Sv Bony: Leichtes und sehr günstiges 23 mm asphärisches Okular mit 62° Gesichtsfeld (Kurzbericht)

  • Hallo,


    ich habe mir zu Weihnachten ein neues Sucherokular zugelegt. Für 19,99 €. Das hier (SvBony (auch Vite) 23 mm; ... es gibt auch noch ein 10 mm und ein 4 mm Okular) :


    https://www.amazon.de/Svbony-W…Brennweite/dp/B074BN3P5Z/


    Es ist ultra-billig, hat gute Kritiken bekommen und ist dazu noch sehr leicht (ideal für meinen Sucher !), weil es ganz aus Plastik ist, auch eine der Linsen, die asphärische. Außerdem interessieren mich asphärische Okulare einfach von ihrer Konzeption her, seit die beiden Baaders (30 mm und 36 mm) auf dem Markt sind.


    Zur Kritik und ausführlichen «Auseinandernahme» des Okulars (Bilder im Beitrag Nr. 12) siehe Cloudy Nights:


    https://www.cloudynights.com/topic/503147-vite-23m-aspheric/


    Das Okular ist (bis auf 2 der 3 Linsen) vollständig aus Plastik, auch die asphärische Augenlinse und daher sehr leicht. Es besteht aus 3 Linsen, davon ein Doublet, welches aus Glas ist.


    Das wahre Gesichtsfeld entspricht - bei 23 mm Brennweite - ziemlich genau meinem 30 mm Vixen Plössl mit 52° scheinbarem Gesichtsfeld, was mich - ohne es gemessen zu haben - an die Richtigkeit zur Aussage der 62° Gesichtsfeld glauben lässt.


    Das Okular liefert ein sehr helles und sehr klares Bild (nur 3 Linsen !!!), die asphärische Augenlinse ist ziemlich groß und daß sie aus Plastik ist, merkt man absolut nicht.


    Der Augenabstand ist groß (auch für Brillenträger ok).


    Die Abbildung ist randscharf und vollkommen farbrein (an meinen beiden Newtons) .


    Eine ganz leichte kissenförmige Verzeichnung am äußersten Rand muß man wirklich "mit der Lupe suchen".


    Der einzige erkennbare Nachteil ist, daß man wenn man versucht, ganz am Rand des Okulares zu beobachten, man das Bild verliert («black beaning»). Dies liegt offensichtlich daran, daß die - existierende - Feldblende, um die 62° Gesichtsfeld zu erreichen, wohl etwas zu groß gemacht wurde. Da ich das Okular aber mit einem - wieder entfernbaren - Fadenkreuz versehen habe, weil ich es als Sucherokular verwende, mußte ich sowieso einen - zufällig passenden - zusätzlichen Metallring mit geringfügig kleinerem Durchmesser auf die Feldblende kleben. ... Und der «black beaning»-Effekt ist jetzt verschwunden.


    Wahrscheinlich hat das Okular jetzt nur noch 60° scheinbares Gesichtsfeld, ... aber es ist dennoch ein Super-Schnäppchen ! ... Und ultra-leicht !


    (Das 10 mm soll auch ok sein, das 4 mm Okular allerdings sehr schlecht; siehe den Link zu Cloudy Nights oben und auch noch andere Quellen im Netz).



    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von AstroRudi () aus folgendem Grund: das "e" in apsherisch über

  • Hallo Rudi,


    Glückwunsch zum Weihnachtsgeschenk! Daß dein Okular mit Plastiklinse eine brauchbare Abbildung hat bestätigt

    meine Theorie daß es gut funktionieren kann, genau wie bei Millionen Brillenträgern mit Kunststoffgläsern in ihren Brillen.


    Viel Spass damit, viele Lücken zwischen den Wolken und einen trockenen Keller wünscht

    Detlev

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


    Bresser 10x50 | 150/750 Dobson | 70/700 Skylux Refraktor | 200/1000 Zollstock-Dobson
    Im Bastelkeller: 8"f/6 Spiegel | 76/700 "Tchiboskop"-Newton


    https://astronomiefreunde-kn.de/