heraus zu lesen, dass Du das nur über variieren des Abstandes von Deinem Auge zum Okular machst.

    Wenn ich falsch liege, berichtige mich bitte.


    Dein Okular steckt ja im Zentispiegel/-prisma (dieses Winkelteil), dieser Zenitspiegel/-prisma steckt im Okularauszug (OAZ).

    Und unterhalb vom OAZ sind links und rechts zwei größere "Drehgriffe", mit denen Du Zenitspiegel/-prisma und Okular vor und zurück bewegen kannst und somit fokussieren/scharfstellen kannst.


    Jetzt kommt es auf die Okulare an, wieviel Augenabstand Du zum Okular brauchst.

    3 bis 4cm sind meines Erachtens viel zu viel. Soweit ich weiß, ist der sehr viel kürzer, denn es gibt Okulare, die dann meist von Brillenträgern, wie ich einer bin, genutzt werden. Dort habe ich einen Augenabstand von ca. 20mm.

    Die braucht man dann auch, ist ja Auge, Brille die ja nicht direkt am Auge pappt, Augenmuschel.


    Wenn Du den Einblickwinkel in das Okular veränderst, "verschiebt" sich das Bild das Du siehst schon, auch am Tage. Es wird an anderen Stellen schärfer oder verschwommener, aber absolut schwarz hab ich noch nicht erlebt, auch nicht am Tag.

    Deshalb mein Verdacht, dass Du nicht richtig fokussiert hast.


    Probiere und teste es am Tage an Deiner Burg ;).


    Was evtl. auch noch sein kann ist, dass Du Verlängerungshülsen brauchst.

    Die sollten allerdings mitgeliefert werden, wäre ein ziemlicher Blödsinn wenn nicht.

    Bei meinem Dobson, z.B., waren zwei Stück dabei. Eine längere und eine kürzere. Ohne diese komme ich mit verschiedenen Okularbrennweiten nicht in den Fokus.

    Schau vielleicht noch mal in Deinen Geschenkkarton nach ;).

  • Hallo mba


    Fokussieren mache ich mit den Drehgriffen und Verlängerungshülsen waren keine dabei da werde ich sofort mal schauen ob das nur fehlte oder einfach nicht dazu gehört.


    Bei dem Augen Abstand zum Okular scheine ich ein Problem zu haben da mein Auge wenn das Okular zu nahe kommt anscheinend falsch fokussiert.


    Grüße und Dank


    Josef D.

    „Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss!“ (Friedrich Wilhelm Herschel)

  • Hi Josef,


    bei Venus ist es immer schwierig (auch in größeren Teleskopen), sie scharf zu kriegen, wenn sie in Horizontnähe und - vorallem - wenn das Teleskop nicht voll ausgekühlt ist (mindestens 1 Stunde ?), weil sie so hell ist, daß vieles "überstrahlt" ist. ... Also nicht verzweifeln :):)! Warte mal auf den Mond da kannst Du besser testen, was los ist.


    Okulare haben immer einen (mehr oder weniger großen) Augenabstand; das ist gewöhnungsbedürftig und hat m.E. nichts mit Deinen Augen zu tun.

    Ebenso kommt es oft vor, daß das Bild schwarz wird, wenn man die Position nicht hält. Längerzeitige Amateurastronomen merken das gar nicht mehr und bewegen den Kopf automatisch (ohne es zu registrieren) wieder zurück, wenn das sog. "kidney beaning", hier beim - sehr teuren -31 mm Nagler Okular) eintritt.


    Was Du machen kannst, ist Dir eine Aufsteckhülse kaufen oder besser basteln, da individuell anpassbar (Schaumstoffring oder einfach nur schwarzer Karton), die genau den Abstand hat, den Du bei Deinen Augen brauchst. (Aber wie gesagt, nach einer Eingewöhnungszeit brauchst Du den gar nicht mehr; höchstens als Streulichtschutz gegen Licht von der Seite).


    Die beiden "Monde" waren wahrscheinlich auch Streulicht. Ist da innerhalb der Taukappe irgendwas, was glänzt ? Die Taukappe innen glänzend schwarz, anstatt mattschwarz lackiert. Eventuell hilft da Veloursfolie aus dem Baumarkt. Kann auch die Tubusinnenwand sein. ... Um alle Eventualitäten ausszuschließen: war das ein "Neu-" oder ein "Gebraucht-" Geschenk ? Falls gebraucht, hast Du mal geschaut, ob da keine Glasabsplitterungen (sog. "Muschelbrüche") am Rande des Objektivs sind (mit starker Taschenlampe den Rand des Objektivs untersuchen). Könnte auch sein, das es verkippt eingebaut (oder wieder eingebaut) worden ist oder einfach nur dejustiert ist (Okularauszug und Objektiv stehen nicht "parallel" zueinander. Auch der Zenitspiegel kann verkippt eingebaut sein.


    ... Aber das glaube ich alles erst mal nicht. Ich würde zuallerst nach eventuellem Streulicht suchen (mit Zeitungspapier oder Karton und Kelbeband mal zum Test die Taukappe verlängern).


    Zum Scharfstellen: Dein Teleskop hat eine kurze Brennweite, da es ein "Richfielder" ist. Das Verhältnis zwischen Brennweite und Objektiv-durchmesser ist 4.5 : 1. Dein Fernrohr ist also ein f/4.5. Wenn man jetzt den Lichtkegel des einfallenden Lichtes vom Objektiv zum Brennpunkt (Okular) betrachtet, sieht das so " > " aus ("Breitmaulfrosch"). Bei Fernrohren mit f/10 ist das Dreieck viel länger und spitzer ("Spitzmaulfrosch"). Das führt dazu, daß der Fokusssierbereich zum Scharfstellen bei längerbrennweitigen Teleskopen (f/10) viel länger / gutmütiger ist, als bei "Richfieldern". Bei letzteren mußt Du den Schärfepunkt im mm-Bereich oder sogar weniger verstellen, um ihn exakt zu treffen, weil der Manövrierbereich im Fokus viel kleiner ist, als bei einem "Spitzmaulfrosch". Nach dem Fokus gehen die Strahlen ja wieder auseinander (so " >< ") und viel schneller als bei einem f/10.


    Deshalb sollte der Okularauszug leichtgängig sein. Da sind Schrauben unter den Einstellrädchen, wo Du den Andruck einstellen kannst.


    (Die Barlow könnte da auch helfen, weil sie den Einfallswinkel der Lichtstrahlen "spitzer" macht = GRÜNE Strahlen im Bild).


    https://en.wikipedia.org/wiki/Barlow_lens ... Public domain ... Autor: Andreas06


    Voilà ! Also bitte nicht die Geduld verlieren. Wenn Du das alles mal probiert hast (und der Mond wieder da ist, an dem man besser testen kann) und es dann immer noch nicht besser ist, dann können wir gerne nochmal über "Justierung" reden. Aber im Moment würde ich erstmal damit warten.


    Lieben Gruß (und melde Dich, egal mit welcher Frage).

  • Mathias hat recht (unsere Beiträge haben sich überschnitten): es könnte auch sein, daß Du gar nicht in den Fokus kommst und deswegen soweit mit den Augen zurück mußt. Aber das wâre schon sehr komisch, wenn das sogar mit dem mitgelieferten Okular der Fall ist.:?::?: Ziehe mal das Okular so weit wie möglich raus und klemme es ganz am Rand der Steckhülse wieder fest und schaue, ob Du dann mit dem Auge näher am Okular bist. (Dann kannst Du auch noch den Zenitspiegel ein Stück rausziehen und wieder festklemmen. Gegenfalls kannst Du die Lösung "dauerhaft" machen, indem Du ein Stück Klebeband um das obere Ende der jeweiligen Steckhülse klebst. Aber besser wâre natürlich eine Verlängerungshülse.


    So was aber auch !

  • Hallo Josef

    hallo Rudi,


    da hat Rudi recht, dass mit dem Öffnungsverhältnis von f4,5 hab ich total übersehen.

    Da wird gesagt, habe ich leider keine Erfahrung mit, das Öffnungsverhältnisse unter f5 (f4, f3 usw.) sehr anspruchsvoll in den Okularen sind. Habe keine Teleskop mit solch einem Öffnungsverhältnis.


    Aber... hmm... eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass die Hersteller da die richtigen Okulare beipacken :/ und ebenso das richtige Zubehör, das man braucht.


    Beherzige Rudi's Ratschlag,

    geh die Hobbyastronomie, das Beobachten, in Ruhe an.

    Hobbyastronomie ist kein ad hoc Hobby.

    Ruhe und Geduld sind angesagt.

  • Hallo nochmal,


    nach einigen Versuchen in den Letzten Tagen musste ich Feststellen das ich immer 2 Monde links unten im Bild habe,


    welches Okular ich verwende ist hierbei egal ich denke der Fehler liegt am Prisma oder der einer der Linsen.


    Ich werde daher wohl das Teleskop wieder zurück senden lassen.


    Ich bedanke mich nochmals für die Hilfe hier und werde schauen wie das weiter geht.


    Grüsse


    Josef D.

    „Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss!“ (Friedrich Wilhelm Herschel)

  • Hallo Mathias,


    nach ausbau des Prismas und auspusten des bereichs dahinter sind die beiden Monde jetzt weg da war irgend eine verschmutzung.


    Fucus geht(Heute war der Mond mal zu sehen das konnte ich Testen) aber nur mit dem 30mm Plösel das ich dazu gekauft habe und dem 20mm das dabei war für das 4mm ist die einstellung denke ich einfach zu Grob.


    Ich habe in einem Beitrag im internet gelesen das es eine feiner einstelmöglichkeit zum Nachkauf gibt mit dieser soll es besser werden.


    Habe mich schon auf der Seite von Bresser umgeschaut aber nichts gefunden denke werde mich mal Telefonisch erkundigen.


    Wenn das Wetter besser wird hab ich ja mehr zeit zum Ausprobieren.


    Grüße


    Josef D.

    „Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss!“ (Friedrich Wilhelm Herschel)

  • Hallo Josef,


    Ich habe in einem Beitrag im internet gelesen das es eine feiner einstelmöglichkeit zum Nachkauf gibt mit dieser soll es besser werden.



    Das ist schon richtig, so was gibt es !


    ich habe aber nochmal nachgedacht. Hast Du schon eine neue Übersetzung für deinen Okularauszug gekauft ? ... Wenn nicht, warte noch mal einen Augenblick !


    Das Problem ist wahrscheinlich (!) - ich weiß es nicht genau (aus der Ferne) - nicht Dein Okularauszug, sondern wohl eher das 4 mm Okular, was nicht gut ist.


    Du brauchst ziemlich sicher noch ein neues, besseres Okular um höher bis hoch zu vergrößern, und eher keine neue Übersetzung für Deinen Okulartrieb.


    Wenn ich über ein neues Okular für Dein Teleskop nachdenke, ist da aber noch das Problem, daß die Barlow sehr stark vergrößert (3x).


    Deshalb müsste man erstmal wissen, wie Du mit der Barlow zufrieden bist. Wenn Du sie zusammen mit dem 30 mm oder dem 20 mm Okular benutzt, wird das Bild (vom Mond) - außer das es größer wird - mit der Vergrößerung deutlich "flauer" oder ist es trotz der 3x höheren Vergrößerung durchaus noch ok ?


    Es gibt Leute (wie mich), die mögen Barlows nicht. ... Ich habe keine. Aber das Ganze ist natürlich auch eine Kostenfrage, ob man lauter Einzelokulare für die verschiedenen Vergrößerungen kauft oder lieber immer ein Okular für zwei Vergrößerungen: einmal mit und einmal ohne Barlow.


    Ich hatte ja schon mal das 6 mm "Goldkante" erwähnt, aber dann einen Rückzieher gemacht. Weil damit bist Du bei (460/6 =) 76-fach, was sich von der Vergrößerung her, kaum von den 69-fach des 20 mm Okulars mit 3-fach Barlow unterschiedet. Da hast Du also noch "Luft nach oben", weil 100x (= Objektivdurchmesser) ist mit Deinem Teleskop schon machbar.


    Mit einem guten 4.5 mm Okular könntest Du das erreichen (460/4.5 = 102-fach). Ansich ist also die Entscheidung des Herstellers für das 4 mm Okular nicht falsch, nur ist (wahrscheinlich - ich weiß es nicht 100%ig, aber ich "vermute" es, weil ich schon durch viele Teleskope und Okulare geschaut habe) das Okular nicht gut.


    Du stehst also vor einer schwierigen Entscheidung (und das liegt auch daran, daß die Barlow 3x vergrößert und nicht 2x, wie die meisten Barlows). Du könntest einerseits z.B. ein 4.5 mm (oder ein 5 mm) Okular kaufen und die Barlow nicht verwenden oder ein 12 (oder 12.5) mm Okular kaufen, dann wärest Du ohne Barlow bei (460/12 =) 38 fach und mit Barlow ungefähr bei den gewünschten ca. 100-fach (38 x 3 = 114).


    ... Aber die 38x sind - ehrlich gesagt - überflüssig im Verhältnis zu den 45-fach des existierenden 30 mm Okulars mit der Barlow (3x 15 = 45 fach).


    Mit dem 20 mm Okular mit der 3x Barlow erreichst Du, wie gesagt, (460/20 =) 23 x 3 = 69 fach. Das reicht andererseits nicht, um das Teleskop "auszureizen".


    Also ich glaube, es macht bei Deiner speziellen Situation keinen Sinn noch ein zusätzlich niedrig vergrößerndes Okular (wie das 12 mm) zu kaufen. Dann mußt Du halt "in den sauren Apfel beißen" und die Barlow für die Höchstvergrößerung vergessen. (Weil 100 x 3 = 300-fach ist für Dein Teleskop vieel zu viel). Man kann eben nicht immer "alles" haben im Leben.


    Dann bleibt also die Frage, welches 4, 4.5 oder 5 mm Okular. ... Und da traue ich mich nicht, eine Empfehlung zu geben, weil da gibt es - in einem Preisbereich, der zu Deinem neuen Teleskop passt, von sagen wir mal schon deutlich unter 100 euro - leider nicht viele (sagt auch Sven Wienstein: http://www.svenwienstein.de/HT…ur_den_8_zoll_dobson.html). Und vorallem kenne ich die neueren Okulare nicht (meine sind schon "Oldtimer").


    Da ist ein neues 5.5 mm Bressers mit 62°, welches aber schon nah bei 100 € liegt und außerdem auch etwas weniger Vergrößerung (zu wenig ?) liefert (460/5.5 =): 83x: https://www.bresser.de/Astrono…-LER-Okular-5-5mm-Ar.html


    Das 4.5 mm Bresser (102-fach) mit 52° ist günstiger, und hat nur 52° Gesichtsfeld, aber einen guten Augenabstand (was sonst bei den Plössls mit kurzen Brennweiten ein Problem ist): https://www.bresser.de/Astrono…-LER-Okular-4-5mm-Ar.html


    Und dann gibt es eigentlich, außer den ganz billigen Plössls, nur noch das "Planetary" mit 58° Gesichtsfeld (in 4 mm oder 5 mm): https://www.teleskop-express.d…-voll-multiverguetet.html


    Wie gesagt, ich kenne die Okulare alle nicht, aber das "Planetary" ist schon länger auf dem Markt und scheint nach Einschätzzung von vielen im Netz durchaus okay zu sein (z.B.: http://www.svenwienstein.de/HTML/ts_planetary_hr.html. Die beiden obigen Bresser Okulare sind neuer und es gibt weniger Bereichte dazu im Netz.


    Clear Skies

  • Hallo Rudi,


    erst mal danke für die weiter Beratung,


    eine andere Übersetzung für meinen Okular Auszug gibt es laut Bresser nicht, der Support sagte mir das der feiner Auszug nur beim


    Bresser AC 102/460 Messier einbaubar ist. Es gab eine Ältere Ausführung meines Teleskops(laut Bresser Berater) mit weisem Tubus hier war dies noch möglich.


    Der Gedanke mit der Barlow kam mir auch schon und ich warte auf das passende Wetter um wieder Tests zu starten.


    Das 4,5 mm Okular von Bresser hatte ich mir auch schon angeschaut da ich auch schon vermutete das das beiliegende von zu schlechter Qualität ist.


    Von einem Freund der einst auch ein Teleskop im Besitz hatte habe ich eine Umkehrlinse mit 1,5 fach Vergrößerung übernommen eventuell kann man damit ja etwas anfangen.


    Ich bleibe weiter am Ball und halte dich mal auf dem laufenden.


    Viele Grüsse


    Josef D.







    „Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss!“ (Friedrich Wilhelm Herschel)