Beiträge von argus

    Hi Razor,


    fuers visuelle (Auge) erklaerst du die Vergroesserung am besten ueber die
    Winkel, fotografisch am besten linear (Distanz).


    Beim Teleskop macht es Sinn die maximal sinnvolle Vergroesserung
    an das Aufloesungsvermoegen zu koppeln, welches entweder von
    der Beugung an der Teleskop-Oeffnung (und von Abbildungsfehlern) oder
    der Luftunruhe (Seeing) begrenzt wird. Ab einer bestimmten
    Teleskop-Oeffnung wird das Aufloesungsvermoegen also nicht mehr
    von der Teleskop-Oeffnung sondern von der Luftunruhe (Seeing)
    begrenzt. Will man also die sinnvolle Vergroesserung mit Teleskopen
    grosser Oeffnung ausnutzen muss man sich was einfallen lassen um
    dem Seeing ein Schnippchen zu schlagen - Stichwort waere "Adaptive Optik".


    Gruesse,
    argus

    ..hier waere ein Programm das die Position von ca. 20.000
    Satelliten in Echtzeit oder zu einem beliebigen engegebenen
    Datum/Uhrzeit anzeigt - die ISS ist natuerlich auch dabei.


    http://www.stoff.pl/


    Hier z.B. ein Iridium Forecast fuer heute und
    Standort Berlin




    Gruesse,
    argus

    Hi Karl-Heinz,


    gute Aufnahmen mit vielen Farbnuancen/Farbaufloesung.
    Interessant wie sich je nach Bedingungen mal
    das eine und mal das andere Stackingprogramm
    vorteilhafter einsetzen laesst.


    Gruesse,
    argus

    Hi Uwe,


    die Strukturen in deiner Zeichnung sind hervorragend detailliert.


    >> hat jemand zufällig Jupiter oder den Mond gestern fotografisch festgehalten??


    Ich versuchte mich etwa 1 h frueher mit einem kleinen 60/900 Fh-Refraktor an einem Mondmosaik.
    Trotz nur einer Stunde Unterschied ist das Relief des Schattenwurfs aber gaenzlich verschieden.
    Es ist auch leider nur eine Aufnahme mit der halben moeglichen Aufloesung.



    Gruesse,
    argus

    Hi Pierre,


    den Mond durch ein 7x40 Fernglas (oder so) hatte ich
    schon als Mondfinsternis 2008.

    Mit der Sony DSC1 durchs Fernglas wurde das beste Bild
    dann so:



    Ok, natuerlich kann die Vesta/ToUCam nicht mit den
    DMKs mithalten, aber wenn du der Vesta den Firmwaremod
    aufspielst wird es eine doch recht taugliche WebCam
    fuer Mond/Planeten. Ihr CCD Chip ist ein klein wenig
    unempfindlicher als von der ToUCam Pro - spielt
    aber in der Praxis fast keine Rolle.


    Unterschiedliche Firmwaremods fuer alle moeglichen Modelle
    gaebe es hier:
    http://www.burri-web.org/bm98/soft/wcrmac/


    Das Programm zum lesen/schreiben der Firmwaremods hier:
    http://www.astrosurf.com/astrobond/ebrawe.htm


    Mich hat ueberrascht wie gut dieser kleine f/15 Fh
    mit 60 mm Oeffnung abbildet. Den muss ich mal bei Gelegenheit
    an ein paar passenden Doppelsternen ausreizen.


    Gruesse,
    argus

    Hast du denn da auch gezeigt wie man zur Linsenmacherformel kommt ,
    also wie man aus den Radien und den Brechungsindices die Brennweite ableitet?
    Wie gesagt, ist aus dem Fermatschen Prinzip (Stichwort: optischer
    und geometrischer Weg) abzuleiten. Fuellt schon ein paar Seiten wenn
    mans elementar angeht - liest sich auch gewiss nicht wie ein Deutschaufsatz.

    Hi Johnny,


    dann willkommen hier.


    Die Keplerschen Gesetze oder die Masse von Planeten lassen sich aus/mit der
    Newtonschen Graviationstheorie herleiten/berechnen.
    Fals du Planetenbahnen und Positionen berechnen willst gaebe es als
    Literatur zur sphaerischen Astronomie das Textbook von Smart, Astronomie mit
    dem Taschenrechner von Peter Duffet-Smith, und Astronomie mit dem
    PC von Oliver Montenbruck/Thomas Pfleger.


    Gruesse,
    argus

    Na dann fass den Begriff Teleskop eben weiter, als Detektor
    jeglicher elektromagnetischer Wellen. Geh' in den Myriameterwellenlaengenbereich
    und bastle eine kleine Schaltung zusammen mit der sich Gamma-Strahlenausbrueche auf
    der Sonne nachweisen lassen. Das ist in ein paar Stunden
    erledigt. Wenn du einen PC hast kostet das weniger als das BMT.
    Keonnte danach sogar als Dauereinrichtung an eurer Schule laufen.

    Hi Jiggalatei,


    saugende Spiegelbelueftung ist fuer hohe Vergroesserung an Mond/Planeten
    immens wichtig. Ebenso ein perfekte Kollimierung des Newtons. Fuer den 10"
    solltest du einen leichten Neutral-Grau Filter zur Jupiterbeobachtung
    versuchen - damit die Details nicht uebertstrahlt werden.


    Gruesse,
    argus



    Hi Stefan,


    physikalisch/optisch/rechnerisch koennte die
    Aufnaheme fast halb so gut sein, 60/150stel.


    Gruesse,
    argus



    Wenn die Webcam richtig einstellt, das Teleskop
    richtig fokussiert, die Optik keine *Obergurke* ist
    und auch nicht vom Seeing begrenzt wird, zeigen
    Planetenaufnahmen die Aufloesung der Optik, also
    die Auswirkung der Oeffnung, nicht mehr und
    nicht weniger.


    ..eigentlich gaaaar nicht mal schlecht was man so in einem von diesen 60/900
    f/15 Achromaten, die einem fast ueberall fuer ein paar Euronen hinterhergeworfen
    werden, zu sehen kriegt. Visuell ist so gut wie gar nichts von einem Blausaum zu
    sehen, auch nicht am hellen Mondrand. Nun bin ich ja den 114/450 Newton gewohnt
    und diesen duennen, langen Refraktor zu fokussieren ist sowas von einfach..


    Gruesse,
    argus

    ..hmm, nicht so ueberwaeltigt sagst du ? Villeicht kannst du ja nachtarocken.
    Zuerst mal mit dem Fermatschen Prinzip die Gleichung fuer duenne Linsen
    herleiten, daraus dann den Kruemmungsradius einer plankonvexen Linse mit
    einer Brennweite von etwa 800 mm bei einem Brechungsindex von 1.5 und
    ebenso den Kruemmungsradius eine plankonkave Linse mit einer Brennweite
    von etwa -70 mm Brennweite berechnen. Dann mit ein bischen Schmirgel und
    Polierpaste solche 2 Linsen aus Plexiglas schleifen/polieren und daraus
    ein Galileisches Fernrohr zusammenbauen. Dazu ein bischen mit dem
    Sphaerometer und Ronchi messen. Wird zwar optisch (vom durchschauen)
    sicher nicht der Brueller, aber man wird was erkennen koennen.
    Das Know-How im Baumarktteleskop steckt ganz klar in den Linsen,
    ist also keine Eigenleistung. Mit den selbsgerechneten Linsen wird es
    aber dann zur Eigenleistung.
    Als naechsten Punkt waere dann die Strahlenoptik auszuschlachten.
    Darin sollte dann auch solche Dinge wie das Verhalten schiefer
    divergenter Lichtbuendel die durch die Linse gehen erklaert
    werden, ebenso natuerlich Farblaengs- und Farbquerfehler.
    Naturlich haben da auch solche Dinge wie Vergroesserung und visuelle
    Grenzgroesse ihern Platz.
    Historisch gesehen folgt dann die wellenoptische Erklaerung
    der Aufloesung, z.B. Beugungsscheibchen an der kreisrunden
    Oeffnung mit Besselfunktion und monochromatischem Licht.
    Dann aufzeigen wie mit dem Fernrohr der Himmel nach und nach
    erobert wurde und wie gleichzeitig Verbesserungen im optischen
    Design eingefuehrt wurden - Fraunhofer mit dem Luftspaltachromat usw.
    So in etwa..

    ..ja, hast du richtig erkannt.


    Die Muffe kann man etwa 5 cm hineinschieben. So laesst
    sich zwischen 5 m und Unendlich scharfstellen. Anders
    ausgedrueckt: Wenn die Muffe mit Okular ganz eingeschoben
    auf Unendlich (mehrere hundert Meter) scharfe Bilder
    liefert, zeigt es ausgezogen auch noch Gegenstaende im Abstand von
    mindestens 5 m scharf. Fuer alles was naeher ist brauchts
    dann eine Verlaengerung oder ein zweites, laengeres Rohr.
    Die Linse laesst sich uebrigens ganz einfach herausnehmen
    wenn die Gummidichtung vorher entfernt wird. Rohr umdrehen und sie
    faellt heraus. Wenn nicht sofort, dann leicht ans Rohr klopfen.
    Zum einsetzen nimmst du auch am besten die Gummidichtung heraus, legst
    die Linse auf das abgesagte Stueck Rohr, schiebst das Objektivrohr
    drueber, haeltst beides fest, drehst es herum, ziehst das abgesagte Stueck
    heraus, setzt die Gummidichtung wieder ein und schiebst
    mit drehender Bewegung das abgesaegte Stueckt mit der
    nicht abgesaegten Kante voran wieder ein.

    ..musst halt schauen wie stabil der ganze Aufbau wird.
    Die optische Achse sollte schon so gut wie moeglich mit
    der Symmetrieachse zusammenfallen, ab einer bestimmten
    Abweichung gibts sonst eine sichtbare Bildverschlechterung.
    Also wenn die Muffe genausoviel wie ein neues, laengeres
    Abflussrohr kostet wuerde ich letzteres aus Stabilitaetsgruenden
    bevorzugen.

    Hi Razor,


    der Aufbau an sich ist simpel, eine Innenschwaerzung
    hebt vor allem den Kontrast bei Tagbeobachtungen - oder
    bei hellen Objekten wie z.B. dem Mond.
    Wenn du dir unsicher bist mit dem Zusammenspiel der
    Brennweite des Objektivs und des Okulars, dann das
    Rohr zu Anfang besser etwas zu lang lassen und bei Bedarf
    kuerzen. Mit 1/b=1/f-1/g geht bei einem sehr weit entfernten Gegenstand 1/g
    gegen Null. Dabei wird 1/b=1/f also f=b, Brennweite gleich Bildweite.
    Umso naeher der Gegenstand nun rueckt, desto groesser wird die
    Bildweite bzw. die Distanz Objektiv-Okular. Wenn das Rohr dann zu
    kurz ist kannst du nicht mehr auf Gegenstaende fokussieren die nur
    wenige Meter entfernt sind, z.B. bei einer Vorfuehrung im Klassenraum.
    Falls du das Baumarkt-Teleskop oefters einsetzen willst, ist
    der Zenitspiegel fast ein Muss. Die Einblickposition ist dann
    wesentlich "genickschonender".


    Falls du Fragen hast versuche ich gerne diese zu beantworten.


    Gruesse,
    argus

    Hi Pierre,


    oha, hab' die gleiche Barlow. Wie ist die denn
    auseinandergefallen? Einfach so beim hantieren?
    Ich koennte meine mal aufschrauben und abfotografieren,
    oder bin ich zu spaet und hast du deine Imagemate jetzt
    schon entsorgt?


    Gruesse,
    argus