Beiträge von tgd16

    Hallo Maik,


    ich kenne die optischen Sucher von Bresser nicht. Der Telrad ist ziemlich klobig aber recht leicht und vor allem super funktional. Ich habe zwei davon, einen am 16 Zöller und einen am alten D8 Dobson. Wenn er nicht so sperrig wäre, würde ich ihn auch an meinen Refraktor anbringen.

    Fazit: passt super zum Dobson! Ich kann Dir noch den DeepSky Reiseatlas empfehlen, der für viele lohnenswerte Objekte am Himmel die Teilkreise des Telrad abgebildet hat.

    Eine Alternative ist der Rigel Quick Finder. Die Kosten sind in etwa dem des Telrad gleich. Ich kenne diesen aber nicht in der Praxis, aber der Rigel baut deutlich kleiner!


    Viel Spaß beim Finden (anstelle des Suchens...)


    Thomas

    Hallo (mit welchem Vornamen dürfen wir Dich denn ansprechen?),


    kurz zur Klarstellung: Das Mondfoto ist ohne Nachführung, nur auf einem Stativ, aufgenommen. Ich selbst habe eine HEQ5, die aber einen 100mm Refraktor trägt. Für ein Teleobjektiv gibt es kleine Nachführhilfen wie die Vixen Polarie Star Tracker oder kleine Montierungen von Skywatcher.


    Viele Grüße


    Thomas

    Hallo Rudi,


    Du hast vollkommen Recht.

    Beim Dobson ist man halt bei hohen Vergrößerungen mit dem Schubsen/ bzw. ziehen beschäftigt und da ist ein großes Bildfeld zumindest für mich sehr wertvoll. Deswegen mag ich meine Viellinser. Ich beobachte auch keine Sterne am Rand und ich liebe den Blick durch ein 100° Okular mit einigermaßen scharfen Sternen am Rand <3

    Für meinen nachgeführten Refraktor überlege ich mir aber auch eine knackiges Ortho anzuschaffen... halt, Moment! Ich habe ja noch ein 6mm Vixen Ortho (0,96") in meiner Kruschtelkiste. Mal sehen wie das gegenüber den Pentaxen und ETHOS performt...


    Viele Grüße


    Thomas

    Hallo Rudi und Maik,


    ich zitiere mal Kriege/Berry: "...However, the offset distance is small and you can ignore it if you do not feel like bothering with it. Your telescope will still work well..." und weiter: "...The far side of the secondary now catches all the light from the outer edge of the light cone, and there is no "wasted" part of the secondary on the side closer to the eyepiece..."


    Ich habe mir dann das ganze mal 1:1 für meinen 16 Zoll Dobson aufgemalt und habe einen Offset von ca. 6 mm (im Weg, 4mm in der Achse) ermittelt. Das schien mir dann Grund genug den Fangspiegel mit Offset aufzukleben. Ob ich damit jetzt glücklicher bin? Weiß ich nicht, aber geometrisch hat der Offset in jedem Fall seine Begründung. Anbei meine Skizze dazu. Die Obstruktion ist bei 19% (79mm kleine Achse zu 410mm HS).



    Um die Justierung zu vereinfachen habe ich in der optischen Achse, also am Offsetpunkt des Fangspiegels (nicht die geometrische Mitte des Fangspiegels) einen kleinen Punkt mit einem wasserfesten Stift angebracht.


    @ Maik: Ein Dobson ist auch immer eine Baustelle (positv gemeint). Man lernt unheimlich viel durch Ausprobieren. Wenn Dich der Offset stört, kannst Du auch den Fangspiegel von der Halterung lösen und neu aufkleben (da gibt es aber auch Regeln! Also fragen oder im Internet suchen). Nur bitte sei vorsichtig mit den optischen Bauteilen. Am Besten dünne Baumwollhandschuhe tragen.

    Und sollte der Tubus innen noch nicht mit schwarzem DC-Fix Velour ausgekleidet sein, kann auch das ein weiterer Zeitvertreib werden...erhöht den Kontrast, weil Streulicht verschluckt wird. Dann noch eine Blende gegenüber dem Okularanschluss (das schwarze unförmige Teil rechts), damit kein Fremdlicht in den OAZ schlupft... und, und, und... :thumbup:



    Viele Grüße

    Thomas


    Hallo Maik und Rudi,


    es kann einen aber auch wirklich verwirren, selbst wenn der Offset bereits bei Kriege/Berry beschrieben wird. Wenn man sich den Strahlengang mal aufmalt, ist der Offset nichts anderes als der Kampf um die optimale Lichtmenge (die "Salamischeibe des Fanspiegels wird richtig platziert"). Aber die Größe des Fangspiegels (Obstruktion) ist wahrscheinlich der wichtigere Wert und bei kleinen Newtons macht der Offset eher wenig Sinn.


    @ Rudi: tolle, umfang- und hilfreiche Beiträge von Dir!


    Viele Grüße,


    Thomas

    Hallo Forenmitglieder,


    gibt es jemanden in diesem Forum, der die 14. AME in Villingen-Schwenningen am 14.09.2019 besucht? Ich versuche hinzugehen und möchte beim Workshop mit Stefan Seip teilnehmen; vielleicht trifft man sich?


    Viele Grüße,


    Thomas


    Hallo Rush,


    mit 300mm Brennweite und etwas Nachführung kann man viel vom Nachthimmel abbilden! Die Mondfinsternis vom Januar diesen Jahres habe ich mit einem 300er fotographiert: Totale Mondfinsternis 21.012019

    Es ist sicherlich kein besonderes Bild, zeigt Dir aber die Größenordnung des Himmelsausschnittes. Große Objekte wie der Andromedanebel oder der Orionnebel sind für diese Brennweite bereits dankbare Objekte. Mir hat hier die recht einfache Einführung in Form des Buches "Himmelsfotographie" von Stefan Seip geholfen.


    Viel Spaß beim Probieren!


    Thomas

    Hallo Hans-Ulrich,


    das sind großartige Aufnahmen. Gratulation!


    Ich habe diese Mofi verschlafen, weil ich mich echt nicht aufraffen konnte. Deswegen: Herzlichen Dank für Deine Bilder!


    Viele Grüße,

    Thomas

    Hallo Rudi,


    ich gebe mal meine persönliche Erklärung der Aberrationen wider:


    Die sphärische Aberration beschreibt für eine Wellenlänge die Eigenschaft, dass bei einer Sphäre (egal ob Spiegel oder Linse) ein zur optischen Achse paralleler Lichteinfall in verschiedenen Höhen verschiedene Brennweiten aufweist. Das ist die sogenannte Kaustik, ein Ergebnis der sphärischen Aberration. Beim Spiegel reagiert man mit dem Parabolisieren, bei der Linse mit einem "Gegenelement", meist ein Flintglas mit negativer Brennweite. Das heißt, dieser Fehler ist zunächst nur von dem Abstand des einfallenden Strahls von der optischen Achse abhängig.


    Die chromatische Aberration berücksichtigt für ihre Definition zunächst mal nicht den Abstand des einfallenden Strahls von der Achse, ist aber sehr wohl in ihrer Stärke davon abhängig. Sie beschreibt die unangenehme Eigenschaft des Glases, als optisch dichteres Medium denn Luft, verschiedene Wellenlängen, verschieden stark abzubremsen. Das hat zur Folge, das ein einzelner Lichtstrahl in seine spektralen Bestandteile zerlegt wird. Je weiter außen der z.B. achsparallele Strahl auf die Linse trifft, desto stärker wird der auffächernde Effekt. Das ist erklärbar, wenn mann sich die Linse nicht sphärisch, sondern lokal als lauter Prismen vorstellt.


    Nun gibt es aber in der Regel bei den Naturbeobachtungen kein monochromatisches Licht. Und so sind beide Aberrationen nicht zu trennen. Aus meiner Sicht muss der Linsenabstand eines Refraktorobjektives beide Aberrationen beeinflussen. Mit dem Linsenabstand ändert sich auch der Laufweg des Lichtes in der "Luftlinse" und so treffen die aufgefächerten Strahlen, je nach Linsenabstand auf untererschiedliche Höhen, haben damit unterschiedliche Einfallswinkel und somit unterschiedliche Brennweiten.


    Das ist meine persönliche Erklärung der Abhängigkeit...aber: ich kann mir gut vorstellen, dass die Abstandsänderung viel stärker die sphärische Aberration beeinflusst als die chromatische Aberration. Dies würde auch Deine Wahrnehmung begründen. Wenn Du nach einer "Verschlechterung" der chromatischen Aberration suchst, probiere es mit Sterne am Rand. Im achsnahen Bildbereich hat die sphärische Aberration das Sagen (achsparallel Strahlen). Der Randbereich des Bildes wird durch parallele Strahlenbündel, die schief auf die Linse treffen, gebildet. Hier müsste dann die chromatische Aberration stärker zu beobachten sein.


    Aber was soll's. In der Regel konzentrieren wir uns doch eh auf das Objekt in der Bildmitte... :)


    Viel Spaß im Schwarzwald mit Deinem Spiegel, der sicherlich keine Chromasie erzeugt.


    Thomas

    Hallo Rudi,


    ich staune echt über Deine Erkenntnisse. Wahnsinn der Abstandsunterschied! Wollte man da an der Fassungtiefe sparen? Oder ist es nur Nachlässigkeit...


    Ich freue mich über Deinen Erfolg. Gratulation!


    Viele Grüße, Thomas

    Hallo Hans-Ulrich,


    ja das stimmt, die Sonne steht um diese Zeit im Norden nicht sehr tief unter dem Horizont. Denkst Du, dass es sich um eine normale Bewölkung handelte? Ich habe diese Erscheinung in den nächsten Tagen nicht mehr beobachtet; die Wolken sahen da immer deutlich nach Wolken in der Dämmerung aus (eher tiefstehende Wolken).


    Viele Grüße, Thomas

    Zitat:

    "[Wenn die beiden Linsen die gleiche Brennweite hätten, könnte ich auch noch die untere, konkave Linse des Objektivs austauschen (die untere, weil ich sehr stark vermute daß es die obere, bikonvexe Linse im alten Objektiv ist, die den Asti hat). ... ... Aber das neue Objektiv hat 900 mm Brennweite, ... und das alte 920 mm. ... ... Da stellt sich dann auch noch die Frage, wie die Gesamt-Brennweite eines Achromaten zustande kommt; ... ... weil die beiden Linsen des Achromaten haben ja (sicherlich) unterschiedliche Brennweiten (Krümmungsradien) ||:cursing:;(!]"

    Wie die Gesamtbrennweite zustande kommt? Eine Konvexe (Sammel) Linse sorgt für eine konvergentes Strahlenbündel, die konkave (zertreuende) Linse für ein divergendes Strahlenbündel. Um dies zu vereinfachen arbeitet der Optikrechner mit Hauptebenen, welche das System darstellen. Stark sammelnd und schwach zerstreund ergibt also eine mittleres sammelndes System.

    ...Mein Beitrag zur Unterhaltung :)


    Thomas

    Hallo Rudi,


    mein Refraktor "klebt" immer noch im Nordzimmer und hat den Weg in den Garten (nach Süden) noch nicht gefunden... Ursprünglich dachte ich so ein Refraktor ist schön transportabel. Aber bis das ganze Zeugs eingenordet ist und die Käbelchen richtig liegen, da lob ich mir doch den, wenn auch schweren, Dobson.


    Ich schau mal nach den "Sternsplitter", mit dem Refraktor, das kann aber dauern... :)


    Guten Nacht!


    Thomas

    Hallo Nachtschwärmer,


    in den weißen Nächten schaue ich nur gelegentlich in Richtung Norden. Am 20.06.2019 habe ich mich über die späte Dämmerung gewundert. Gestern schaute ich genauer hin. Eine Dämmerung um 23.30 Uhr im Norden? Ich griff zur Kamera, das Stativ zu holen, war mir aber zu mühevoll (gähn…)


    Bild anbei, ISO 8000, NEF(RAW), nur glättet. Der Stern im rechten Drittel ist Kapella.


    Über Nachtleuchtende Wolken habe ich schon etwas gehört, gesehen noch keine. Was mich beunruhigt sind verschiedene Artikel in diversen Puplikationen.


    Die einen reden von verglühten Meteoren als Rekristalisationskeime:


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtende_Nachtwolke

    Quelle: https://www.meteoros.de/themen/nlc/


    Andere von einer Zunahme von Methan und CO2 in der Atmosphäre. Hinzu kommt hier, dass dieses Phänomen erst seit 1885 nach einem Vulkanausbruch beobachtet wurde (?)

    Quelle: https://sonnen-sturm.info/leuc…e-nachtwolken-steckt-4460


    So richtig wohlgefühlt – trotz aller Faszination - habe ich mich bei dieser Beobachtung nicht.


    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Rudi,


    interessante Erscheinung, leicht herzförmig ...? Ist das so, oder ein Fehler bei der Skizzierung?


    Wenn diese Herzförmigkeit gegeben ist, hast Du einen prima Anhaltspunkt. Dreht sich das Herz mit, wenn Du nur das Objektiv, nur den Tubus, nur den Okularauszug, nur das Prisma oder nur das Okular drehst? Wenn, je nach dem welches Bauteil gedreht wird, das Herz sich mitdreht, hast Du den Übeltäter identifiziert.


    Ansonsten bin ich bei Detlev: Hast Du eine Idee...probier sie aus! ... und lass es uns wissen!


    Viele Grüße


    Thomas

    Guten Abend,


    hat denn niemand eine konkrete Erfahrung?


    Leider reagiert auch der eine oder andere Angefragte Umbauer nicht so schnell auf meine Anfrage,


    @ Rudi: Bei dem Preis von Optic Macario kann ich mir ja zwei "Gelegenheiten" leisten...


    Aber um nicht ungerecht zu sein: Dieser bietet einen Umbau an, mit dem man auch noch bei einer Standardanwendung scharf stellen kann. Das neckische bei der Entfernung des Filters ist nämlich die nunmehr fehlende parallele Verschiebung des Fokuspunktes durch eine planparallele Platte (Filter haben eben ihre Tücken).

    Meinem Fernrohr macht das nichts aus. Das kann nahezu beliebig intra- und extrafokale Stellungen abbilden.

    Ein Fotoobjektiv ist allerdings in seiner Fokuseinstellung begrenzt. Und so kommt es, dass die Damen und Herren Umbauer eine Planscheibe einsetzen, um wieder in den Standardfokus zu kommen. Das ist natürlcih teuerer als das bloße Entfernen des Infrarotfilters (andererseits ist die Kamera zu nichts anderem mehr brauchbar, als ihr Dasein hinter dem Fernrohr zu fristen...)


    Naja, dann riskier ich mal ein paar Euronen...


    Gute Nacht


    Thomas

    Hallo Rudi,


    eine dauerhafte MESZ: das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube auch die Entscheider wissen das... Und wenn so entschieden würde, dann ist der Bestand dieser Regelung sicherlich von kurzer Dauer.


    Heute ist super klar draußen: 5/5 bei Meteoblue - aber bei mir stehen morgen wichtige Projektgespräche an, und so muss ich schauen, dass mein Schlaf nicht zu kurz kommt...


    Vieleicht berichtet ja jemand über diese schöne Nacht?


    Gute Nacht


    Thomas