Der Mond VOR den Wolken ?

  • Hallo,


    habe gerade ein schier unglaubliches Phänomen beobachtet: Der Mond zog VOR den Wolken vorbei !


    Geht natürlich nicht (ich betreibe seit 50 Jahre Astronomie).


    Aber obwohl die Wolken von der Seite (vom Mond) und von der Lichtverschmutzung (von unten) beleuchtet richtig grau aussahen (das waren keine Schleierwolken), wurde der Mond keinen Millimeter abgedunkelt, als er von den Wolken bedeckt wurde. ... War wirklich beeindruckend, weil es waren Lücken zwischen den Wolken und wenn er da reinkam, wurde er auch nicht heller !


    Habe im Internet gesucht, aber keine Erklärung gefunden (aber andere, die das auch beobachtet haben):https://www.gutefrage.net/frag…uschung-wolke-hinter-mond


    Falls jemand eine Erklärung hat, ... nehme ich gerne an !


    Gruβ

  • Hallo Rudi,

    ich habe deine Frage schon gestern entdeckt, aber keine Antwort gewusst.

    Mittlerweile habe ich zumindest eine Idee.

    Vielleicht erschienen dir die Wolken dichter als sie wirklich waren, weil sie das Licht von unten gestreut haben. Vor dem Mond ginge das Licht vom Mond aber gut durch. Vielleicht waren die Wolken "wie Lasagne" geschichtet. Dann wären sie von unten gesehen "dicht" mit viel Streuung, quer aber halbwegs durchlässig?


    Ehrich gesagt, ich hab keine Ahnung :D


    Viele Grüße über den Rhein

    Detlev

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


    Bresser 10x50 | 150/750 Dobson | 70/700 Skylux Refraktor | 200/1000 Zollstock-Dobson
    Im Bastelkeller: 8"f/6 Spiegel | 76/700 "Tchiboskop"-Newton


    https://astronomiefreunde-kn.de/

  • Hi Detlev,


    Vielen Dank für Deine Gedanken !


    Ich denke inzwischen auch, daβ es irgendwelche besonderen "Spezial"-Wolken waren !


    Vielleicht "Polarisationsfilter-Wolken", die das Licht durchlassen wenn es senkrecht einfällt und blockieren, wenn es waagrecht "von der Seite" kommt ?


    Aber was (welches Gas) bewirkt so eine Polarisation ? Hat es was mit der Klimaveränderung zu tun ? ... Nur "transparente" Wolken, das wäre aber schrecklich ! ... ... ...


    Wir haben ja alle Zeit der Welt !


    [Irgendjemand, der was davon versteht, wird es herausfinden. Wenn man den "GuteFrage"-Link oben genau anschaut, dann sieht man, daβ die Antwort auf die Frage, die dem Autor des Beitrages (von 2013) bestätigte, daβ er nicht verrückt war, 4 Jahre danach kam (2017)] !

  • Hmm...

    ...Polarisationsfilter?

    Eiskristalle könnten in einem starken elektrischen Feld schon eine gewisse statistische Häufung in ihrer Ausrichtung im Feld haben.

    Wasser ist ja ein starkes Dipolmolekül, sonst wäre so ein leichtes Molekül bei Zimmertempertur schon längst ein Gas.

    Aber Gewitterwolken gab es ja nicht, oder?

    Wenn Gas, z.b. Luft langsam strömt, dann "laminar", also ohne Verwirbelung.

    Aber sooo langsam geht der Wind "da oben" ja auch wieder nicht.


    Was komplett anderes:

    Ich erinnere mich gerade an die Beschreibung des Fettfleck-Photometers, das dazu dient die Leuchtkräft zweier Lichtquellen zu vergleichen. Zu Röhrenzeiten konnten Amateurfunker damit die Ausgangsleistung ihrer Sendeendstufe gegen eine Standardglühbirne abschätzen.
    Die Grundidee des Aufbaus ist, dass der Fettfleck auf dem Papier unsichtbar wird, wenn die Lichtstärke von vorne der von hinten entspricht.

    der Abstand der beiden Quellen entspricht dann dem Verhältnis ihrer Leuchtkraft.

    Ich habe allerdings meine Zweifel ob eine beidseitig beleuchtete Wolke transparenter wird als eine einseitig beleuchtete.


    Etwas ratlose, aber neugierige Grüße

    Detlev

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


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