Ein "Hut" entsteht

  • Ein "Hut" entsteht .............. Teil zwei bzw. Fortsetzung hier

    Ein Hutmacher ist ein ehrenwerter, aber aussterbender Beruf. Gemeint ist jedoch nicht die Zierde der Spezies Mensch, mit der sich diese People die
    kahle Stelle ganz oben zu bedecken pflegen, gemeint ist das Oberteil eines Dobson-Newtons, wie ich diese zwecks Nachbau auf vielen Teleskop-
    Treffen bereits fotografiert habe. http://www.astro-foren.de/showthread.php?6013-Nachts-gehört-die-Autobahn-mir Das Rad muß man also nicht
    neu erfinden, aber die Einzelschritte, wie so ein Hut gefertigt werden kann, die könnte man schon zeigen, besonders wenn man mit der Hingabe
    eines Rentners genügend Zeit zum Überlegen hat. Es sind also viele, viele Einzelschritte, die genau überlegt sein sollen.
    http://rohr.aiax.de/@itt05-16.JPG, http://rohr.aiax.de/@itt05-18.JPG, http://rohr.aiax.de/@itt05-19.JPG, http://rohr.aiax.de/@itt05-20.JPG,
    http://rohr.aiax.de/@itt05-21.JPG


    Es beginnt mit der Wahl der Materialen: Für die Hut-Ringe verwendetet ich bei Außendurchmesser 640 mm die bekannten Multiplex-Birke Platten mit einer Dicke
    von 18 mm. Daraus sollen also zwei Holzringe entstehen. Diese werden im Abstand von 190 mm über Alu-Distanzrohre miteinander verbunden. Man kann dies
    auf den quadratischen Platten jeweils sauber aufzeichnen, nachdem man sich dazu einen "Zirkel" aus einem Alu-Band erstellt hat - siehe dazu das nächste Bild.
    Die unbeschichteten Alu-Verbindungsrohre lassen sich sehr einfach über die im Elektrohandel erhältlichen Leerrohr "streichen", sodaß es auf diese Art dunkel wird.
    Die Radien entstehen in einer Fräsmaschine, wie die weiteren Bilder zeigen. Die dazu nötige Halterung zeigt hingegen dieses Bild.



    Das Hilfsbrett ist mittlerweile im Schraubstock eingespannt und fixiert den Mittelpunkt der jeweiligen Kreise. Der Mittelpunkt wird über eine M6 Inbus-Schraube fixiert,
    der Außenö- bzw. Innen-Radius des späteren HolzRinges ist bereits auf die zunächst quadratische Platte aufgezeichnet, ebenso die 8 Schraub-Löcher, über die
    später die beiden Ringe verbunden werden. Der "Zirkel" besteht aus einem dünnen Alu-Band, an den entsprechenden Radien sind 1.3 mm dünne Löcher gebohrt,
    damit die Spitze eines Filzschreibers hindurchpaßt.
    .


    Aus Platzgründen müssen den quadratischen Platten erst die Ecken abgeschnitten werden, bevor man sie aufspannen und unter dem Fingerfräser hindurch drehen
    kann.
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    Dabei entstehen viele Späne und der übliche Staub. Bei diesem Arbeitsschritt empfiehlt es sich, sofort die Kanten außen abzurunden und fein zu schleifen. Dafür
    gibt es für Bohrmaschinen entsprechende Schleifeinsätze, sodaß hinterher von Hand kaum nachgeschliffen werden muß.



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    Ein Ring ist bereits heraus-gefräst, die Bohrung wurde vorher bereits erledigt, indem man beide Platten zusammenspannt und gemeinsam bohrt. In dieser Orientierung
    werden sie dann später mit den Alu-Rohren verbunden. Auch sollte man die Schokoladen-Seite an die jeweils richtige Stelle setzen - also dorthin, wo das Auge des
    Betrachters ruht. Da Senkkopf-Schrauben verwendet werden, muß auch die Senkung im Holzring fachmännisch ausgeführt werden.



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    Nun sind die Ringe zweimal mit einem widerstandsfähigen Bootslack gestrichen und trocknen vor sich hin. Zwei Tag Zeit ist nicht zu viel !



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    Die Ringe sind miteinander verbunden, an vier Stellen sind die Verbindungsrohre unten für die "Spinnen"-Arme durchbohrt, die Alu-Bolzen gewinde-gebohrt (M6)
    und mit 0.4 mm mittig geschlitzt für das Abreißlineal aus dem Tapezier-Handel, das ebenfalls ca. 0.4 mm Dicke hat. Es muß vorher nur ausgesägt werden, was
    etwas mühevoll ist, weil dieses Lineal aus Federstahl ist. Darunter eine Anreiß-Platte, über die der Ring zum Mittelpunkt zentriert wird, was mit einer Genauigkeit
    von ca. +/- 2 mm und besser geht. Danach fixiert man alles über Schraubzwingen.



    Einer der vier Alu-Bolzen, hinten mit dem M6 Gewinde, vorne mit dem mittigen 0.4 mm Schlitz und seitlich die beiden 4 mm Bohrlöcher, in die später Paßstifte gesteckt
    werden.



    Etwas größer zeigen die nächsten Bilder die Art der Befestigung von vorne und hinten.



    Im Zentrum ein "Würfel" aus einem ALu-Rechtexrohr, mit dem die Spinne einfach zu realisieren ist.



    Der Fangspiegel wird nun eingesetzt und über einen Laser der Punkt markiert, wo später der Okular-Auszug sitzen soll. Dabei muß der Off-Set-Punkt bereits
    berücksichtigt werden. Das nötige Spiel für einen Fangspiegel-Versatz entlang der opt. Achse sollte ebenso bereits vorgesehen werden.



    Nachdem alles soweit zusammengebaut worden ist, geht es um den "Rundlauf" der Ringe zum Mittelpunkt. Ein 8 mm Paßstift fixiert die Mitte, und durch Drehung
    der Huteinheit kann man nun die Spinne so verspannen, daß die Hutringe außen genau zum Zentrum "laufen". Geht mit einer Genauigkeit von ca. +/- 1 mm .



    Vorher muß der Fangspiegel ebenfalls auf einen auf 45° abgeschrägten Alu-Hohlzylinder aufgeklebt werden unter Berücksitigung des Offset-Punktes von ca. 7 mm
    entlang der 45° Linie. Der Fangspiegel ist dabei drehbar, kippbar und entlang der opt. Achse verstellbar. Der Okularauszug "schaut" natürlich exakt auf die opt. Achse.



    Aus Belüftungsgründen ist der Halte-Zylinder hinten offen.



    Der Okular-Auszug mit einer Bauhöhe von 42 mm paßt nunmehr exakt zur Position des Fangspiegels. Der wiederum schaut nicht unter dem Hut hervor und ist damit
    erst einmal geschützt. Der Hut hat eine Gesamthöhe von 226 mm und dürfte damit leicht genug und stabil genug sein. Eine Fallhöhe von ca. 1 m (ohne Fangspiegel)
    hat der Hut - aus Unachtsamkeit - bereits ausgehalten.



    .


    Auf zur Rockerbox . . .

    Wie man vielleicht schon bemerkt hat, habe ich immer das Pferd von hinten aufgezäumt: Weil jeder Arbeitsschritt seine Auswirkung auf die folgenden hat:
    Weil Spinne und Fangspiegel-Halterung in der Hut-Höhe von 226 mm verschwinden muß, muß a) die Spinne möglichst weit oben im Hut und b) der Fang-
    spiegel incl. OffSet-Punkt ein gewisses "Spiel" auf der opt. Achse braucht, aber trotzdem möglichst kurz, wegen möglicher Schwingungen, wenn die M8
    Gewindestange zu lange wäre. Erst wenn diese Einheit fertig eingebaut ist, kann man die Position des Okular-Auszuges festlegen. Und dort bohrt man mit
    einem Kreis-Schneider 60 mm das nötige Loch in die 15 mm dicke und 190x190 mm große Halteplatte.


    Bei der Rockerbox funktioniert das so ähnlich. Ich beginne also zunächst einmal mit der Herstellung der 18 Auflage-Punkte und die dafür notwendigen
    Einzelteile. Danach wird diese auf die 610x610 mm große untere Halteplatte befestigt und der Hauptspiegel draufgesetzt. Damit kann man den Abstand
    nach unten in der Rockerbox, aber auch den Abstand der oberen Halteplatte festlegen, auf die dann der Schutzdeckel des Hauptspiegels aufgesetzt wird.
    Das entsprechende Bildmaterial entsteht also bei den nächsten Schritten.



    ein vergrößertes Bild findet man hier http://rohr.aiax.de/HutWR_17.jpg
    . . .


    . . .
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    .

  • Eine schöne und ausführliche Dokumentation, Wolfgang.


    Die einfache Konstruktion der FS-Spinne gefällt mir, muß ich glatt einmal nachbauen.


    Liebe Grüße,
    Johann

  • Hallo Wolfgang,


    ich hätte ja im Leben nicht gedacht, Dich nochmal bei den Dobsonschubsern zu sehen ;)
    Kann ich aus der Schlagzahl der Arbeitsschritte interpolieren, den Dobson am ITV sehen zu können?


    Zum Hut:
    Auf den ersten Blick erscheint der Hut ja recht gängig, Martini baut ja die Hüte der Classic-Serie sehr ähnlich auf. Kunststück, es ist ja eine bewährte Bauweise.
    Aber der Teleskopkenner weiß natürlich auf die Details zu achten...


    Als ersten fallen natürlich die Überzüge der Stangen auf, pfiffige Idee, auch wenn es den Eindruck erweckt, der Hut wäre am Ende Höhenvariabel ;)
    Die Befestigung des FS-Halter via Zentralschraube wird Dir hoffentlich nicht die gleiche Menge Nerven rauben wie mir. Da hatte sich beim Transport diese Verbindung gerne selstständig gemacht.
    Die Justierschrauben des FS werden teilweise vom Mittenblock, der die Streben zusammenführt verdeckt, kommste da noch mit diesen Kugel-Imbusschlüsseln schräg ran?
    Die Justageschrauben sind 'ziehend' verbaut? D.H. sie ziehen den FS-Halter an die Platte? Was hast Du zwischen FS-Halter und Platte als flexibles Element eingelegt, eine Dichtung wie Martini?
    Diese Dichtung war bei mir nach 2 Jahren platt, ich habe dann auf die Justierschrauben Federn gemacht. Nur, Du könntest dann nicht mit dem FS-Halter weiter hoch um Federweg frei zu machen.
    Willst Du die beiden Spinnenbänder noch am Mittenblock fixieren, damit da beim Transport nichts verrutscht?


    Soweit mal der Beitrag von einem sehr aufmerksamen (oder leidgeprüften) Zuschauer ;)

    --------------------------------------------------
    CN&CS
    Toni


    Astronomen können Glühbirnen auch im Dunkeln wechseln

  • Hallo Toni, Gerrit und Johann:


    die Zeit, die man zum Nachdenken braucht ist erheblich länger, als die eigentliche Bauzeit.
    Ich machs ja auch nicht jeden Tag. Ich versuche dieses Modell nachzubauen.


    Als 68-jähriger Zeitgenosse nimmt die Beweglichkeit ab, also muß dieser 20-Zöller möööööööglichst
    leicht, transportabel und in möglichst kurzer Zeit aufzubauen sein. Auch auf Leitern steige ich
    auch nicht mehr so gerne, weil man da schmerzvoll herunterfallen kann. Das Rad werde ich mit
    Sicherheit nicht neu erfinden.


    Zitat

    die Überzüge der Stangen


    Das hat damit zu tun, daß meine Distanz-Rohr nicht beschichtet waren, und das Eloxieren, wie ich
    es von früher her kenne, ungemein teuer ist, wegen Mindermengen-Zuschlag. Und Streichen hätte
    wie eine Bastelei ausgesehen. Also kamen nur die Leerrohre mit der passenden Farbe in Frage, die
    erfreulicherweise genau den passenden Innendurchmesser hatten. Zugleich kaschieren sie meinen
    Fehler, da ich die vier Spinnen-Halte-Rohre mit 50 mm zuweit unten gebohrt hatte.

    Zitat

    Befestigung des FS-Halter via Zentralschraube


    Bei allen meinen selbstgebauten Dobsons, also noch einem 12.5" und 15" verwende ich aus prak-
    tischen Gründen immer die gleiche Methode. Einen Fangspiegel mit Hilfe eines Lasers zu zentrieren,
    iss nicht schlimm: Durch Verdrehen des Fangspiegels sucht man sich zunächst die Position, bei
    der der Laser dem HS-Zentrum am nächsten ist. Den Rest erledigen die 3 Zugschrauben. Beim
    dem mit 45° abgeschrägten Zylinder handelt es sich um ein dickwandiges Alu-Rohr, 60 mm außen
    10 mm Wandung. Die obere Seite bekommt eine ca. 6 mm dicke ALU-Scheibe eingepresst, in
    deren Mitte eine 90° Senkung ist. Dort ist der Druckpunkt der Gewindestange.

    Zitat

    teilweise vom Mittenblock, der die Streben zusammenführt verdeckt, kommste da noch mit diesen Kugel-Imbusschlüsseln schräg ran?


    Das hat mich ebenfalls vorher beschäftigt und ich habe vorher nach der FS-Position gesucht,
    bei der man an alle drei Druckschrauben mit dem Kugel-Inbusschlüssel kommt. Es ist auch eine
    Abstandsfrage zum oberen Würfel. Aber es geht.

    Zitat

    zwischen FS-Halter und Platte als flexibles Element eingelegt,


    Martini hat nicht in allen Fällen die beste Lösung anzubieten. Ich brauche keine Federn.
    In meinem Fall habe ich das klassische Druck-/Zug-System realisiert, das funktioniert
    auch bei allen SC-Systemen und anderen recht ordentlich. Es gäbe auch noch die Lösung mit schwachen
    Tellerfedern, die ich bei der HS-Zentrierung verwendet hatte. Hier brauche ich es nicht. Kommt später.

    Zitat

    beiden Spinnenbänder noch am Mittenblock fixieren, damit da beim Transport nichts verrutscht?


    Die Spinnenbänder am Würfel sind vorgebogen, da verrutscht nix. Bei den beiden anderen Dobsons
    ist diese Bauweise sehr stabil, sodaß ich selten bis nie nachzentrieren muß. Diese werden aber auch
    kaum transportiert nur die wenigen Meter von Werkstatt auf die Terrasse. Da aber die Laser-Zentrierung
    sehr schnell und zuverlässig funktioniert, hab ich eher weniger Probleme.


    Es kann sein - wenn ich alle Bauteile rechtzeitig bekomme - daß ich zum ITV mit diesem Dobson
    aufkreuze. Es geht auch in diesem Fall um eine meßtechnische Frage: Bei diesem Spiegel geht es
    um die Frage, wie praxis-tauglich für visuelle Ansprüche ein ganz bestimmter Spiegel ist den man
    von der opt. Bank her kennt. Also die richtige, praxisgerechte Beurteilung von Ergebnissen der
    Opt. Bank.

  • Hallo Wolfgang,


    hab vielen Dank für die ausführlichen Statements.



    Das Rad werde ich mit Sicherheit nicht neu erfinden.


    Brauchst Du ja auch gar nicht. Dennoch, en Detail schaut doch jede Lösung am Ende individuell aus und das macht es aus.
    Aber, um eine Leiter kommst Du doch gar nicht drum herum, oder? Ich meine, ein 20" f/... na, was soll er haben, f/4 und dann als *Nicht*Lowrider, da ist der Einblick irgendwo bei 2,20m im Zenit? Also, ich brauche selbst bei meinen 16" f/4.5 im Zenit schon eine kleine Stufe, obwohl an der Rockerbox schon so gut es geht an Höhe gegeizt wurde.


    Zitat

    Also kamen nur die Leerrohre mit der passenden Farbe in Frage, die
    erfreulicherweise genau den passenden Innendurchmesser hatten.


    Auf jeden Fall hat der Dobs damit jetzt schon einen sehr hohen Wiedererkennungswert ;)


    Zitat

    Bei allen meinen selbstgebauten Dobsons, also noch einem 12.5" und 15" verwende ich aus prak-
    tischen Gründen immer die gleiche Methode. Einen Fangspiegel mit Hilfe eines Lasers zu zentrieren,
    iss nicht schlimm: Durch Verdrehen des Fangspiegels sucht man sich zunächst die Position, bei
    der der Laser dem HS-Zentrum am nächsten ist. Den Rest erledigen die 3 Zugschrauben.


    Das ist schon klar, nur hatte ich immer so meine liebe Not damit, den Spiegelhalter genau festzuhalten und die Zentralschraube wieder anzuziehen, ohne daß sich der Spiegel dabei wieder verdreht, das war schon recht fiddelig. Daher mein Gedankensplitter dazu. Mir persönlich wäre eine Lösung lieber, in der axiale Lage und Drehung des FS voneinander entkoppelt eingestellt werden können (wobei natürlich klar die axiale Lage ja nur einmal eingestellt werden muss und dann nie wieder).


    Zitat

    dem mit 45° abgeschrägten Zylinder handelt es sich um ein dickwandiges Alu-Rohr, 60 mm außen
    10 mm Wandung.
    [...]
    Die Spinnenbänder am Würfel sind vorgebogen, da verrutscht nix


    Mhh, ich kann das Gesamtgewicht aus FS und Halter nur aus dem Bauchgefühl her schätzen... hier haben Spinne und Mittenteil gerade in Horizontstellung und beim Transport des Dobs ordentlich laterale Kräfte aufzunehmen. Na, warten wirs ab, ich will ja hier nicht recht behalten müssen und wenn sich die Lage des FS wirklich ändert, bist Du ja Bastler genug um hier Abhilfe zu schaffen.


    Zitat

    Das hat mich ebenfalls vorher beschäftigt und ich habe vorher nach der FS-Position gesucht,
    bei der man an alle drei Druckschrauben mit dem Kugel-Inbusschlüssel kommt. Es ist auch eine
    Abstandsfrage zum oberen Würfel. Aber es geht.


    ...und Rändelschrauben wären ja auch schnell eingebaut.


    Zitat

    Martini hat nicht in allen Fällen die beste Lösung anzubieten.


    Sagen wir mal so, das hängt vom Blickwinkel ab. Ich war auch nicht mit jeder Lösung meines Martini-Dobsons einverstanden, verbessern kann man ja immer doch.
    Ein individuell gefertigter Dobson, bei dem kein Zeitdruck und keine betriebswirtschaftliche Rechnung dahinter steckt wird letztlich immer ein Teleskop 'von der Stange' schlagen können. Ich erwog den Vergleich lediglich, da Dein FS-Halter dem von Martini recht ähnlich ist.

    Zitat


    Es kann sein - wenn ich alle Bauteile rechtzeitig bekomme - daß ich zum ITV mit diesem Dobson
    aufkreuze.


    Das wäre schön und neugierig wäre ich natürlich auch.

    Zitat


    Bei diesem Spiegel geht es um die Frage, wie praxis-tauglich für visuelle Ansprüche ein ganz bestimmter Spiegel ist den man
    von der opt. Bank her kennt. Also die richtige, praxisgerechte Beurteilung von Ergebnissen der
    Opt. Bank.


    ...du willst den Messwerten eine praktische Deutung geben.

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    CN&CS
    Toni


    Astronomen können Glühbirnen auch im Dunkeln wechseln

  • Hallo Toni,


    Zitat

    ...du willst den Messwerten eine praktische Deutung geben.


    Nach meinen Messungen werde ich regelmäßig nach den Auswirkungen bei der Beobachtung
    gefragt, besonders wenn die Spiegel einen bestimmten opt. Fehler haben. Ich könnte dann
    Kassandra spielen, und der jeweilige Sternfreund wäre seines Lebens nicht mehr froh.
    Also muß ich die entstandenen Ergebnisse richtig für die Praxis einsortieren, weil viele
    Fehler, die ich auf der opt. Bank sehen kann, haben bei der Beobachtung keine
    Bedeutung - aber natürlich bei den teils heftigen Stammtisch-Diskussionen.


    Dazu zählen:
    - Größe und Wahrnehmbarkeit von Astigmatismus
    - Unter- manchmal Überkorrektur (sphärische Aberration)
    - abfallende Spiegelkante
    - Flächenrauhheit
    - Strehl-Diskussion

  • Halo Wolfgang,


    aber natürlich bei den teils heftigen Stammtisch-Diskussionen.


    Und aus Kassandra wurde Sisyphos...denn an den Diskussionen wirst Du auch mit praktischer Beweisführung nichts ändern, die, die gerne diskutieren um des Diskutierens willen, kriegst Du auch nicht mit praktischer Beweisführung überzeugt, würdest sie ja arbeitslos machen ;)


    Zitat

    - Größe und Wahrnehmbarkeit von Astigmatismus
    - Unter- manchmal Überkorrektur (sphärische Aberration)
    - abfallende Spiegelkante
    - Flächenrauhheit
    - Strehl-Diskussion


    Nur als Beispiel, ich will überhaupt nicht wissen, welche Fehler und Fehlerchen wohl mein 16er GSO-Spiegel so alle hat. Ich weiß vom Ronchi, daß es wohl nicht die größte Gurke ist aber ich habe auch in Vergleich gesehen, was ein kleinerer und besserer Spiegel an MEHR zu leisten vermag. Auf eine Diskussion dahingehend lasse ich mich aber erst gar nicht ein, wieso auch.

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    CN&CS
    Toni


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