Beiträge von Spacejo

    Hallo Wolfgang,


    ich denke, ich werde das schon verkraften :P
    Das Rad neu erfinden braucht man natürlich nicht, allerdings ist es immer mal gut, über den Tellerrand hinauszuschauen.
    Ich werde bei meinem Teleskopbau nun zweigleisig planen - zum Einen gibt es die Standard-Spiegelzelle mit Wippen und 18-Punkt-Auflagen.
    Zum Anderen werde ich eine dicke Platte aus Holz nehmen und hier mehrere Gummipuffer (wahrscheinlich Parabelform) einschrauben.
    Ich werde welche suchen, die witterungs- und alterungsbeständig sind.
    Diese Lösung probiere ich dann aus, da sie definitiv viel einfacher wäre als die Wippenlösung.
    Geht das schief, baue ich um, dann hab ich eben ein paar Euro Lehrgeld bezahlt. Klappt das aber und bleibt die Lösung langfristig funktionsfähig, habe ich eine viel wirtschaftlichere Lösung gefunden als die Wippen, denn bei Letzterem brauche ich u.A. eben die Dreiecksbleche, Wippenprofile, Aufnahmeprofile, Bolzen und Korkplättchen gegenüber einer Platte und den Puffern, so in Etwa zumindest.
    Ich werde berichten und wahrscheinlich noch mit weiteren Fragen zu anderen Details kommen.


    Gruß Johannes

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die weiteren Hinweise. Ich werde wahrscheinlich die konventionelle Lösung, also eine 18-Punkt-Auflage konstruieren.
    Zu meiner Idee bzgl. der Noppenfolie wollte ich noch sagen, dass ich keine Luftpolsterfolie ins Auge gefasst hätte, sondern eher eine aus Gummi, die nicht zu elastisch ist. Oder einfach Gummifüsse aus langlebigem Material..
    Wolfgang, was ich dir noch sagen wollte ist, dass ich es ein wenig schade finde, was du so über mich für Bemerkungen fallen lässt.
    Von Wegen lernen, wie man lernen lernt. Solche Bemerkungen kann man sich doch auch einfach sparen. Das hat mich ein Wenig enttäuscht.
    Trotzdem, wie gesagt, vielen Dank, ich werde die Ratschläge beherzigen.


    Gruß Johannes

    Hallo Günter,


    also falls ich uneinsichtig oder so rüberkomme, dass ich die Problematik nicht verstehe, das ist nicht so.
    Mir ist durchaus klar, dass der Spiegel nicht einfach auf einer Platte liegen kann, weil diese niemals plan ist.
    Dass möglichst viele Punkte tragen müssen hab ich auch verstanden.
    Was die Wippen angeht, kann ich nachvollziehen, dass die 6 Punkte einer Wippe alle anliegen (eig gehen nur 3 Punkte aber da alles mehr oder weniger elastisch ist,
    werden 6 Punkte etwa gleichermaßen tragen.
    Die anderen Wippen stehen aber 120° zueinander. Das bedeutet, dass die drei Ebenen nur dann zueinander parallel sein können wenn sie parallel zur Bodenplatte sind.
    Sobald eine Wippe etwas schräg steht, kann man die anderen Ebenen nicht mehr so auslenken, dass alle 18 Punkte in einer Ebene liegen.
    Hoffentlich kann man mir folgen. Wie gleicht man dieses Problem aus, lagert man die Dreiecke am Besten auf einem Kugelkopf für Freiheit in alle Richtungen?
    Und warum kann man nicht einfach eine möglichst dicke Platte nehmen, die fast plan ist, und hier 18 Gummipuffer oder Noppen(Folie) anbringen?
    Durch die Elastizität sollte sich das Ganze doch vielleicht auch setzen. Ich würde einfach gerne wissen, ob Jemand dies bezüglich gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hat.
    Denn diese Lösung wäre kostentechnisch einfacher, weil man eine Menge Teile sparen würde.


    Gruß Johannes

    Hallo Wolfgang,


    an den Wippen ist kompliziert, dass man dafür mehr Teile benötigt als bei einer einfachen Platte, auf die man 18 Auflagepunkte anbringt.
    Das mit der Lastverteilung ist mir schon längst klar, nur eben nicht der Sinn der Wippen.
    Ich werde sie wahrscheinlich weglassen und ausprobieren, wie es funktionieren wird.
    Vielen Dank für deine Mühe.


    Gruß Johannes

    Hallo Wolfgang,


    ich möchte doch nur einfach wissen, warum die Halterung bei z.B. 18-Punktauflage diese komplizierten Wippen hat?
    Die Spiegelzelle wäre extrem einfacher, wenn man diese nicht bräuchte. Daher frage ich mich, warum das so gemacht wird.
    Weiß sonst Jemand was dies bezüglich? Es wäre doch z.B. viel einfacher, einfach eine Platte zu nehmen und dann Korkplättchen oder Gummipuffer oder selbstklebende Noppen oder sonstwas an denselben Stellen wie bei der 18-Punktauflage zu platzieren. Für eine bessere Lüftung kann man die Platte ja an den übrigen Stellen soweit es geht aussparen.
    Und warum müssen die Dreiecke drehbar sein?


    Gruß Johannes

    Okay, das mit der Luftumspülung sehe ich ein. Das wäre bei meiner Folie ungünstiger.
    Ich muss dann länger warten bis der Spiegel ausgekühlt ist aber dann sollte es doch auch gehen oder?
    Die Frage ist, was im Gesamtpaket besser ist, die Folie mit der schlechteren Temperaturanpassung bei dafür gleichmäßigerer Gewichtsverteilung
    oder die 18 Punkt-Auflage mit der besseren Luftzirkulation aber der geringeren Anzahl an Auflagepunkten. Die Durchbiegung ist hier ja höher als bei einer Vielpunktauflage, auch wenn sie sicher insgesamt minimal ist.


    Gruß Johannes

    Die Bilder sind super, da kann man schön viele Details erkennen.
    Ich verstehe nur immer noch nicht die Wippenfunktion. Soll die der Justage dienen oder zum Ausgleich
    bei Dehnung / Biegung durch Temperaturschwankungen?


    Gruß Johannes

    Hallo Wolfgang,


    ich baue mir einen Reisedobson (so groß wie möglich, so dass er noch gerade im Flugzeug transportierbar ist ) und
    dann möchte ich eben dahin reisen, wo man gut gucken kann. Hauptsächlich eben Galaxien und Nebel, weshalb ich wirklich eine stockdunkle Gegend mit trockener Luft suche.


    Gruß Johannes

    Hallo Wolfgang,


    danke für die Links. Ein 12 Zoll-Teleskop würde also schon eine 18-Punkt-Auflage benötigen?
    Also ich verstehe dieses Wippenprinzip nicht. Dadurch dass sich jeweils 2 Dreiecke mit insgesamt 6 Auflagepunkten gegenüberliegen, ergeben sich somit 3 Ebenen im Winkel von 120° zueinander. Sobald eine Wippe etwas schräg steht, können die drei Ebenen doch nicht mehr parallel sein, wodurch nicht alle Punkte am Spiegel anliegen (zumindest theoretisch ist dies so). Also frage ich mich, wozu diese Wippen?
    Müsste man nicht jedes Dreieck in einem Kugelbolzen (Freiheitsgrad in alle Richtungen) lagern?
    Ich liebäugel damit, einfach nur eine Noppenfolie zu nehmen aus witterungsbeständigem Gummi. Dadurch wird die Last auf viele Punkte verteilt und durch die Elastizität des Gummis passt sich die Folie leicht an den Spiegel an. Das müsste doch auch gehen oder?


    Gruß Johannes

    Hallo Wolfgang,


    okay, das hätte ich vielleicht auch direkt sagen können, was ich genau machen möchte.
    Also fotografieren scheidet komplett aus. Ich möchte Nebel und Galaxien beobachten.
    Sollte zum Beobachtungszeitpunkt auch Jupiter oder Saturn gut stehen, würden die mich auch interessieren.
    Meine Ansprüche an den Standort sind, dass es dunkler ist als bei mir (Landhimmel leicht aufgehellt durch nahe Stadt).
    Noch wichtiger ist mir, dass die Nächte frei von Wolken und Dunst sind. Dieses Jahr war einfach sehr frustrierend, seit Ende März gab es lediglich ne Handvoll Gelegenheiten, die wirklich gut waren.


    Gruß Johannes

    Hallo zusammen,


    ich plane den Selbstbau eines Reisedobson. Dabei bereitet mir die Spiegelzelle Kopfzerbrechen.
    Das Prinzip der Lagerung auf 9 bzw 18 Punkten leuchtet mir bzgl. der Gewichtsverteilung ein. Allerdings verstehe ich nicht, warum bei einer 18-Punktlagerung zwei gegenüberliegende Dreiecke oftmals über Wippen miteinander verbunden sind.
    Wäre es nicht sinnvoller, die Dreiecke jeweils auf einem Kugelkopf zu lagern, damit jedes Dreieck sich in alle Richtungen anpassen kann?
    Ansonsten müssten doch drei der sechs Punkte ohne Kontakt bleiben - zumindest theoretisch.
    Wie wäre es eigentlich, wenn man sich die Dreiecke allesamt spart und stattdessen eine biegesteife Basisplatte nimmt und an den Lagerungspunkten Gummipuffer oder Korkplättchen anbringt? Ich hab auch mal was davon gelesen, dass Jemand Noppenfolie statt der ganzen Mimik genommen hat.


    Gruß Johannes

    Hallo Wolfgang,


    vielen Dank für deine Hinweise. Ich habe mir gerade mal die Links angesehen und auch mal nachgesehen, wie das Wetter an den deutschen bzw österreichischen Orten ist. Leider ist es da fast so mies wie hier, zumindest gemäß meines Wetterberichtes.
    Die Atacama-Wüste oder Namibia sind sehr weit weg aber wer weiß, vielleicht mache ich dort wirklich mal Urlaub.
    Gibt es denn in Südfrankreich oder Spanien oder Portugal gute Plätze? Ich hab in Portugal was von Portimao gelesen, dass es da eine Sternwarte gibt und das Wetter an der Algarve soll ja auch überwiegend super sein.


    Gruß Johannes

    Hallo zusammen,


    ich suche geeignete Beobachtungsorte außerhalb Deutschlands innerhalb der EU.
    Der Hintergrund ist ganz einfach - in Deutschland kann man aufgrund des dauerhaft miesen Wetters sogut wie nie Sterne gucken.
    Zumindest für dieses Jahr trifft dies voll zu. Daher spiele ich mit dem Gedanken, mein 10 Zoll-Teleskop in mein Auto zu packen und
    zu einem geeigneten Ort zu fahren. Der kann von mir aus gerne in Frankreich, Spanien, Portugal oder sonstwo liegen.
    Das Ganze würde ich dann mit einem Urlaub verbinden. Fliegen kommt für mich nicht in Frage aufgrund der Teleskopgröße.
    Wo also kann man mal gescheit gucken. Gibt es beispielsweise in den Pyrenäen Orte die aufgrund der Berge wolkenlos sind oder existieren z.B. in Südfrankreich oder an der Algarve abgelegene Landstriche, die wolkenfrei und nicht lichtverschmutzt sind?
    Ich bin um jeden Hinweis dankbar. Falls es in Deutschland wider Erwartens doch einen Fleck gibt, der nicht permanent von Wolken, Dunst und Nebel
    eingehüllt ist, bin ich natürlich auch für so einen Tip sehr dankbar.


    Gruß Johannes
    PS: Ich hoffe, der Thread ist hier korrekt platziert...

    Hallo Winfried,


    bei hohen Vergrößerungen habe ich oft ein flaues Bild am Planeten. Sollte das an der Güte des Spiegels liegen, hast Du mich bereits jetzt überzeugt, dass das Geld dann gut investiert ist. Bislang dachte ich, es sei ein Seeingproblem, aber eigentlich war das Seeing oft auch gut und das Bild jenseits von 200-Fach trotzdem nicht mehr scharf, während Andere von deutlich höheren Vergrößerungen schrieben. Wichtig ist ja auch der Grad der Reflektion. Wenn ein Spiegel nur etwa 90 Prozent schafft, verschenkt man ja bei grossen Spiegeln einige Zoll.


    Gruß Johannes

    Hallo Winfried, Hallo Wolfgang,


    danke für eure Tips. Ich werde mir in Ruhe überlegen ob ich mir einen sehr wertigen Spiegel gönne oder ob ich bewusst einen Billigen mit geringerer Qualität nehme.
    Mein derzeitiges Teleskop, ein Orion Dobson, dürfte auch eher einen mittelmäßigen Chinaspiegel besitzen.
    Trotzdem bin ich mit der optischen Abbildungsleistung zufrieden, wobei mir leider Vergleiche fehlen.
    Es ist halt leider nur Wahnsinn, wie die Kosten für Spiegel mit zunehmender Größe steigen. Wie kann da Jemand ein 70 Zoll Teleskop bauen bzw bezahlen? So eine Optik dürfte doch unbezahlbar sein wenn man nicht gerade Millionär ist...


    Gruß Johannes

    Hallo zusammen,


    ich suche Lieferanten für Hauptspiegel für ein möglichst großes Dobson Teleskop.
    Bisher habe ich Alluna Optics sowie Orion Optics UK gefunden. Kennt Jemand weitere Hersteller?


    Gruß Johannes

    Hallo Gerd,


    ich denke, dass ich meinen 10-Zöller einigermaßen gut händeln kann. Das Justieren mache ich mittlerweile
    mittels Laser, so dass es wohl hinreichend genau wird.
    Das mit dem dunklen Himmel ist so ne Sache. Dort, wo ich wohne, sind überall Ortschaften, die den Himmel
    wenigstens etwas aufhellen. Ich habe zwei Plätze außerhalb, wo direkte Störlichter einigermaßen weit weg stehen.
    Jedoch kann man schon die Lichtglocke der etwa 10 km entfernten Stadt sehen.
    Sollte sich die Gelegenheit mal bieten, fahre ich gerne mal weiter raus, vielleicht richtung Ostwestfalen.
    Das ist bei mir in der relativen Nähe.


    Das mit eurer Teleskopfinanzierung und dem Bau finde ich toll. Wenn man gemeinsam sowas auf die Beine stellt.
    Ich selber hätte momentan gar keine Ahnung, wie man sowas baut, also wie man die Spiegel zueinander positioniert
    mit dem richtigen Abstand etc. Wenn ich da Kenntnisse bekommen würde, fände ich es reizvoll, mir mein eigenes Teleskop am PC zu konstruieren.


    Gruß Johannes

    Hallo Gerd,


    es wäre ja schon ein Traum, mal durch so ein Gerät zu gucken. Danach könnte es nur sein, dass Einem das eigene Teleskop
    danach nicht mehr ausreicht...:whistling
    Naja, mal sehen, was die Zukunft so bringt. Ist ja leider auch alles extrem teuer, wenn man viel Öffnung möchte.
    Erstmal freue ich mich auf gescheites Wetter und mondlose Nächte zum Deep Sky- Spechteln!
    Mit meinen 10 Zoll kann ich ja auch schon Einiges sehen.


    Gruß Johannes