Beiträge von argus

    ..wuerde keinen f/5 nehmen, da ist ein Satz passende Okulare
    mindestens genauso teuer wie dieses Angebot. Die NEQ5 wuerd ich
    da auch nicht mehr drunterstellen - na ja, solang man nix anlangt
    und es windstill ist gehts vielleicht - ansonsten ist das Teleskop
    eher was fuer die EQ6 Montierungsklasse.

    Hi Marc,


    am besten als Beispiel:


    50.9867834 grd = 50 grd und 0.9867834 grd
    0.9867834 grd x 60'/grd = 59.207'= 59' und 0.207'
    0.207' x 60"/' = 12.42 " = 12 " und 0.42"
    0.42" x 60"'/" = 25 "' und 0.irgendwas
    also 50 grd 59' 12" 25"' (Grad Minuten Sekunden Tertien)


    Gruesse,
    argus

    Der Standard Dobson ist einfach ein Newton in einer Dobson
    Montierung. Am besten du probierst mal aus ob es dir liegt
    wie ein Dobson gehandhabt wird.
    Um die Vorteile von einem Dobson auszuspielen (viel Oeffnung fuer wenig
    Geld) macht es keinen Sinn den Newton auf eine Montierung zu schnallen
    die um ein mehrfaches teurer wie der Dobson ist.

    Hi Hike,


    herzlichen Glueckwunsch zu dem kleinen Mak. Hab
    den gleichen schon seit vielen Jahren.


    Das ist ein ganz hervorragendes Geraet und zeigt alles
    an Aufloesung was mit dieser Oeffnung moeglich ist.
    Ich wuerde ihn jederzeit einem f/10 Fh mit gleicher
    Oeffnung vorziehen.



    Wenn du gern mit der WebCam unterwegs bist, kleine
    Teleskope magst, und dir mal einen Newton zulegen willst
    dann schau dir mal den 114/450 Newton mit *Parabolspiegel*
    an. Von der optischen Leistung auf der Achse und im Feld
    eines WebCam CCD Chips zieht der auch noch den 90/1250 Mak
    ab.


    Gruesse,
    argus

    @Heike,


    schaut schon recht gut aus. Mit einem Stack aus mehr Frames kannst du
    besser schaerfen weil weniger schnell Artefakte entstehen. 90 ist noch
    zuwenig, mindestens 300-500 sollten es sein.


    @ Dominique
    hypothetisch laesst sich mit einer Einzelaufnahme mit einer perfekten Digi
    bei perfektem Seeing bereits alles herausholen. Wer beides nicht hat muss u.a.
    statistische Methoden fuer das bestmoegliche Ergebnis bemuehen. Aber du hast
    absolut recht, das ist alles nur Rechnerei, damit kann man (Bild)Informationen
    herausstellen, aber nicht aus dem Nichts generieren. Und was man auch immer
    bei statistischen Methoden erkennen muss ist das zwar sehr viele gewonnene
    Details mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit echt, aber eben auch mit einer
    gewissen Wahrscheinlichkeit Artefakte sind die auch gar nicht ohne ein
    "besseres Original" (das durchaus auch nur im Kopf als Erfahrung vorhanden
    sein kann) als solche erkannt werden koennen.


    Gruesse,
    argus

    Hi Jo,


    interessante Diskussion - ja, und die Augenlinse stellt das Bild
    auch auf den Kopf. Und im Hirn wirds wieder umgedreht. Wenn
    man dabei in den Spiegel schaut scheint deshalb rechts mit
    links vertauscht anstatt oben mit unten: wahr oder falsch?


    Gruesse,
    argus

    Hi Heike,


    hmm, AE koennte Automatic Exposure heissen, also
    automatische Aufnahmeinstellung. Gain ist der Gewinn
    oder Verstaerkung. Es muessten noch weitere Einstellungen
    moeglich sein, Gamma, Helligkeit, Farbabgleich usw.
    Z.B. fuer Mond/Planetenaufnhamen brauchst du einen Zugriff auf
    alle diese Regler, die Automatik waere dafuer nicht
    hinreichend. Versuch auch mal ob du die WebCam mit Giotto
    (download hier: http://www.giotto-software.de/)
    zum laufen bringst. Das ist fuer deine Zwecke besser
    geeignetet.


    Gruesse,
    argus

    Moeglich aber unwahrscheinlich. Falls du mit hoher Vergroesserung an Planeten
    gehst kanns Tubusseeing sein - eine saugende Belueftung waer einen Versuch wert.
    Bei Deep Sky Objekten musst du dich einfach an die optimale Vergroesserung herantasten.
    Bei vielen Galaxien z.B. empfand ich eine AP von knapp 3 mm optimal.


    Gruesse,
    argus

    Hi Heike,


    also der Link vom Jiggalatei gefaellt mir besser
    als die TSSSI. Da wuerde ich mir dann auch gleich
    den (non-Raw) Optimized Color Mode draufspielen
    lassen.


    Das mit dem Einnorden und Einscheinern hoert bzw liest sich
    komplizierter als es ist. Wenn du die richtige Polhoehe erst
    mal hast kannst du das Stativ samt Montierung beim erneuten
    Aufstellen dann als ganzes so hindrehen dass die Polrichtung stimmt.
    Die biegsame Welle, die in deine Richtung zeigt, ist fuer die
    Deklination. Die Deklination ist bei der Skylux Montierung
    nicht fuer eine Motorisierung vorgesehen. Hypothetisch
    brauechtest du daran auch nicht drehen. Fuer diese Montierung
    gibt es auch keinen Polsucher. Fuer WebCam Aufnahmen mit der
    WebCam ist das alles nicht so kritisch, das kriegst du auch so
    eingerichtet. Langzeitbelichtung waere auch eine Frage der
    Brennweite und Belichtungszeit und wuerde ich zunaechst aussen
    vor lassen.
    Wenn du erst mal ein paar Versuche mit der WebCam gemacht hast
    siehst du am "Wandern" des Planetenscheibchens wie alles
    so zusammenspielt und bekommst eine Vorstellung wie exakt das
    Verhalten fuer eine Langzeitbelichtung sein muesste.


    Gruesse,
    argus

    Ja, genau so ist es, die Polachse wird beim Einnorden parallel zur Erdachse
    eingestellt und bleibt dann mit dem Stativ verbunden. Deshalb darf das Stativ
    nach dem Einnorden nicht mehr verdreht werden. Sonst wird dabei die Position
    der Polachse verstellt. Das Teleskop selbst kann um die Polachse beliebig
    hin und her und rauf und runter bewegt werden, spielt keine Rolle.


    Eine Montierung ohne Polsucher, das ist ein kleines Fernrohr das durch
    die Polachse geht, kann mit der Scheiner Methode eingenordet werden:
    http://lexikon.astronomie.info/faq/telescopes/scheiner.pdf


    Um Planeten mit Teleskopen kleiner Oeffnung mit der WebCam zu
    fotografieren muss die Einnordung nicht supergenau sein.

    Hi Stefan,


    soso, hab ich mir fast gedacht dass du den TOA
    irgendwann mal doch auf die Sonne loslaesst.
    Das Ergebnis ist absolut ueberzeugend :cool:


    Gruesse,
    argus

    Hi RazOr,


    mit Klebefolie kann mans auch verschoenern. Viele sind auch aus
    Polypropylen, ebenso wie die HT Rohre. Klebeflaeche dann z.B. aus
    irgendeinem Methacrylat. Waere dann ein Adsorptionklebemachanismus,
    etwa so wie das aneinanderhaften zweier Glasplatten mit ein paar
    Tropfen Wasser. Ein paar Wochen haelts bestimmt. Schwarze Folie
    im Stealth Look schaut krass aus, wuerd ich nehmen. Oder Goldfolie,
    das schaut dann richtig edel aus.


    Na dir faellt schon noch was ein.


    Gruesse,
    argus

    Hi Heike,


    eine motorische Nachfuehrung waere natuerlich bequemer bzw.
    einfacher. Aber es geht auch ohne. Das Planetenscheibchen
    sollte halt waehrend mehreren hundert Aufnahmen, das dauert
    so etwa 3 Minuten, auf dem CCD Chip gehalten werden. Die
    hunderte von Aufnahmen werden in einem Video im AVI Format
    gespeichert. Diese AVI wird dann in ein Stacking Programm, z.B.
    Registax, Giotto - gibt noch viele weitere - eingelesen, und
    die besten Einzelbilder des Planetenscheibchen moeglichst pixelgenau
    uebereinandergelegt und addiert.
    Registax: http://www.astronomie.be/registax/
    Giotto: http://www.giotto-software.de/
    Beim addieren wird das Verhaeltnis vom Bildsignal zum Bildrauschen um den
    Faktor 1/Wurzel(Anzahl Aufnahmen) verbessert.
    Das Ergebnis ist ein sogenanter Stack mit viel Bildinformation und
    wenig Rauschen. Dieser Stack kann jetzt, bedingt durch den geringen
    Rauschanteil, erheblich geschaerft und weiterbearbeitet werden.
    Da du ein achromatisches Objektiv benutzt saehe die Weiterverarbeitung
    z.B. so aus: in R G und B Kanal trennen und die Groesse und Lage der
    Kanaele abgleichen und aus den R,G und B Kanaelen wieder das Bild
    zusammensetzen, dann Weisspunkt setzen, Histogramm zurechtruecken und
    eventuell noetige Farbkorrekturen durchfuehren.
    Software : http://www.fitswork.de/software/
    oder : http://astrosurf.com/buil/us/iris/iris.htm



    Gruesse,
    argus

    Hi Jo,


    stimmt, so ein Mak wuerde ganz gut in deine Sammlung passen.
    Diese kleinen Maksutovs haben eine ganz ordentliche
    opt. Qualitaet. Der 90 mm Mak hat das gleiche optische
    Design wie das Questar 3 1/2. Ich hab damals lang hin
    und her ueberlegt ob ich das 3 1/2" oder 4" Modell
    holen sollte. Nochmals vor dieser Entscheidung wuerde
    ich zum 4" greifen, keinesfalls groesser.


    Gruesse,
    argus

    Hi Zusammen,


    super, das ist ja richtig multimedial. Klasse Zeichnung.
    Ich haette dann noch ein kurzes Clavius-Video, zeitgleich
    aufgenommen mit einer Philips Vesta durch einen kleinen 3.5" Mak.


    www.hr5340.com/skwmak90/clavius.avi


    Ja, das Seeing war wirklich bescheiden. Aber auch sonst, man sieht
    an den kleinen Kraterlets in der Zeichnung dass der 3.5" Mak nicht
    an diese Detaillierung herankommen kann.


    Gruesse,
    argus

    Hi Heike,


    ok, zwar nicht ein ganzer Crashkurs, aber ein paar Tips und Links wie man
    mit der Vesta Pro das optimalste bei Astroaufnahmen rausholen kann.


    Das wichtigste bei WebCam Aufnahmen ist die bestmoegliche Fokussierung und Belichtung. Beides geht Hand in Hand bis man das bestmoegliche Bild bereits auf dem
    Notebook Monitor sieht. Kann durchaus manchmal mehr als eine viertel Stunde dauern bis alles passt.


    Zum Aufnehmen empfehle ich wxtroCapture.
    (Link: http://arnholm.org/astro/software/wxAstroCapture/ )
    Mit dem Live-Histogram laesst sich zusatzlich abschaetzen
    ob die Belichtungszeit passabel gewaehlt ist.
    Framerate beim Aufnehmen immer auf 5 oder maximal 10 stellen.
    Belichtungszeit auf 1/25 Sekunde. In Wirklichkeit sind das
    aber 0.2 Sekunden und die braucht man auch damit der Gain
    moeglichst wenig aufgedreht werden muss.


    Die WebCamEinstellungen gelingen am reproduzierbarsten mit wcCtrl.
    (Link: http://www.burri-web.org/bm98/soft/wcctrl/ )


    Die Firmware meiner Vesta Pro laeuft im optimierten Modus.
    Das wuerde ich dir auch empfehlen, gibt bessere Bilder.
    Hier gibts den Firmware Flasher.
    (Link: http://www.burri-web.org/bm98/soft/wcrmac/index.htm )


    Gruesse,
    argus

    Hi Heike,


    jetzt hat dich der Astro-Virus aber ordentlich gepackt :wub:
    Also der Mond ist dir hervorragend gelungen, exakt fokussiert
    und richtig belichtet. Fuer Details auf der Jupiteroberflaeche
    solltest du dir eine WebCam mit CCD Chip und eine 2x-3x Barlow
    besorgen. Am besten eine ToUCam Pro oder Vesta Pro, die haben
    einen lichtempfindlichen CCD Chip eingebaut. Gibts immer wieder
    mal bei ebay fuer ein paar Euro.


    Gruesse,
    argus