Hi Elena,
kannst Du. Die Geräte von Skywatcher und GSO geben sich in der Qualität nicht viel. Bei 8 oder 10" würde schon noch beim Volltubus bleiben, da haben Gitter- oder Schiebestangensysteme noch nicht wirklich viele Vorteile. Zudem sind die Volltuben preisgünstiger und keinesfalls schlechter.
Beim 8 Zöller hast Du zudem die Wahl zwischen einem F/5 und einem F/6 System, also Brennweite entweder 1000mm oder 1200mm. In der Praxis sagen wir dazu, ein F/6-System ist ein bisschen gutmütiger was die Justage und die Auswahl an Okularen betrifft. Will heißen, preisgünstige Okulare bilden am F/6 besser ab als an F/5. Dies aber nur zur Vollständigkeit, mein Dafürhalten geht eher in die Richtung, dass ein Einsteiger schon auch mit beiden System gut klar kommen kann.
Gut, das zu Brennweite und OkularBlaBlubb.
Das Händling am Dobson geht ja meist ganz am Anfang von den Objekten aus, die man mit bloßem Auge am Himmel erahnen kann, also zunächst dem Mond in den hellen Planeten, sobald man weiß, wo sich diese am Himmel befinden. Hier hilft dann ein Blick in Stellarium. Hier stellst Du die Zeit dann für den Abend ein, an dem Du kucken willst und schaust Dir dabei die Himmelsrichtung und die Sternbilder an, in den sich die Planeten derzeit befinden. Am frühen Abend kannst Du derzeit noch einen Blick auf Jupiter mitnehmen, etwas später dann auf Saturn. Das heißt also, mit der Zeit musst Du Dir die Sternbilder aneignen, was aber mit der Zeit fast von alleine passiert. Auch hilft es ungemein, mal mit anderen zusammen zu beobachten und zu schauen, wie die das so machen mit dem Aufsuchen.
Mit der Zeit dann, wenn Du merkst, dass Dir dieses Hobby Spaß macht, kannst Du dann sukzessive Deine Okularpalette ausbauen. Zu genannten Geräten passt gut folgende Okularstaffelung: 32mm - 24mm - 18mm - 13mm - 8mm - 5mm, in der Anschaffungsreihenfolge 32,13,8mm, dann das 24mm, später dann das 5mm und am Ende das 18mm.
Während Du Mond, Planeten und so einige helle DS-Objekte wie offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen und den ein oder anderen planetarischen Nebel noch von zu Hause im Garten beobachten können wirst, kommen dann später sicher so einige Exkursionen in dunklere Gefilde dazu, gerade auch für Galaxien, die unter hellem Himmel sonst recht schnell absaufen. Dafür eignet sich dann auch sicher der Kontakt zu Leuten aus der Umgebung, mit denen man sich versteht, die eben schon gute Plätze zum Beobachten kennen und zudem fühlt man sich draußen auf dem Acker zu Mehreren einfach sicherer als alleine da zu stehen.