Maksutow-Cassegrain oder Schmidt-Cassegrain

  • Hallo Freunde der der leuchtenden Sterne,


    mein nächster Geburtstag, ein runder, steht an und ich überlege mich selbst zu beschenken ;).


    Sprich ein weiteres Teleskop könnte dazu kommen, nur OTA.

    Mich würde ein 7" Maksutov oder ein C6 oder ein C8 interessieren.


    Newton, parallaktisch oder als Dobson montiert, ist nicht's für mich.


    Da würde ich gern Informationen und Erfahrungen von Euch sammeln.

    Einsatz wäre als "Universalgerät" (wenn es so etwas überhaupt gibt) gedacht.

    Es ist klar das größere oder ausgedehnte Objekte da nicht so gut gehen, dafür ist aber ein Richfielder vorhanden.

    Auch der höhere Zeitaufwand des Auskühlens ist mir bewusst.

    Gewichtsmäßig passen sie auch zu meiner Hauptmontierung, eine iOptron AZ Pro GoTo.
    Ich weiß auch in welchem preislichem Rahmen ich mich bewege, deshalb fällt auch ein 6" Apo aus ;).

    MC und SC würden auch gut zu meiner hauptsächlichen Beobachtungssituation, Balkon, passen.


    Freue mich auf Eure Erfahrungen.

  • Hallo Mathias,


    sorry, ich bin's schon wieder. Muss noch über die Vor- und Nachteile meines C8 nachdenken, das ich 20 Jahre hatte (eigentlich war ich, so glaube ich mich zu erinnern, sehr zufrieden). Melde mich noch mal.


    Aber schon vorab, wenn Deine i-optron (wie Du sagst) 15 kilo trägt, wollte ich noch ein Gerät in Deine Auswahl einwerfen: ich konnte mal, auf einem Teleskop-Treffen, ausgiebig (1/2 bis 3/4 Stunde) ein Takahashi Mewlon 210 (hauptsächlich an Mond und Jupiter, aber auch etwas Deepsky) testen. Das hat mich, damals noch als C8- Besitzer, tatsächlich umgehauen. (Es gibt auch ein 180iger).


    ... Aber ich warne auch, es war nur ein "one shot"-Test.


    Also nur so als Einwurf und zur Ergänzung Deiner Liste.


    Gruss


    Rudi

  • Hallo Rudi,


    ist doch kein Problem, hier darf doch jeder antworten ;).


    Würde mich freuen, wenn Du Dich bezüglich Deiner Erfahrungen mit einem C8 oder auch eines C6 wieder meldest :thumbup:.

    Danke im voraus.



    Dein Vorschlag mit dem Takahashi Mewlon 210 ist berechtigt, aber der liegt dann doch etwas ;) ausserhalb meines angeplanten Budget.

    Ich schaue ja nicht wirklich nach jedem Euro für mein Hobby, aber 3500,-€ sind schon eine Ansage. Auch der 180"-er


    hat noch einen ordentlichen Preis. Die Preise werden, was ich bis jetzt so über Takahashi erfahren habe, bestimmt ihre Berechtigung haben.


    Grundsätzlich halte ich es so, das ich mich, wie halt auch bei meiner Beobachtungssituation (Balkon), gewissen Gegebenheiten beugen muss. Was nutzt mir das schönste und größte Teleskop, wenn ich es auf dem Balkon nicht nutzen kann, oder mir einen Bruch hebe, wenn ich es aus der dritten Etage zum Auto schleppen muss?

    So wie ich das Hobby Astronomie betreibe, wäre so ein tolles Teleskop wie ein Takahashi bei mir fehl am Platz. Davon abgesehen, dass es ausserhalb meiner finanziellen Reichweite ist :).


    Deshalb kann ich die Empfehlungen, die teilweise für Anfänger geben werden, sich einen 10", 12" oder gar 14" Dobson anzuschaffen nicht wirklich nachvollziehen. Dobson ist grundsätzlich sicherlich eine gute Empfehlung, aber ich denke mit einem 8"-er kann man gut starten. So einer ist auch schon ein ordentliches Trumm ;).

  • Hallo zusammen,

    in unserem Verein haben 3 Astrofreunde ihr Geld auf einen Haufen geworfen und ein Meade LX200 gekauft. Es fristet ein trauriges Leben gut verpackt in wechselnden Kellerräumen, denn es ist sackschwer und braucht seine Zeit zum Auskühlen. Aufbau am besten zu zweit...

    Wie schnell hättest du dein Wunschteleskop den auf der Montierung? Wenn du es problemlos einsatzbereit bekommst, dann vergiss was ich geschrieben habe ?


    Detlev

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


    Bresser 10x50 | 150/750 Dobson | 70/700 Skylux Refraktor | 200/1000 Zollstock-Dobson
    Im Bastelkeller: 8"f/6 Spiegel | 76/700 "Tchiboskop"-Newton


    https://astronomiefreunde-kn.de/

  • Hallo Detlev,


    kommt jetzt drauf an welches LX200, rein OTA.

    Der 8"-er wiegt knapp 7Kg, der 10"-er fast 12Kg und der 12"-er 16Kg.

    Die beiden noch größeren wie eigentlich auch der 10"-er und 12"-er liegen preislich in einem Rahmen... ;(.

    Wenn, käme der 8"-er in Frage, den würde ich noch preislich verkraften und auch vom Gewicht her ;).


    Zeitlich liegt der Aufbau ungefähr bei 30 Minuten, wenn ich alles aufbauen muss. Kommt schon mal vor, dass das Stativ mit Säule draußen auf dem Balkon bleibt, dann a bissi kürzer.

    Stativbeine sind ordentlich makiert, so dass das mit Säule schon mal in der Waage steht. Dann der iOptron Head (Knappe 5Kg) und dann das Teleskop. Alle meine Teleskope sind an der Prismenschine ordentlich gekennzeichnet, so das ich mich nicht mit dem ausbalancieren aufhalten muss. Einnorden ist bei Alt/AZ-Montierung nicht nötig und den Rest richtet die Elektronik ;). Breitengrad, Längengrad, Höhe immer ein Treffer, dank GPS und ebenso die Zeit.

    Die Initialisierungsroutine benötigt 2 Minuten. Dann automatisches Anfahren eines Alignment-Stern (auch Sonnensystem möglich), ordentlich im Okular zentrieren, Abgleich im Sucher und los geht's.

    Dieses recht komfortable, fast vollautomatische Einrichten hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht.

    Ok, bei einem 1-Stern-Alignment ist das Zielobjekt nicht 100%-ig in der Mitte, aber immer im Gesichtsfeld des Okular. Will man es genauer haben, kann ein "Sync to target" durchgeführt werden und die nachfolge Beobachtungsobjekte werden mittiger.

    Natürlich ist auch ein "stinknormales" Alignment mit 2 und/oder 3 Sternen möglich, ebenso ein "Sonnensystem-Alignment".


    Bei meinen Refraktoren FH hab ich so gut wie keine Auskühlzeit, evtl. mal 15 Minuten.

    Bei meinem Maksutow-Cassegrain siehts natürlich anders aus. Eine Stunde, eher mehr, muss da sein.


    Die Auskühlzeit bei einem 6"-er oder 8"-er SC oder ähnlich großem Maksutow-Cassegrain ist mir bewusst, das sollte man schon einrechnen wenn man sich so ein Teil gern anschaffen möchte.


    Mit dem Gewicht hast Du natürlich vollkommen recht.

    Man wird nicht jünger und die örtlichen Gegebenheiten müssen auch passen.

  • Ich glaube es ist das 12er, es kann aber auch das 10er sein. Seit der Verein ein 10er Goto-Dobson besitzt gibt es praktisch keinen Grund mehr, mal eben für etwas Deepsky das LX200 zusammen zu stöpseln. Einzig die umfangreiche Okularsammlung die mit dem LX200 erworben wurde kann teilweise am Vereinsteleskop eingesetzt werden.

    Aber dir ist die Gewichtsproblematik ja voll bewusst, ebenso die “Rüstzeiten“.

    Unabhängig von diesen Hürden ist ein gutes, großes SC oder MC sicher ein tolles Teleskop.

    Ich kann deinen Wunsch gut verstehen.

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


    Bresser 10x50 | 150/750 Dobson | 70/700 Skylux Refraktor | 200/1000 Zollstock-Dobson
    Im Bastelkeller: 8"f/6 Spiegel | 76/700 "Tchiboskop"-Newton


    https://astronomiefreunde-kn.de/

  • Hi,


    schöne lebhafte Diskussion. So was ist selten geworden auf diesem Forum ;)!


    Ich hatte auch mal - für's Alter - von einem 12er Meade geträumt. Die Gabelmontierung gefällt mir vom Konzept her. Auf dem Internet findet man aber Berichte, daß der Aufbau nur zu zweit zu händeln ist. Da kann ich ja auch meinen 12 Zoll Dobson behalten :P. Ich denke also, ihr liegt da beide richtig, Detlev genauso wie Mathias. Auch ich werde mich, wenn ich meinen Dobson verkauft habe, wohl auf einen 8 Zöller beschränken.


    [Wolfgang hat allerdings sein ausgesuchtes 11 Zoll Celestron (C11):

    http://astro-foren.com/index.p…-d047a-ein-bilderbuch-c11

    schon sehr genial so montiert, dass wohl das Gewicht kein Problem mehr ist:

    der C11-Dobs


    Ist aber nur für visuell !]


    Was das Celestron 8 (C8) anbelangt erinnere ich mich noch daran, daß ich das mal - wegen Platzmangels im Kofferraum - im Urlaub auf ein Fotostativ montiert hatte. War kein Problem.


    Das waren (bei mir damals) und sind (wohl noch heute) die Vorteile des C8:

    DKL = dick, kurz und leicht.


    Ich war sehr zufrieden damit.


    Allerdings war ich es weniger mit der dazugehörigen Montierung, einem Vixen Great Polaris (GP) Klon. ... Die GP DX soll besser gewesen sein. Trotzdem hatte ich sie 20 Jahre. Aber die "Komplexität" ("Einnorden", Gewicht, Gegengewichte, Handsteuerbox, "Verdrahtung', usw) der Montierung hat schließlich dazu geführt, daß ich mich von der parallaktischen oder "deutschen" Montierung abgewendet habe.


    Ich bin jetzt ein klarer Fan von entweder "alt-azimutal" oder "Gabel".


    Ein Nachteil des C8 ist mir aber doch noch eingefallen (neben der Auskühlzeit und der Tatsache, dass ich den 2 Zoll Anschluß nachrüsten musste): der Fangspiegel (einzige Justiermöglichkeit) verstellte sich sehr leicht von alleine. (Habe aber gehört, daß das jetzt behoben sei; ... ansonsten wären "Bob's Knobs" ein Muß).


    Schließlich nochmals zum Takahashi Mewlon. Also beim 7" Maksutov (Thread-Titel) gibt es auch Varianten, die vom Preis her dem Mewlon 210 komplett entsprechen (Intes). Der neue Celestron Maksutov-Cassegrain (und andere) ist/sind natürlich deutlich billiger.


    Und da lag mein Argumentationspfad, Mathias. Du hast viele Teleskope. Wenn Du die alle (oder die meisten) verkaufst, kannst Du vielleicht 'nen Tausender rausschlagen und auf den Kaufpreis drauflegen. ... Denn nach meinem Eindruck von damals, schlägt das Takahashi (muß man natürlich neu testen) sie wirklich alle.


    Hat allerdings 'ne lange Brennweite (kein Grossfeld), aber f/10 (wie beim C8) ist immer noch deutlich besser als f/15 (und sogar noch mehr) bei den Maksutovs. Mit einem guten 40 mm Okular (2 Zoll) kann man den Nachteil (wenn es denn einer ist; ich denke es ist - bei f/10, aber wohl nicht mehr bei f/15 - eher ein Vorteil) des längeren Öffungsverhältnisses wieder ausgleichen. Oder man besorgt sich später mal einen "focal reducer".


    Ich denke (für mich) jedenfalls ernsthaft an das 210er Mewlon (neben einem Grossfernglas).


    Werde aber erst mein altes Teleskop verkaufen, bevor ich mich entscheide.


    Gruß


    Rudi

  • Hallo,


    Kaffee
    wenn das so ein großer SC ist und den nur zu zweit auf die Montierung bekommt, ist das ganz schön blöd.

    Da kann ich dann schon verstehen, dass man lieber den Dobson vor holt.

    Meine Tendenzen sind noch nicht ganz klar ;(;).

    Die Maksutow-Cassegrain sind schon ab 6" mit 2" ausgerüstet. Haben aber das kleine Öffnungsverhältniss, f12 und höher.

    Den C6 oder C8 müsste man, wie Rudi schon schreibt, auf 2" umrüsten. Aber das Öffnungsverhältniss ist größer.


    Rudi

    Nun ja, wäre auch blöd, wenn man nicht sachlich über ein gemeinsames Thema diskutieren könnte.


    Das was ich momentan verkaufen würde, wäre der 8" Dobson, der 5" Newton und evtl. der 127/1500 Maksutov samt AZ-S GoTo.


    Die Kombination AZ-S und Maksutov halte ich zwar für etwas grenzwertig, aber mit etwas Nachsicht funktioniert das Teil Prima. Mond/Planeten mittendrin und nicht nur dabei ;). Das GoTo der AZ-S ist recht gut und funktioniert einwandfrei und das Einnorden entfällt.


    Über einen Dobson brauch man wohl nicht mehr viel sagen.


    Der kleine Newton geht, m.E., parallaktisch montiert noch recht gut. Den kann man nötigenfalls in seinen Rohrschellen drehen und der Einblick in's Okular wird nicht sonderlich unbequem.

    Mit dem 8"-er hab ich es mal auf parallaktisch probiert, das ist für mich nicht's. Der Einblick ist recht hoch, selbst bei fast eingezogenen Stativbeinen und das Teil möchte ich nicht in den Rohrschellen drehen wollen.

    Das Ding ist bestens in seiner Rockerbox aufgehoben :) und funktioniert auf einem genügend breiten Balkon. Parallaktisch komme ich da schon ins schwimmen, durch den Einblick vorne und das Stativ mehr Platz braucht als die Rockerbox.

    SCs und MCs machen da noch eine bessere Figur.


    Deshalb bevorzuge ich, unter anderem, Refraktoren mit ihrem Einblick hinten. Da kann das Rohr meinetwegen 1m über den Balkon herausschauen ;).

    Die Refraktoren werden auch nicht den Besitzer wechseln :evil:^^.

    OK. ganz evtl. der 127/1200 :whistling:.

  • Hallo ihr zwei,

    auf einem Balkon ist der Einblick an der Rückseite ein Trumpf, der nicht zu schlagen ist. Ich habe es mit einem 114/900 Newton parallaktisch probiert...macht keinen Spass. Dann ist es wirklich nur die Entscheidung “Welches Schweinderl hätten's denn gern?

    Wenn das Budget geklärt ist, wäre “Was für das Geld noch auf den Balkon passt!“ meine Antwort. Sonst nagt der Zweifel an jeder Beobachtung? Bei letzten Zweifeln an der Handhabbarkeit könnte ein 1:1 Modell helfen, ggf. ausbetoniert oder mit alten Schrauben gefüllt.


    Grüße von unter den Wolken

    Detlev

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


    Bresser 10x50 | 150/750 Dobson | 70/700 Skylux Refraktor | 200/1000 Zollstock-Dobson
    Im Bastelkeller: 8"f/6 Spiegel | 76/700 "Tchiboskop"-Newton


    https://astronomiefreunde-kn.de/

  • Hallo Ihr beiden ;),


    Rudi ich denke wir kommen klar miteinander :thumbup:.


    Speziell Newton parallaktisch montiert auf dem Balkon zu betreiben kann schon sportlich werden.

    Ich habe das Glück das mein Balkon gut 1,60m breit ist und ich somit meinen 127/1200 Refraktor FH, allerdings Alt/AZ-montiert, gut betreiben kann. Parallaktisch ist das kein Spaß nicht (selbst ausprobiert), selbst bei der Breite, da hast du vollkommen recht Detlev.

    Mein Dobson 203/1200 geht auch.

    Der ist aufgebockt, um über die Brüstung zu kommen, aber ich mag die Teile nicht wirklich.

    Eine rationale Begründung hab ich dafür nicht :whistling:.


    Ja, das Schweinderl... ^^
    Also Budget denke ich mal bis maximal 1500,-€.

    Grundsätzlich natürlich so günstig wie möglich ;).

    Von der Baulänge, ob nun 7", 8" Maksutow-Cassegrain oder C6 oder C8 sehe ich Alt/AZ-montiert kein Problem auf dem Balkon.

    Vom Gewicht her bei den Teilen auch nicht. Weder von der Montierung her, noch vom "Schleppengewicht".

    Von den Planeten her und vom Mond her, werden MC und SC ähnlich gut sein und keine Probleme haben.

    Bei DeepSky, speziel mehr Details und Auflösung als meine Refraktoren, bin ich mir recht unsicher, ob MC oder SC.

    Mein kleiner MC macht scho a recht dunkles Bild an DeepSky.


    Irgendwie hab ich ja noch einen Achromaten mit 150mm Öffnung und ca. 900mm Brennweite im Hinterkopf.

  • Hi,


    ich wollte noch einen Hinweis zum "Umrüsten" des C8 auf 2 Zoll (was wir nur kurz angesprochen hatten) ergänzen: Das Wort "umrüsten" klingt viel schlimmer als es ist. In Wirklichkeit isf es ganz einfach !


    Das Blendrohr des C8 ist nämlich innen viel größer als 1,25 Zoll (habe 44 mm in Erinnerung, bin aber nicht 100% sicher, weil das ist jetzt auch schon wieder 15 Jahre her). Die Reduzierung auf 1,25 Zoll erfolgt über die "überwurfmutter" am Blendrohrende.


    2 Zoll Okulare haben eine maximale Feldblende von 48 mm (mehr geht nicht bei 50,8 mm Außendurchmesser der Steckhülse). Viele 2 Zoll Okulare haben aber eine kleinere Feldblende. Gehen wie mal von 46 mm aus, so entsteht eine Vignettierung von 2 mm (1mm auf jeder Seite). Das war bei mir visuell nicht zu sehen, obwohl die relative Länge des Blendrohres "nach innen" möglicherweise noch eine weitere Vignettierung einführt. Und fotographisch (kenn mich aber da nicht aus) dürften 44 mm ausgeleuchtetes Bildfeld (weitere Vignettierung durch langes Blendrohr ?) auch ok sein.


    Es reicht also im Prinzip aus, die überwurfmutter abzuschrauben und einen Adapterring vom Aussengewinde des Blendrohres auf den 2 Zoll Zenitspiegel zu besorgen (ich hatte ein Prisma), ... ... und die gibt es !


    Gruß


    Rudi

  • Hallo Rudi,


    danke für Deinen Hinweis.


    So hatte ich es erhofft.

    Meinen kleinen Maksutow habe ich auch so hochgerüstet ;).

    Einfach einen zwei Zolladapter besorgt, den Alten abgeschraubt, den Neuen drauf geschraubt und fertig war die Laube.

    Leider habe ich es noch nicht richtig getestet, da ich zu diesem Zeitpunkt für den Maksutow nur die AZ-S hatte und mit 2" ist das alles a weng schwergewichtig.


    Da ich in naher Zukunft wohl nicht mittels DSLR sondern nur mit meiner ZWO Asi arbeiten werden, habe ich da keine bedenken.

    Auch sind von meiner Seite keine Veröffentlichungen von High-End-Bildern in SuW oder National Geographic geplant ;).

  • Hallo Mathias,


    Du hast mich angesteckt, habe mich auch auf die Suche nach meinem neuen Idealteleskop begeben.

    Hier ist noch was Interessantes, ein Richey-Chretien: https://www.teleskop-express.d…kularauszug-waehlbar.html


    Relativ schnelle F/8, nur zwei hyperbolische Spiegel, offen (keine Schmidtplatte, kein Korrektor, also keine Farbabweichungen, schnelles Auskühlen). ... Wenn da nicht 85 mm Abschattung wäre. Ist zwar fotogaphisch wohl kein Problem, aber 85/203 = 41% Obstruktion scheint mir visuell ein No-Go!


    Werde mal Testberichte suchen.


    Gruß

  • Hallo Rudi,


    ich bin mir keiner Schuld bewusst ;)^^.


    Du wirst lachen, an ein Richey-Chretien hatte ich auch schon mal gedacht.

    Da hat mich aber auch das abgeschreckt, was Du geschrieben hast, hohe Obstruktion.

    Da werden wohl selbst kleine DeepSky-Objekte zwar im Detail beobachtbar sein, aber Gesichtsfeld und Austrittspupille :rolleyes:.

    Da könnt ich evtl. mit meinem 120/600 Refraktor FH mehr sehen ;).

    Da hat ja schon ein C8 mit 31% Obstruktion genug, aber weniger Obstruktion ist wohl in dem Preissegment nicht machbar, evtl. beim Maksutow-Cassegrain.


    Ich hab mich schon irgendwie auf den C8 eingeschossen :).

    AP und echtes Gesichtsfeld sind für mich ein guter Kompromiss.

    Ich beobachte DeepSky gern mit etwas mehr drum herum, also nicht nur direkt das Objekt.

    Da denke ich, dass mir ein C8 das liefern kann.

    Ich werde da so bis max. 13mm Okularen runter gehe, mit um die 70° bis 80° Gesichtsfeld.

    Aber das wird sich dann herausstellen in der Praxis.

    Werde gewiss nicht an das Gesichtsfeld meiner Refraktoren FH heran kommen bei hohen Vergrößerungen, aber ich verspreche mir mehr in den Details/Auflösung auch bei längeren Brennweiten der Okulare.


    Habe bei dem Teil auch noch die Option evtl. später in die DSLR-Fotografie einzusteigen, aber das wird in naher Zukunft nicht passieren. Parallaktische Montierung wäre vorhanden.


    Was auch sehr schön ist, es gibt von Baader, extra für den C8, eine ClickLock-Klemmung die an den Teleskopstutzen geschraubt werden kann und schon geht 2"-Zubehör. Kann man dann noch auf die Spitze treiben ;), indem man sich den Baader ClickLock-Zenitspiegel dazu dran baut.

    Aber für den Anfang wird die "einfache" anschraubbare ClickLock-Klemme von Baader reichen und da den vorhandenen 2" Zenitspiegel dran klemmen. Der hat schon eine Ringklemmung für die Okulare und nicht die zwei oder drei Schrauben zum fixieren.


    Die ClickLock-Klemmung von Baader liegt auch noch in einem vernünftigen preislichen Rahmen.

    Ganz im Gegensatz zu der originalen Taukappe von Celestron =O.

    Da werd ich erst mal mit der variablen Taukappe von meinem Maksutow-Cassegrain hantieren und wenn das nicht geht nach einer preisgünstigeren Ausschau halten.


    Werde auch noch weiter versuchen mich klug zu machen.

    Es gibt da doch, wie sollte es anders sein, sehr auseinander gehende Meinungen.

    Von verteufeln bis himmelhochjauchzend ^^.

    Aber die "Mainstreammeinung", die Tendenz geht schon bei einem C8 zum universal/allrounder Teleskop, natürlich mit Kompromissen.

  • Hallo Rudi,


    der C8 ist da und ist auf der iOptron :thumbup: und steht auf dem Balkon.


    Kleine kompakte Tonne ;).

    Vom Gewicht her sehr angenehm, ruckzuck auf der Montierung und ausbalanciert.

    Ohne zittern und wackeln zu fokussieren.


    Das Bild ist nicht ganz so hell wie ich es von meinen Refraktoren FH gewohnt bin, aber das war zu erwarten.

    Das Bild ist aber gestochen scharf und, was sehr schön ist, keine Spikes wie beim Newton.


    Aber was dringend zu empfehlen ist, ist eine Taukappe. Jetzt so nach knapp 3 Stunden auf dem Balkon ist vorne Beschlag zu sehen. Dämpft das Beobachtungsvergnügen natürlich.

    Morgen wird ein Baumarkt nach einer Moosgummiematte durchsucht und dann bastel ich mir eine Taukappe.

    Aber M31 und C14 konnte ich noch ohne beschlagen sehen.

    Sehr eindrucksvoll.

    Warte jetzt noch bis M45 um die Hausecken kommt und werde da noch einen Blick drauf werfen.

  • Hallo Mathias,


    ... und auch noch schönes Wetter bei so einer Bestellung ? Na Du hast aber Glück ;)!


    Freut mich für Dich, daß Du auf Anhieb zufrieden bist. Ich habe mit dem Gerät zum ersten Mal die beiden Teile des Zirrus Nebels gesehen (in Oberbayern), mit einem 2 Zoll 40 mm Okular. Am Anfang dachte ich, das Gesichtsfeld gäbe das nicht her, aber es war kein Problem (natürlich nicht beide Teile des Nebels gleichzeitig).


    Viel Spaß weiterhin !


    Clear Skies

  • Hallo Rudi,


    das mit dem Wetter ist hier so eine Sache :/.

    Wenn man meint es könnte am Abend/Nacht passen, nix da:(.

    Und dann so wie gestern, oh nee das wird nix... und dann ziehts auf und wird klar.

    Nun ja, heißt zwar nicht, dass die Transparenz da ist und das Seeing passt. Aber ich konnte, bis zum "Tauproblem" recht gut den C8 etwas kennen lernen.


    Mit meinem 32mm 82° Omegon Oberon bekomme ich M45 ganz knapp in das Gesichtsfeld.

    Da hab ich 63,5-fache Vergrößerung bei 1,29° Gesichtsfeld.

    OK, beim 120/1000 Refraktor FH ist das Gesichtsfeld, beim selben Okular, ein gutes Grad größer, aber es war ja nicht Sinn und Zweck der Anschaffung, dass gleiche mit einem C8 zu erreichen.


    Der C8 wird das erfüllen was ich mir vorgestellt habe.


    Grundsätzlich hätte ich ja noch die Möglichkeit zwei Teleskope auf die iOptron zu packen ;).

    Dafür ist die Montierung ausgelegt.

    Dann zwar nicht mit demn 120/1000-er sondern "nur" mit dem 120/600-er Refraktor FH, wgen des Gewichtes.

    Dann hätte ich Übersicht mit Refraktor FH und Detail mit dem C8 :).

  • Da kann ich Dich nur darin bestärken, zwei Teleskope sind Trumpf :)

    Ich habe ein Meade 7" Maksutov-Cassegrain und einen 80/560 Refraktor Huckepack

    auf einer Meade LXD650 Montierung. Der Refraktor wird wahlweise zum Guiden mit einer

    ZWO ASI 120MC oder zum Guiden und Ablichten mit einer SBIG ST7 verwendet.

    Am Mak ist wahlweise eine SVBONY SV305 Farbkamera oder die SBIG ST7 zum

    Ablichten, je nach Objekt mit einem Focal Reducer.

    Etwas mehr Lichtstärke als f15 am Mak wäre aber schon wünschenswert...



    LG,

    prover