Stoyan hat jetzt in einem Posting ausführlicher Stellung bezogen.
Ich fürchte, da ist nichts mehr zu machen.
Stoyan hat 100%ig das Profil eines Pleitiers.
Es läuft darauf hinaus, das laut Stoyan eigentlich alles zu Besten steht.
Mehr Kunden als jemals zuvor, Inhalte exakt dem dem entsprechend, was die Kunden wolllen.
Aufmachung,Layout, Inhalt, Werbeeinnahmen -alles bestens.
Nur dass man mit dem Geld halt nicht hinkomme, und mehr Einnahmen brauche.
Mit dem zusätzlichen Geld will er Gehälter aufstocken, noch mehr Personal einstellen, und noch ambitioniertere Projekte
in Angriff nehmen.
Styan ist nicht zu retten.
Ein schneller Überblick ergibt, dass sein Problem die drückenden Personalkosten und die geradezu unglaubliche Ineffizienz seiner
Produktion sind.
Das Kerngeschäft ist, dass sieben Vollzeitmitarbeiter, sowie weitere freie Mitarbeiter, in einem Jahr 8 Hefte mit je ca.90 Seiten Umfang produzieren,
wobei ein substantieller Teil der Seiten aus Werbung besteht.
Und jetzt will er noch mehr Personal einstellen. -Hoffnungslos.
Die Geldeintreibeaktion ist zu scheitern verurteilt.
Es ist so, dass er jetzt schon 50% Abonnenten hat.
Die Hoffnung 100% Abonnenten zu bekommen, ist ein Wunschtraum.
Sterne und Weltraum hat 70% Abonnenten.
Dass Stoyan auch nur auf diesen Prozentsatz kommen kann, halte ich für ausgeschlossen.
Das Klientel von SuW und Interstellarum kann nicht verglichen werden.
Die Leser von Interstellarum sind viel volatiler, und kaufen die Zeitschrift, im Gegensatz zu SuW, nur, wenn etwas drinnen steht, was sie interessiert.
Dieser Kundenkreis hat an einem Abonnement grundsätzlich kein Interesse. SuW Leser kaufen ihre Zeitschrift aus Prinzip.
Selbst wenn er auf den Abonnentenprozentsatz von SuW käme, so wäre das ein Zuwachs von lediglich 20%.
Wer in dieser Situation sein Geld bei Stoyan investiert, muss verrückt sein
Was Stoyan eigentlich will, ist eine Anleihe mit angesagter Pleite.
Also: Ich will Eurer Geld. Kommt genug zusammen, machen wir weiter, ansonsten hören wir auf, und Ihr bekommt Euer Geld zurück.
Das feine Detail hierbei ist, dass die Geldgeber Ihr Kapital nie wieder sehen, wenn Stoyan Insolvenz anmelden muss.
Er kann dann nicht mehr zurückzahlen, selbst wenn er will, weil er dann nicht mehr Herr über sein Vermögen ist.
Ist dann nicht genügend Insolvenz-Finanzmasse da, um alle zu bedienen, gehen die Letzten leer aus.
Das sind immer die Endkunden.
Ich darf daran erinnern, dass Vehrenberg -der Inbegriff des seriösen und alteingesessenen Astrohändlers- in die Insolvenz gegangen ist.
Das bedeutet immer, dass irgendeiner seiner Gläubiger sein Geld nicht wiedergesehen hat.
Vehrenberg hat wider besseren Wissens solange weitergemacht, bis er aus dem Verkehr gezogen werden musste.
Stoyan ist der gleiche Typ.
Er lässt bis zur letzten Sekunde den Verlag mit voller Kraft laufen.
Stellt er die Produktion ein, hat er ab da nur noch Kosten, die alleine durch die Rücklagen des Verlags gedeckt werden müssen.
Er sitzt dabei bis ganz zum Schluss auf ungekündigten Mitarbeiterverträgen und ungekündigten Mietverträgen, die er weiter bedienen muss.
Interstellarum ist am Ende.
Und Stoyan ist dafür verantwortlich.
Mit ihm gibt es keine Zukunft.
Ich sehe die einzige Chance darin, dass sich der Verlag einem grösseren Verlagshaus anschliesst,
die Redaktion radikal verschlankt,diese sich nur mit Inhalten befasst, und die eigentliche Produktion dem Verlagshaus überlässt.
Sonst wirs nichts mehr.
CS
Larry