Beiträge von raziel28

    Hallo Werner,



    Gestern Abend konnte ich das Teleskop zum ersten Mal auf Fehmarn ausprobieren. Meine ersten Beobachtungsobjekte waren der Mond und der Jupiter. Das sah alles schon sehr schön aus. Auch das Nachführen mit dem Dobson ging soweit ganz gut, auch wenn man sich an das Seitenverkehrte erst gewöhnen musste. Es war mir auch gut möglich zwei Satelliten zu "verfolgen".


    Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen First Light! Mond ist, wenn nun die Sichel noch schmal ist ein sehr dankbares Objekt und nicht nur für den Anfang.
    Jupiter steht ja derzeit schon recht tief, ist aber auch noch immer mal wieder einen Blick wert. Freu Dich, da geht noch mehr, wenn er in einem halben Jahr wieder höher kommt.


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    Was ich aber gemerkt habe ist, dass es nach einer Stunde schon kalt wurde und mein Rücken doch auch schon ein wenig schmerzte.


    Sehr verständlich, so ein 8"er ist halt nicht besonders hoch, da hilft nur hinsetzen, dann hast du auch wieder die Geduld für längere Suchaktionen.

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    Auch war mir das Aufspüren von Messier Objekten nicht gegönnt.


    Das kommt in der Tat mit der Zeit. Sehr hilfreich, ich konnte gerade gestern abend wieder einen Newbie davon überzeugen ist hier die Kombi aus Telrad-Finder und passenden Aufsuchkarten dazu, diese kann man auch hübsch gebunden fertig kaufen.


    http://www.teleskop-express.de…n-Sucher---mit-Halte.html
    http://www.oculum.de/oculum/titel.asp?ID=1504201312492663&Nr=35


    Und dann gehts natürlich dabei, Dir die Sternbilder am Himmel anzueignen, dabei musst Du lange nicht ALLE Sternbilder kennen und auch nicht alle auf einmal. Fange einfach immer da an, wo Du Dich am Himmel schon auskennst und weite so über die Nachbarsternbilder Dein Wissen aus. Verblüffend ist, hast Du einmal ein Objekt am Himmel gefunden, findest Du es immer wieder, das ist wie Fahrradfahren.


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    und vor allem: Übung!


    Yes! ;)

    Hallo Wolfgang,



    Höhen-Räder: Augenblicklich "läuft" die Stirnseite der 20 mm Multiplex auf den Teflonstreifen, und zwar leichter ohne die sonst üblichen
    Umleimer-Streifen. Also habe ich die bisher nicht verklebt. Interessanterweise dreht also die Vertikal-Achse einen Tick leichter als die
    Horizontal-Achse. (Mit UmleimerStreifen wäre das noch etwas schwerer.)


    Ich habe deswegen auf den Rädern auf Rolladengurt umgestellt, das läuft schön 'cremig' weich, aber immer noch einen Tick schwerer als vertikal.
    Das muss aber letztlich nicht schlimm sein, man will ja gerne am Hut, vor allem in Horizontnähe gerne noch ein bissi Lastreserve haben.


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    Alles in allem funktioniert der Dobson - mit zuviel Perfektionismus wird so ein System in der Regel schlechter. Also bin ich's zufrieden.


    Das ist die Hauptsache. Und Du hast recht, man muß den richtigen Moment erwischen, aufzuhören, sonst läuft man Gefahr, alles zu verschlimmbasteln.


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    Zum ITV bring' ich mein "Tagwerk" mit, dann machen wir Manöverkritik.


    So ist! ;)

    Hallo Wolfgang,



    Im Augenblick noch gar nicht. Zwischen der "Wiege" und der Rockerbox sind seitlich 10 mm Luft. Ich überlege, ob ich dies fixieren soll mit flachen Aufklebern,
    die man normal an die Wand klebt, wo die Türgriffe anstoßen würden. Hinten kann die Rockerbox nicht herausfallen, ein Fixierstift für die Inliner-Transport-
    Rollen verhindert dies auf der Innenseite der Rockerbox-Wiege.


    Sagen wir mal so, die Lateralführung der Spiegelbox wird dann umso wichtiger, je weniger der Dobson später mal waagrecht steht. Da kann man zwar bedingt etwas unterbauen, bzw schon beim Aufstellen darauf achten, aber man möchte ja gerne, dass das Teleskop etwas an Toleranzen wegstecken kann. Mit 10mm Luft hat ja die Box schon etwas Spiel, will heissen, es besteht bei 'punktförmigen' Aufklebern die Gefahr, dass auch hier die Spiegelboxkante anecken kann, hatte ich so bei meinem Martinidobson erlebt, da hatte ich zuerst Möbelgleitpads aus Teflon innen an die Rockerboxwangen gepappt. Besser wurde es dann, als ich das durch ein durchgehendes selbstklebendes Teflondichtband ersetzt hatte.


    Nun bei meinem aktuellen Dobson funktioniert diese Lösung aber leider nicht mehr, da hier die Spiegelbox in Horizontstellung komplett aus der Rockerbox ausschwenkt, hier muss ich die Höhenräder also außen führen.


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    Wegen der Bodenberührung und der möglichen Feuchtigkeit habe ich Kunststoff-Füße gedreht.


    Das hatte ich auch zunächst probiert, musste aber feststellen, dass die Wiesen, auf denen ich beobachte, meist etwas höheres Gras haben. Dies hatte zur Folge, dass die Rockerbox auf dem umgelegten Gras zu stehe kam und sich das ganze Teleskop irgendwie kippelig anfühlte. Ich habe dann auf d=40 l=60 Aluminiumkegel umgestellt, die sich eben immer ihren Bodenkontakt 'suchen'. Seither ists gut.


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    Das gleicht zunächst ein mittlerer Pad in gleicher Dicke aus. Zusätzlich sorgt eine ca. 0.7 mm dicke Platte dafür, daß nicht das ganze Gewicht auf die drei Außenpads drückt und entlastet damit auch die Außenpads und der Dobson dreht sich leichter, ohne daß er wackelt !!!


    Aber eigentlich sollte das Gewicht auf den äußeren Pads ruhen. Leichtlauf bekommt man mit der Größe der Pads hin. Normalerweise macht ein Durchhängen der Rockerboxgrundplatte nichts aus, solange sie nicht auf der Grundscheibe schrammelt. Schau, an meinem Dobson (mittlerweile von Martini auf 'Reiner-Vogel-Design gewechselt) ist dort, wo Du das Zusatzpad eingebaut hast, nichts als Luft ;)


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    Würde man aus Gewichtsgründen in diesen Drehteller noch Speichen einarbeiten, dann wäre die Federwirkung noch stärker.


    Mhh... also davon ausgehend, dass die Teflongleitlager ja genau über den Bodenkontaktern angebracht werden, dürften Speichen wie auch Materialstärken keine Rolle spielen, es sei denn, der Untergrund, auf dem der Dobson zu stehen kommt, wäre sehr weich, also z.B. nasse Wiese -> die Bodenkontakter drücken unterschiedlich tief in den Boden.

    Ich kann mich nur anschließen, feinstes Handwerk, was Du das machst.
    Hab viel Freude mit dem Teil, und, dem Baufortschritt nach zu urteilen gibts den Dobs ja doch auf dem ITV zu sehen ;)


    Eine Frage hättsch dann aber doch, da es mich gerade beschäftigt. Wie hast Du die seitlichen Führungen der Höhenräder, bzw der Spiegelbox realisiert.
    Soweit ich das beurteilen kann, schwenkt ja die Spiegelbox nie ganz aus den Wangen der Rockerbox heraus, sonst müsste man ja schauen, wie die Box wieder sauber einfädelt, ohne anzuecken.

    Hallo,



    Verlieren Teleskope eigentlich stark an Wert (durch technischen Fortschritt z.B.)?


    Eher nicht, meist liegen die Preise bei etwa 75% vom Neupreis.
    Auch empfinde ich es nicht so, dass ein Serienteleskop weniger Gebrauchtwert hat als eine Custom-Version.
    Das, was man beim Customizing rein steckt, bekommt man kaum vernünftig bezahlt, ist wie beim Auto auch.

    Hallo Werner


    Hallo raziel (oder Toni?),


    Och, schon 'Toni', wir sind da in der Astroszene recht familiär miteinander.


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    ja, wir wollen auch beim Dobson 6" bleiben. Es stehen jetzt noch zwei Möglichkeiten aus:
    1. Wir finden jemanden, bei dem wir uns so ein Dobson anschauen können.
    2. Bei ebay wird gerade gerade genau das Objekt der Begierde angeboten. Falls das Teil für ca. 200,- Euro oder so über die Theke geht, lässt sich ja kein allzu großer Wertverlust ausmachen. Somit würde man solch ein Teleskop nach Anschaffung und nichtgefallen ja wieder ohne großen Verlust abstoßen können.
    Noch haben wir ein wenig Zeit für die Entscheidung, da der Campingplatz ja eh noch aufgrund des nicht enden wollenenden Winters geschlossen ist...


    Ich würde 'beides' nutzen, also, wenns irgendwie geht, vorher mitgucken, durchgucken, danach dann den Kauf durchaus auch gebraucht.
    Da in Ebay aber auch reichlich viel Mist über den Tisch geht und bei den Auktionen auch reichlich oft gemauschelt wird, würde ich mal an Deiner Stelle die Flohmärkte der einschlägigen Foren durchstöbern:


    http://www.astro-foren.de/forumdisplay.php?216-Biete
    http://www.astrotreff.de/forum.asp?FORUM_ID=11
    http://forum.astronomie.de/php…ads.php/forums/19/1/Biete
    http://www.astrotreff-deep-sky…topics50_Biete-Forum.aspx

    Hallo Werner,


    also ganz grundsätzlich, ich würde beim Dobson bleiben, günstiger kannst Du kaum einsteigen.



    Da heisst es wohl putzen putzen putzen!


    Eher sauberhalten. Zuviel putzen schadet den Spiegeln mehr, als das es hilft.
    Letztendlich, wir theoretisieren hier ja auch nur herum. Ich würde es einfach mal beobachten, was da am Teleskop passiert.


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    Meinst du, dass das wirklich solch einen großen negativen Einfluss hat?


    Aufhellung lässt als erstes die Galaxien absaufen, die bringen zu wenig Licht mit um sich gegen Aufhellung durchzusetzen. Das Dumme ist, dass hier auch keine Filter helfen.
    Aber, ich denke, in der ersten Zeit seit ihr sowieso gut bedient mit den Objekten, die wir gerne mal als Touristen-Funzeln oder Standard-Lampen bezeichnen, also so das meiste aus dem Messier-Katalog und noch ein paar Schmankerl aus dem NGC-Katalog. Wenns dann Richtung Süden am Horizont wegen Heiligenhafen nicht klappt, dann lässt man diese Objekte halt aus, wenn man sie nicht findet. Mond, Planeten sind davon sowieso nicht betroffen und bei einigen Objekten kann man auch mit Filterchen etwas nachhelfen. Und wenns wirklich mal hiesse, 'heut abend ist mal der tiefstehende Skorpion im Süden dran', dann machste mit dem Sohnemann halt eine Nachtexkursion aufs Festland hinter Heiligenhafen oder so, der Dobson ist ja höchst mobil.

    Hallo Werner,


    Hat die salzige Luft am Meer irgendwelche negativen Einflüsse auf so ein Teleskop? Und inwieweit kann es Nässe (Abends wird es am Meer ja immer arg klamm)ab?


    Jepp, durch die Feuchtigkeit werden die Spiegel und die Okularlinsen schell zusuppen (beschlagen), das Salz wird dem Blech zusetzen. Hier müsste man zusehen, daß es gerade am Blechtubus keine blanken Stellen gibt, unter Umständen die Schraubenlöcher nachlackieren mit einem Lackstift oder so. Besser wäre aber, nicht direkt an den Strand zu gehen. Es gibt ja auch auf der Insel noch ein paar beschauliche Stellen zwischen den Feldern, die nochmal windgeschützter sind und die ganze salzige Problematik nochmal weniger mitbringen.


    Die Campingplätze sind eher im Süden der Insel, wenn ich es noch recht weiß (ich war mal vor ca 17 Jahren da), während der Norden eher ruhig und beschaulich ist. Zudem hast Du dort die Insel zwischen Dir und Heiligenhafen, das am Abend ja doch recht illuminiert ist.

    Hallo Werner,


    nun, die 20kg sind ja dann das Gesamtgewicht, verteilt auf Tubus und Rockerbox, die man ja ohnehin getrennt trägt.
    So schwer ist selbst mein 10" Tubus nicht. ;)


    Zudem gibt es ja Mittel und Möglichkeiten so ein Teleskop handhabbar zu machen, sei es mit Trageschlingen, Griffen oder einem Rollwägelchen.
    Wie gesagt, denkt man darüber nach, so ein 8"er z.B. ist nicht so viel größer wie ein 6"er und bringt eine ganze Menge mehr.

    Hallo Werner und Willkommenskonfetti! ;)


    aus praktischer Erfahrung würde ich über den 6" Dobson nochmal nachdenken, ob hier nicht auch ein 8"er oder 10"er in Frage käme. Deepsky z.B. geht wohl bereits mit 6" schon, als 'magischen Äquator" sehen wir aber schon die 8" an, ab da wirds richtig schön, auch in Hinblick darauf, daß ja Kinder im Allgemeinen noch nicht so die Ausdauer am Okular haben und die gezeigten Objekte einfach etwas heller, klarer brauchen. Wenn dann die Frage nach dem Teleskop geklärt ist, können wir uns über die Okulare unterhalten. Mit bei den Sets mitgelieferten Okulare sind in der Tat nicht so pralle, aber immerhin kann man schon mal damit beobachten.


    Zu Deiner Frage...

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    Ist es nach eurer Erfahrung wirklich so, dass dieses Teleskop auf absehbarer Zeit auch von meinem Sohn bedient werden kann? Natürlich wäre ich zunächst immer dabei. Aber es wäre doch auch toll, wenn er in den nächsten Jahren allein auf die Sternenreise gehen könnte...


    Ein Dobson wird ja absolut intuitiv bedient, also einfach dahin geschubst, wo man was sehen will. Der Umgang damit hat bei meinem Kleinen etwa 20min gedauert.



    Gut, die richtigen Okulare einsetzen habe ich natürlich übernommen, mit der Zeit aber können die Kiddies das auch, klar.

    Hallo Willi,


    hab vielen Dank für Dein Adlerauge ;)
    Nun weiß ich zumindest die Bestellnummer für das Teil.
    Ich erinnere mich, viel mehr als dieses eine Blatt an Bedienungsanleitung war wirklich nicht dabei.

    Halo Wolfgang,


    aber natürlich bei den teils heftigen Stammtisch-Diskussionen.


    Und aus Kassandra wurde Sisyphos...denn an den Diskussionen wirst Du auch mit praktischer Beweisführung nichts ändern, die, die gerne diskutieren um des Diskutierens willen, kriegst Du auch nicht mit praktischer Beweisführung überzeugt, würdest sie ja arbeitslos machen ;)


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    - Größe und Wahrnehmbarkeit von Astigmatismus
    - Unter- manchmal Überkorrektur (sphärische Aberration)
    - abfallende Spiegelkante
    - Flächenrauhheit
    - Strehl-Diskussion


    Nur als Beispiel, ich will überhaupt nicht wissen, welche Fehler und Fehlerchen wohl mein 16er GSO-Spiegel so alle hat. Ich weiß vom Ronchi, daß es wohl nicht die größte Gurke ist aber ich habe auch in Vergleich gesehen, was ein kleinerer und besserer Spiegel an MEHR zu leisten vermag. Auf eine Diskussion dahingehend lasse ich mich aber erst gar nicht ein, wieso auch.

    Hallo Wolfgang,


    hab vielen Dank für die ausführlichen Statements.



    Das Rad werde ich mit Sicherheit nicht neu erfinden.


    Brauchst Du ja auch gar nicht. Dennoch, en Detail schaut doch jede Lösung am Ende individuell aus und das macht es aus.
    Aber, um eine Leiter kommst Du doch gar nicht drum herum, oder? Ich meine, ein 20" f/... na, was soll er haben, f/4 und dann als *Nicht*Lowrider, da ist der Einblick irgendwo bei 2,20m im Zenit? Also, ich brauche selbst bei meinen 16" f/4.5 im Zenit schon eine kleine Stufe, obwohl an der Rockerbox schon so gut es geht an Höhe gegeizt wurde.


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    Also kamen nur die Leerrohre mit der passenden Farbe in Frage, die
    erfreulicherweise genau den passenden Innendurchmesser hatten.


    Auf jeden Fall hat der Dobs damit jetzt schon einen sehr hohen Wiedererkennungswert ;)


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    Bei allen meinen selbstgebauten Dobsons, also noch einem 12.5" und 15" verwende ich aus prak-
    tischen Gründen immer die gleiche Methode. Einen Fangspiegel mit Hilfe eines Lasers zu zentrieren,
    iss nicht schlimm: Durch Verdrehen des Fangspiegels sucht man sich zunächst die Position, bei
    der der Laser dem HS-Zentrum am nächsten ist. Den Rest erledigen die 3 Zugschrauben.


    Das ist schon klar, nur hatte ich immer so meine liebe Not damit, den Spiegelhalter genau festzuhalten und die Zentralschraube wieder anzuziehen, ohne daß sich der Spiegel dabei wieder verdreht, das war schon recht fiddelig. Daher mein Gedankensplitter dazu. Mir persönlich wäre eine Lösung lieber, in der axiale Lage und Drehung des FS voneinander entkoppelt eingestellt werden können (wobei natürlich klar die axiale Lage ja nur einmal eingestellt werden muss und dann nie wieder).


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    dem mit 45° abgeschrägten Zylinder handelt es sich um ein dickwandiges Alu-Rohr, 60 mm außen
    10 mm Wandung.
    [...]
    Die Spinnenbänder am Würfel sind vorgebogen, da verrutscht nix


    Mhh, ich kann das Gesamtgewicht aus FS und Halter nur aus dem Bauchgefühl her schätzen... hier haben Spinne und Mittenteil gerade in Horizontstellung und beim Transport des Dobs ordentlich laterale Kräfte aufzunehmen. Na, warten wirs ab, ich will ja hier nicht recht behalten müssen und wenn sich die Lage des FS wirklich ändert, bist Du ja Bastler genug um hier Abhilfe zu schaffen.


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    Das hat mich ebenfalls vorher beschäftigt und ich habe vorher nach der FS-Position gesucht,
    bei der man an alle drei Druckschrauben mit dem Kugel-Inbusschlüssel kommt. Es ist auch eine
    Abstandsfrage zum oberen Würfel. Aber es geht.


    ...und Rändelschrauben wären ja auch schnell eingebaut.


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    Martini hat nicht in allen Fällen die beste Lösung anzubieten.


    Sagen wir mal so, das hängt vom Blickwinkel ab. Ich war auch nicht mit jeder Lösung meines Martini-Dobsons einverstanden, verbessern kann man ja immer doch.
    Ein individuell gefertigter Dobson, bei dem kein Zeitdruck und keine betriebswirtschaftliche Rechnung dahinter steckt wird letztlich immer ein Teleskop 'von der Stange' schlagen können. Ich erwog den Vergleich lediglich, da Dein FS-Halter dem von Martini recht ähnlich ist.

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    Es kann sein - wenn ich alle Bauteile rechtzeitig bekomme - daß ich zum ITV mit diesem Dobson
    aufkreuze.


    Das wäre schön und neugierig wäre ich natürlich auch.

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    Bei diesem Spiegel geht es um die Frage, wie praxis-tauglich für visuelle Ansprüche ein ganz bestimmter Spiegel ist den man
    von der opt. Bank her kennt. Also die richtige, praxisgerechte Beurteilung von Ergebnissen der
    Opt. Bank.


    ...du willst den Messwerten eine praktische Deutung geben.

    Hallo Wolfgang,


    ich hätte ja im Leben nicht gedacht, Dich nochmal bei den Dobsonschubsern zu sehen ;)
    Kann ich aus der Schlagzahl der Arbeitsschritte interpolieren, den Dobson am ITV sehen zu können?


    Zum Hut:
    Auf den ersten Blick erscheint der Hut ja recht gängig, Martini baut ja die Hüte der Classic-Serie sehr ähnlich auf. Kunststück, es ist ja eine bewährte Bauweise.
    Aber der Teleskopkenner weiß natürlich auf die Details zu achten...


    Als ersten fallen natürlich die Überzüge der Stangen auf, pfiffige Idee, auch wenn es den Eindruck erweckt, der Hut wäre am Ende Höhenvariabel ;)
    Die Befestigung des FS-Halter via Zentralschraube wird Dir hoffentlich nicht die gleiche Menge Nerven rauben wie mir. Da hatte sich beim Transport diese Verbindung gerne selstständig gemacht.
    Die Justierschrauben des FS werden teilweise vom Mittenblock, der die Streben zusammenführt verdeckt, kommste da noch mit diesen Kugel-Imbusschlüsseln schräg ran?
    Die Justageschrauben sind 'ziehend' verbaut? D.H. sie ziehen den FS-Halter an die Platte? Was hast Du zwischen FS-Halter und Platte als flexibles Element eingelegt, eine Dichtung wie Martini?
    Diese Dichtung war bei mir nach 2 Jahren platt, ich habe dann auf die Justierschrauben Federn gemacht. Nur, Du könntest dann nicht mit dem FS-Halter weiter hoch um Federweg frei zu machen.
    Willst Du die beiden Spinnenbänder noch am Mittenblock fixieren, damit da beim Transport nichts verrutscht?


    Soweit mal der Beitrag von einem sehr aufmerksamen (oder leidgeprüften) Zuschauer ;)

    Hallo Uwe,


    Zwei Spiegel auf eigenlich zu dünnem Substrat schleifen und rückseitig verkleben - und damit die mechanische Stabilität erreichen.


    Du meinst sowas hier in der Art?


    Da ist doch Corning einer der Vorreiter. Wenn ich es recht verstehe, werden die Lagen aber nicht geklebt, sondern gesintert.
    Das aber könnte man dann wohl nur mit Rohgläsern machen und nicht mehr mit fertig konfektionierten Spiegeln, da würde der Wärmeeintrag alles wieder versauen.

    Hallo Detlev,


    am 114/900er ist das 4mm Oku schon bissi 'knapp'. Zwar liefert es eine AP von 0,5mm, oder andersherum die maximale Vergrößerung von 2x Öffnung, in der Praxis aber kommt es im Jahr eher selten zum Einsatz, abzüglich Justagezustand, Seeingeffekten...


    Ich würde hier eher zu moderaten 0,8mm AP raten, also ein Okular ~6-7mm und eines bei 1mm AP, also 8mm Okularbrennweite. Letzteres würdest Du wohl am oberen Vergrößerungsende am meisten einsetzen, das 6er wenn die Wetterbedinungen gut sind.


    Das Seben Zoom kenne ich wohl, ich hatte es einige Jahre im Okukoffer und gelegentlich am 70/700er Lidlscope als Einfürallesokular dran. Ja, es tut seinen Dienst, aber eben mit wenig Bildfeld. In einem direkten Vergleich mit dem TS-Zoom gleicher Daten schnitt das Seben was die Transmission betrifft sogar nochmal einen Hauch besser ab.
    Unser Fazit war: Billig und gut mit dem Abstrich aller Zooms dieser Bauart: Wenig Feld.

    Hallo Detlev,



    Beim Teleskopkauf muß man sich entscheiden: Kleines Öffnungsverhältnis = "schnelles System" für Foto, großes Öffnungsverhältnis für hohe Vergrößerungen beim "normalen Beobachten".


    Es ist genau umgekehrt ;) 1/6 > 1/8

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    Kann man den Spiegel nicht beidseitig bearbeiten, 180° kippbar lagern und in einen verstellbaren Tubus eingebauen?


    Eher nicht, das ist produktionstechnisch schon im Bereich des Unmöglichen, da der Spiegel beim Schleifen ja flach aufliegen soll.
    Hast du also bereits eine Seite fertig und drehst ihn um, um ihn von der anderen Seite zu schleifen, verbiegst Du ihn. Nicht vorstellbar bei den dicken Spiegeln? Wir reden hier von Differenzen im Lambdabereich einiger 100 Nanometer...


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    Z.B. eingeschoben F/5, Ausgezogen F/8. Quasi ein Teleskop-Teleskop mit einem Wende-Spiegel ;)


    Mhh, ich sage mal salopp, und der Fangspiegel ändert seine Größe dann automatisch? ;) Oder wolltest Du dann konzeptionell die eigentlich zu hohe Obstruktion bei f/8 in Kauf nehmen?
    Dann nämlich würdest Du den f/8 einer seiner Stärken berauben.


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    "Nimm doch 'ne Barlow-Linse" könnte jetzt die Antwort sein. Eine wirklich gute Barlow kostet auch Geld, und je weniger "Material" im Strahlengang liegt desto besser, oder?


    Jepp, aber gemessen am Gesamtaufwand die naheliegendere Lösung.

    Hallo Horst,


    dahinter stcken wahrsch. kostengründe,


    Aus Kostengründen?? Ich meine, das Gerätchen kostet an die 2500 €, wenn ich mich nicht irre, da sollte es doch drin sein, mechanisch bewährte Materialien zu verbauen.
    Ich meine, ich brauche jetzt mit Dir darüber keine Diskussion anfangen, Du bist ja leidlicher Nutzer und nicht mehr. An Deiner Stelle aber würde ich das Ding zurückschicken mit Nachbesserungsbitte,
    oder aber auf ein bewährtes Konzept aus C9.25 und parallaktischer Montierung umsatteln, gibts auch mit Goto wenns Dir wichtig ist.