Beiträge von piu58

    Wenn sich irdische Objekte einstellen lassen: Der Fokus für Sterne liegt dann weiter innen. Bei sehr weit entfernten Objekten (mehrere Kilometer) unterschiedet sich die Fokuslage zum Stern dann kaum noch. man kann das markieren und im Dunkeln so einstellen. Wahrscheinlich machst du irgendeinen Fehler.

    Lieber Fritz,


    ein Stern bleibt auch im Fernrohr ein Stern, den kannst du nicht vergrößern. Die vier feinen Striche sind Beugungserscheinungen von der Fangspiegelhalterung, alles in Ordnung.


    Der hellste Stern tief im Südwesten ist Saturn. Stelle den einmal ein - du wirst die Ringe sehen und zumindest den hellsten Mond Titan. Das nächst lohnende Ziel (bis der Mond wieder am Himmel erscheint) sind Doppelsterne, aber dazu brauchst du eine Karte.

    > in die Sonne! Weder mit noch ohne Filter


    Das kann man so nicht stehen lassen. Frontseitige Filter sind sicher. Okularseitige Filter sind gefährlich. Okularseitige Dämpfung ist für Newton-Teleskope generell nicht anwendbar, weil der Sekundärspiegel und seine Fassung die Wärmebelastung nicht aushält.

    Lieber Jan,


    die letzte Empfehlung war, den 76/700 aus den Ebay-Kleinanzeigen zu nehmne. Für das selbe Geld hättest du ein Instrument derselben Öffnung, aber weniger problematisch und fähig zu höheren Vergrößerung (die du brauchen wirst) gehabt.

    > Desweiteren war das Bild total unscharf


    Du musst weit entfernte Objekte einstellen, so ab 1 km Entfernung. Mit den beiden Okularen wird nur eine geringe Vergrößerung erreicht, das sollte keine Unschärfen bewirken. Aber das Instrument ist sehr kurzbrennweitig, was erhebliche Nachteile hat. Auch die Scharfeinstellung ist davon betroffen, der Schärfebereichist extrem gering. Das ist bauartbedingt und du hast es dir so herausgesucht. Meine Empfehlung war eine andere.

    Unsere Sternenfreundegruppe organisiert sich auf a.de unter Treffpunkt. Zu jedem Neumondsfreitag treffen wir uns in Neumanns Gaststätte, Strelitzer Straße (Gohlis). Außerdem natürlich immer mal im Dunkeln, in der Dübener Heide.

    Liebe Beobachtergemeinde,


    gestern habe ich mein PST auf die Sonne gerichtet und sah im Nordosten eine ungewöhnlich große Protuberanz. Heute im Weißlicht offenbarte sich der Grund: Ein Fleck rotierte hinein. Ich habe beide Bilder so orientiert, dass sie halbwegs vergleichbar sind (die Weißlichtzeichnung vertikal gespiegelt).[ATTACH=CONFIG]4941[/ATTACH]

    Lieber Jan,


    das Bresser-Teleskop ist durchaus brauchbar - wenn man den geringen Preis berücksichtigt, ist es ein guter Kauf. Ruf mal da an und frage, ob Okulare dabei sind - ansonsten lohnt der Kauf nicht. In der blauen Tasche könnten welche sein. Dann ist es (erst mal) komplett. Es ist deutlich besser als die beiden von dir verlinkten Angebote. Bei Amazon
    http://www.amazon.de/kamera-foto/dp/B002HFWVT4
    wird von Qualitätsmängeln berichtet, aber das kann man aus eigener Kraft reparieren. Neu kostet es etwa 80€.


    Die Montierung ist wackelig, das musst du wissen. Sie ist - mit Geduld benutzt - brauchbar, schwiongt aber nach jedem Berühren und ist bei Wind unbrauchbar. Dennoch wäre ich überglücklich gewesen, mit 15 solch ein Instrument zu besitzen. Wenn du die ersten Beobachtungen hinter dir hast (und es also wirklich benutzt) schicke ich dir ein Stück Folie für einen Sonnenfilter.


    Ein paar Links zu diesen Billigfernrohren:


    http://www.ki.tng.de/~winnie/ - Tchibo-FAQ öffnen. Vor dem Kauf hier die Hinweise zu Gebrauchtinstrumenten lesen!


    Umbau zum Dobson (sehr lohnend, wirst du nach einiger Zeit machen wollen): http://www.astrotreff.de/topic.asp?ARCHIVE=true&TOPIC_ID=75464




    http://www.maa.mhn.de/FAQ/billigfernrohr.faq

    Guten Morgen,


    (bekommen wir auch einen Namen?)


    Du wirst mit den Angeboten nicht lange Freude haben. Das ist zu nahe am Spielzeug und zu fern von einem kleinen, aber vernünftigen Instrument. Es gibt Reflektoren (dein erstes Angebot), die haben wenigstens 13 cm Öffnung, damit kann man etwas anfangen. Ein Linsenfernrohr sollte wenigstens 7 cm Öffnung haben, damit man auch ein paar Einzelheiten erkennt.
    Wenn man jeden Cent rumdrehen muss, lohnt es sich, den Gerbauchtmarkt zu beobachten, da bekommt man so etwas für die Hälfte oder gar noch weniger. Es gibt hier eine enstprechende Rubrik, das größte Angebot findest du auf astronomie.de
    http://forum.astronomie.de/php…ads.php/forums/19/1/Biete
    Du kannst die Angebote raussuchen und wir besprechen sie hier. Schwachpunkt der preisgünstigen Teleskope ist die Montierung. Da kann man aber mit etwas bastlerischem Geschick viel verbessern.


    Selbst Ebay ist einen Blick wert, dort darf man aber nicht nervoös werden und zu hoch bieten. Ich habe mal die beendeten Angebote angeschaut:


    - 9-cm-Linsenfernrohr auf Wackelmontierung für 60€ (Montierung muss bebastelt werden):
    http://www.ebay.de/itm/Bresser-Taurus-Refraktor-90-900-mit-NG-Montierung-neuwertig-/161052210260?pt=DE_Foto_Camcorder_Teleskope&hash=item257f75b454


    Ein 11-cm-Newton, der sich ganz leicht zum Dobson umbaen lässt, für etwas mehr als 40€
    http://www.ebay.de/itm/Skywatcher-Teleskop-114-500-Spiegelteleskop-Newton-OTA-/200926535357?pt=DE_Foto_Camcorder_Teleskope&hash=item2ec8279ebd


    2 Stück 11cm-Vixen-Newtons, was was wirklich gutes, auch leicht zum Dob umbaubar (hier nur eines):
    http://www.ebay.de/itm/Vixen-Planeten-Newton-114-900-/321103442275?pt=DE_Foto_Camcorder_Teleskope&hash=item4ac341b163


    Ein 11-cm-TAL mit ordentlicher Montierung, Motornachführung (!) für weniger als 70€:
    http://www.ebay.de/itm/TAL-1M-Newton-Teleskop-mit-Motor-110mm-Offnung-805mm-Brennweite-/281093522594?pt=DE_Foto_Camcorder_Teleskope&hash=item41727ac4a2&nma=true&si=O8JeVLkZQETv2snHudwghxhzgYs%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557


    Macnhmal fehlen die Okulare, das wird noch etwas fällig. Einfache, aber brauchbare Okulare vom Typ Kellner oder Plössl sind neu gekauft viel zu teuer. So etwas bekommt man auf einem Teleskoptreffen für 5-10 Euro. Du brauchst für den Einstieg zwei oder drei Stück unterschiedlicher Brennweite.

    > Vielleicht lässt sich (d)ein Händler auf einen nächtlichen Test ein


    Im Versand kaufen. Da gibt es gemäß Fernabsatzgesetz 2 Wochen uneingeschränktes Rückgaberecht. Du kannst also in Ruhe prüfen, wenn das Wetter mitspielt.

    Ich habe eine Uhrwerksnachführung (Purus), die hat nur eine 6-mm-Achse und ist nicht elektronisch gesteuert. Mit einem 100er kann man da gut 10 Minuten belichten. Ich denke, dass die modernen Nachfürheungen deutlich besser sind. Das Uhrwerk bleibt z.B. stehen, wenn man zuviel Moment auf die Achse gibt, alles muss ausbalanciert sein.

    Aufnahmen mit einer "normalen" Kamera und einem Teleobjektiv erfordern in aller Regel eine Nachführung, welche das Teleskop dem Sternhimmel eben nachführt. Die meisten teleskope besitzen so eine Nachführung - es ist jedoch nicht unbedingt ein Teleksop nötig. Die ersten Schritte kannst du mit so etwas gehen:


    http://www.teleskop-express.de…fuer-Astrofotografie.html


    Aaaber:


    - Teleobjektiv-Aufnahmen sind astronomisch gesehen Weitfeldaufnahmen. Also "Deep Sky" wie wir sagen, auf Objekte jenseites des Sonnensystems gerichtet. Auch Kometen kommen als Ziel in Frage. All dies sind vereinfacht gesagt "Nebelobjekte", welche von der Lichtverschmutzung erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden. Den Orionnebel wirst du ablichten können, weil er hell ist. Ein paar Sternhaufen wirst du auch entdecken können. Insgesamt werden deine Ergebnisse aber erheblich hinter dem zurücksehen, was andere vorlegen: Allein wegen der Lichtseuche.
    - 400 mm Brennweite sind für eine solche Reisemontierung und auch andere leichte Montierungen schon die Grenze. Ich würde mit 100 mm beginnen.

    > bei vertretbarem Aufwand die Feinheiten nur am Stern sinnvoll justiert werden


    Aus einigen Metern in den OAZ hineinblicken,die eigene Pupille zentrisch und so justieren, dass alle Kreise konzentrisch sind. Das ist sehr empfindlich und führt zu guter Kollimation. Allerdings braucht man zwei Personen, einer guckt, einer schraubt.

    Planeten am Dob sind ein Kompromiss. Normalerweise kann man bei Planetenokularen auf Abbildung achten, und danach vielleicht noch auf Einblickqualität. Beim Dob braucht man auch noch ein größeres Feld, damit der Planet nicht zu schnell rausläuft. Insgesamt bin ich mit diesen hohen Vergrößerungen am nicht nachgeführten Dob nie glücklich geworden. Bei Vergrrößerungen jenseits 300x läuft das so ab: Planet an den Rand des Okulars stellen, warten, bis das wackeln aufgehört hat, nachfokussieren (die Okulare haben Bildfeldwölbung), 5 Sekunden beobachten, wieder nachfokusssieren, noch mal 5 Sekunden und dann noch mal. Dann kommt der Planet wieder so weit an den Rand, das chromatische Aberrationen sichtbar sind.
    Vielleicht waren es auch 10 Sekunden, aber das prinzipielle Problem bleibt.


    Zu deiner Frage: Am ehesten geeignet (im bezahlbaren Bereich) finde ich die Planetarys. Es gibt 5, 4 und 3,2 Millimeter.


    Ich habe jetzt eine Nachführplattform und benutze Plössls bis hinunter zu 5 mm. Das 4er Plössl hat selbst für meine Leidensfähigkeit einen zu schlechten Einblick, so dass ich mich trotz des vielen Glases zum 3,5 LV hinreißen lasse. Falls dies der Himmel wirklich einmal hergibt.

    Die üblicherweise angegebene und auch benutzten Vergrößerungen sind deutlich überzogen und tragen nichts zur Erkennbarkeit von Einzelheiten bei. Gerade an Jupiter und Saturn werden aus zwar pastellartig-kontrastschwachen, aber gut erkennbaren Einzelheiten beim "Hochziehen" nicht mehr differenzierbare Matschflecken. lediglich beim Mond kann man sich einbilden, man sähe mehr.
    Ich rate dazu, nicht über 1,5x der Öffnung in Millimetern zu gehen (wenn das Instrument optisch perfekt ist). Dies bedeutet für deinen Mak eine Vergrößerung von nicht mehr als 200x, eher etwas weniger. Dies wiederum erfordert ein Okular von 6-6,5 mm Brennweite.


    Plössl-Okulare sind gut geeignet für dieses Teleskop. Die Vorteile dieser Linsenkonstruktion kann man aber nur ausnutzen, wenn die Okulare auch qualitativ hochwertig sind. Dies gilt insbesondere für die Vergrößerungen, welche an Planeten benötigt werden (zwischen 10 und 6 mm). Ich hatte einfache Plössls, die aus meinem Okularkoffer wieder in die Wühlkiste gewandert sind. Gute Erfahrungen habe ich mit der Meade 4000er Serie. Seit es dort die 5000er gibt (mehr Linsen, also auch ehr Reflexionen, ein Nachteil für meine Ansprüche), werden sie unter dem Namen Bresser gehandelt. Es gibt die Brennweiten 6,4 und 9,5 mm und 12,4 mm - in dem Bereich wo sich solch hochwertige Dinger eignen. Das 6er ist wegen des Einblicks gewöhnungsbedürftig (geringer Pupillenabstand), ich benutze es trotzdem am liebsten.


    Hochwertige Einzelokulare sind am Planeten einer Kombination mit einer Barlow immer überlegen, wenngleich der Beobachtungskomfort etwas geringer ist. Ich nehme meine Barlow fast nie.

    Ein 12-Zoll-Dobson ist ein Trumm: Sperrig und schwer zu transportieren. Das musst du dir überlegen, ob du das wirklich regelmäßig zum Beobachtungsplatz trägst. Ein 10er ist deutlich leichter zu handhaben, die Einschränkungen in dem, was er zeigt, sind gar nicht so groß.


    All dies sind keine wirklich guten Instrumente. Es ist mittelmäßige Chinaqualität. Durchaus benutzbar, aber kein Spitzenprodukt. Die 12er sind so groß, dass sie zu Deformationen der Rockerbox (des Unterteils) neigen. Dass kann man mit etwas Geschick nachbessern. Ich persönlich finde es es sinnlos, so ein Gerät mit Motoren nachzurüsten. Da geht noch einmal dieselbe Summe für diesen Goto-Kram drauf, drangebaut an eben ein mittelmäßiges Produkt. Es lohnt sich, den Himmel kennenzulernen und die Aufsuchstrategien (Starhopping) zu erlernen. Goto benötigt man dann nicht. Was von Nutzen ist, ist eine Nachführung mit der Himmelsdrehung. Dies lässt sich einfacher durch eine sog. EQ-Plattform bewältigen, die man jederzeit nachkaufen kann und die man auch unter ein anderes Fernrohr stellen kann. Sogar einen Fotoapparat mit Stativ kann man daraufstellen.


    Die beiden GSOs unterscheiden sich in der mechanischen Ausstattung: Lager und Okularauszug.


    Zum Aufbauen: Dobsons stellt man hin und fängt an zu beobachten. Das Problem ist das Gewicht und die Sperrigkeit der beiden Einzelteile.

    Ich habe den verfinsterten Mond gemeinsam mit Saturn aufgenommen. Das war ja visuell eine schöne Paarung, erscheint aber auf keinem Bild, was ich gesehen habe. In meinem 16x70-Fernglas waren die beiden gerade so auf einen Blick zu sehen, und der Ring des Saturn lässt sich auch erkennen. Im Foto ist der Planet einfach nur ein nicht zu auffallender helelr Punkt (mit der Lupe erkennt man vielleicht mehr. Ich habe deshalb ein Inset eingefügt, welches den Saturn zumindest oval zeigt (ein Ausschnitt aus dem Bild selbst). Im Fernglas war es deutlicher, aber da waren wohl die Grenzen meines Objektives erreicht.


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