Beiträge von Astrograph

    Hallo Philipp


    Ich möchte Dir ein Zoom-Okular für das Herantasten an die maximal situativ sinnvolle Vergrösserung bei Planeten empfehlen.
    Gebraucht gibt's in diversen Astronomie-Foren ab und zu ein Speers Waler Zoom, mit dem Du Dich von 8mm runter bis zu 5mm zoomen kannst. Das ist extrem angenehm ohne Okularwechsel.


    Ansonsten bietet Günther Mootz dazu noch feine Zoomsets, mit denen man Okulare zu Zoomokularen umbauen kann - oder er hat das auch schon fertig im Angebot: http://vangestel.de/astrozoom/produkte


    Viele Grüsse
    Thomas




    Mit meinem Teleskop überschreitet man bei einem 6mm Okular knapp die 200er Zoommarke. Könnt ihr mir eure spezielle Empfehlungen oder Tipps geben, worauf ich beim Okularkauf zu achten habe? Ultraweitwinkel wurde mir schon weiter oben für Planetenbeobachtungen empfohlen. Sind da die Hersteller Nebensache? Habt ihr ein paar direkte Vorschläge?


    Grüße Philipp

    Frage an Thomas:
    wie gut ist eigentlich der Solar Continuum Filter?


    Ich kenn den leider ja auch nur aus der Theorie und Diskussionen.
    Hier die Transmissionskurve des Solar Continuum:
    http://www.baader-planetarium.…rc_transmission_gross.jpg


    Der Durchlass des doppelt gestackten dürfte dann einfach noch schmaler sein.



    Interessant wäre mal eine Grafik, auf der man genau sehen kann, welche Sonnenaktivitäten genau in welchen Frequenzspektren stattfinden.


    warum der Folienfilter bis XYZ V besser sein soll - hast du dir das mal logisch erklären lassen? M.E. blödsinn.


    Ui, das Ganze gleich logisch herzuleiten, wäre sicherlich höchste Kunst. Ein empirischer Beleg würde mir schon völlig ausreichen ;)



    Ich habe mit Glasfiltern, Folien und Keil beobachtet - in Summe ist der Keil, speziell mit dem SC Filter, m.E. die beste Wahl.


    Ja, das scheint so eine Quintessenz von vielen zu sein. Beim Solar Continuum Filter interessiert mich noch sehr der Unterschied zum neueren doppelt gestackten.


    Gruss
    Thomas

    Mich würde natürlich interessieren, wie sich zusätzlich der bezahlbare Baader Solar Continuum oder vor allem der doppelt gestackte macht - insbesondere natürlich am Skywatcher 120/600 ;) Bringt da der doppelt gestackte Solar Conituum deutlich mehr oder wird das Bild schon zu dunkel? ...
    Das müsste dann so das Beste sein, was man mit Weisslichtbeobachtung sehen kann.
    Die H-Alpha-Filter hingegen kosten ja ein Vermögen ...

    Hallo
    Ich poste es mal hier; weiss nicht, wo so eine Warnung sonst hingehören sollte.
    Angeblich von einer Person aus Solingen wird unter
    http://www.kleinanzeigen-landesweit.de/anzeige-759595.html#
    (und noch weiteren Plattformen im Web) ein Miyauchi 20x100 für 800 Euro angeboten.
    Ich habe die Person kontaktiert und erhielt eine sehr merkwürdige Email aus England, die aus meiner Sicht mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auf Betrugsabsicht hindeutet.
    1. Die Person schreibt, dass sie in England sei und doch nicht in Deutschland. Und Deutsch kann sie auf einmal auch nicht mehr.
    2. Es wird kein Name und keine Kontaktdaten genannt.
    3. Es wird gesagt, dass alle Versandkosten usw. übernommen werden - das klingt alles zu schön um wahr zu sein
    4. Der Name in der Email ist schon wieder unterschiedlich beim Erstkontakt und dann bei der weiteren Kommunikation.
    5. Die Emailadresse enthält wiederum einen dritten Namen, der nicht mit dem genannten Namen übereinstimmt.


    Ich kopiere mal den Emailkontakt hier hin.
    Viele Grüsse
    Thomas




    Gesendet: Montag, 23. September 2013 um 09:34 Uhr
    Von: "Alin Ciob" <linskrill@outlook.com>
    An: Kleinanzeigen-Landesweit <thomas.eppler@gmx.net>
    Betreff: RE: Anfrage zu Ihrer Anzeige - KL759595


    Hi,
    I received an email as you are interested in my product . The offer is still current , the selling price is 800 € . I must inform you that I am located in England .I assume that this is not an inconvenience for you . This is not a problem because I will deliver the item directly to your place . The shipping taxes will be handled by me , you do not need to pay any extra taxes . If you are ready for this purchase , please email me your full name and shipping address to start the procedure and I reply you with instructions how you will have to complete this transaction . The front lenses are in perfect condition , no scratches .


    Wait for your reply . I appreciate .
    Best regards .



    Date: Sun, 22 Sep 2013 04:07:09 +0200
    To: sherryvanel@gmail.com
    From: ..
    Subject: Anfrage zu Ihrer Anzeige - KL759595


    Hallo,
    Sie haben eine Anfrage bezüglich Ihrer Anzeige KL759595 auf Kleinanzeigen Landesweit erhalten:
    Datum: 22.09.2013, 04:07:09
    Anzeige: Miyauchi 20x100-45° Großfernglas
    Nr.: KL759595
    von: ...
    Link: http://www.kleinanzeigen-landesweit.de/anzeige-759595.html
    ______________________
    Anfrage:


    Guten Tag
    ich bin an dem schönen Miyauchi interessiert.
    Ist es noch verfügbar?
    Wie ist denn der Zustand der Frontlinsen?
    Beste Grüsse
    Thomas

    Hallo Winfried
    Spannendes Ergebnis.
    Interessant wäre noch, ob Du einen Zusammenhang zur Vergrösserung feststellen kannst.
    Manche sagen, die Folie sei bis so 70x besser, ab darüber erst brächte der Herschelkeil ein besseres Bild (weniger Streulicht, besserer Kontrast).
    Deine Erkenntnisse dazu würden mich interessieren.


    Viele Grüsse
    Thomas

    Hallo zusammen
    Nachdem ich dann bald auch zum Club der GSO Galaxy 8" f/6 Besitzer gehören werde (übrigens mit diesem Zero Expansion Spiegel, nicht dem Quartz), überlege ich jetzt schon, wie ich das Ganze so optimieren kann, dass
    (a) noch andere Menschen ausser mir im Auto mitfahren können
    (b) der Tubus und Okularauszug nicht verschrammen während der Autofahrt
    (c) ich das Teleskop entweder alleine oder zu zweit auch mal zu Fuss 2-3 km transportieren kann


    Trennen wir die drei Themen mal:


    (a) noch andere Menschen ausser mir im Auto mitfahren können
    Was für mich nicht in Frage kommt, ist es, das der Tubus die Rückbank belegt und die Rockerbox auf den Beifahrersitz muss.
    Ob der Tubus nicht doch quer in den Kofferraum passt, muss noch ausprobiert werden.
    Aber gegen die Klotzigkeit der Rockerbox möchte ich etwas unternehmen: Gibt es da schon eine wirklich sehr gute, die man einfach und schnell zerlegen und wieder aufbauen kann? Wenn nein, würde ich mir selbst sowas bauen.


    (b) der Tubus und Okularauszug nicht verschrammen während der Autofahrt
    Auch in Anbetracht von Punkt c denke ich, dass hier eine gepolsterte Tasche mit Rollen sinnvoll wäre.
    Es gibt zwar von Geoptik extra eine Tragetasche für solche Newtons (Gewicht ca. 1800 Gramm
    Länge 120cm, Breite 25cm, Höhe 30cm), aber die hat keine Rollen.
    Nun habe ich entdeckt, dass es Golftaschen gibt, die geeignet sein könnten, beispielsweise:
    http://www.golfhouse.de/produk…-m-rollen?hkbr=Bestseller
    http://www.amazon.de/Spalding-Gepolstert-Golf-Reisebag-Mit-Rollen/dp/B004DV6NU8/ref=sr_1_1?s=sports&ie=UTF8&qid=1379819469&sr=1-1
    Oder diese Tasche, die sogar Standbeine hat, was sinnvoll sein könnte, um auf Okulare etc. in den Aussentaschen zuzugreifen. Die Tasche hat keine Rollen, jedoch gibt's dafür kleine zusammenlegbare Trolleys:
    http://www.ebay.de/itm/Dunlop-Golftasche-mit-Standfus-Micro-Lite-schwarz-Golf-Bag-Golf-Tasche-neu-ovp/200959436929?_trksid=p2047675.m1850&_trkparms=aid%3D222002%26algo%3DSIC.FIT%26ao%3D1%26asc%3D17537%26meid%3D1457689846350531690%26pid%3D100011%26prg%3D8150%26rk%3D1%26rkt%3D5%26sd%3D281060557936%26


    (c) ich das Teleskop entweder alleine oder zu zweit auch mal zu Fuss 2-3 km transportieren kann
    Das Thema wäre für mich durch eine Tasche mit Rollen für den Tubus und eine zusammenlegbare (und ggf. ein wenig leichtere) Rockerbox erledigt.



    Habt ihr Erfahrungen mit sowas und entsprechende Tipps?
    Viele Grüsse
    Thomas

    Hallo zusammen


    Wenn alleine, dann würde ich das kleinere Berlebach wählen, den Namen kenne ich gerade nicht, irgendwas mit 28 denke ich.


    Du meinst wahrscheinlich das Berlebach UNI 28 Astro
    http://www.berlebach.de/?bereich=details&id=146
    Leider wiegt das 9 kg; damit kann ich unmöglich zu Fuss herumlaufen, es sei denn, ich lasse das Teleskop zuhause ;)



    Ansich würde bei einer Vergrößerung um die 20-30x auch ein ganz normales Fotostativ um die 200 Eure genügen.


    Ja, aber ich vergrössere mit dem 120/600 bis 120x, 133x hoch (Mond, Planeten) - und es macht mir auch noch Spass.


    Hallo,
    ein Fotostativ wird m.E. nicht reichen, es sei denn, du greifst viel tiefer in die Börse.


    Die Möglichkeit auf Erfolg unter Beachtung der genannten Bedingung klingt verlockend ;)
    Ich spare lieber länger. Wichtig ist mir möglichst geringes Gewicht und ausreichende Stabilität für 6.5 kg Ausrüstung obendrauf ohne grosses Zittern bei ca 120x Vergrösserung. Wenn sich dieser Widerspruch mal wieder nur über den Preis lösen lässt ... herrje, spar ich eben am Essen, wollte eh abnehmen ;)
    Hast Du bestimmte Stative diesbezüglich im Hinterkopf? Ich denke da automatisch an GITZO und etwas preiswerter an FEISOL


    Ich selbst habe ja noch das GITZO GT1541T, das wiegt nur um 1kg, aber die Auflagefläche für eine Astro-Montierung ist da sicher zu klein.


    Möglicherweise gut geeignet wäre das GITZO GT3541LS - die 1.7 kg wären mir auch sympathisch.


    Von FEISOL gibt es das Elite Stativ CT-3472 Rapid - mit 1.77 kg auch gut im Rahmen.





    2. sowie an den auftretenden Hebelkräften (auf Grund der AYO spezifischen Auslegeranwendung)


    Würdest Du eine andere kleine Reisemontierung bevorzugen?
    Auf Deinen Fotos zeigst Du die grosse AYO; ich hab die AYOtraveller bestellt, also diese:
    http://www.aokswiss.ch/d/mont/ayo/ayotraveler/ayo_rot.html




    Ich hatte die AYO + Celestron Onyx und die einzig beste Kombi nach meinen Test´s mit vielen Fotostativen war das Berlebach 4072.


    Das Berlebach 4072 hat halt schon wieder 3.5 kg - ein Vergleich mit den teuren (und leichteren)) Carbon-Stativen wäre hier toll ...



    Es grüsst Euch
    Thomas

    Hallo zusammen
    Situation ist die, dass ich meine Ausrüstung mit dem Skywatcher 120/600 samt Montierung und Stativ so gewichtsoptimieren möchte, dass sie tatsächlich stressfrei zu Fuss auch mal 60 Minuten einen Berg rauf transportiert werden kann - und ich somit weniger Ausreden habe ;)
    Ich hab den Skywatcher 120/600 mit besserem Okularauszug. Mit dickem Ethos- oder ES-Okular, Telrad usw. kommt das Gesamtgewicht des Teleskops sicher irgendwo auf 6 - 6.5 kg
    Die AZ 4 ersetze ich gerade durch die geniale neuere Version der AYOtraveler (wieso kennt die eigentlich keiner?); nun bleibt es noch, mein über 3kg China-Stativ durch etwas leichtes zu ersetzen; auch wenn ich nur 1 kg dabei weiter einspare.


    Aktuell komme ich auf so 11 kg für Teleskop, AZ 4 Montierung und Stativ - und die Okulare, Gewicht des Rucksacks etc. kommen auch noch dazu.
    Das ist mir klar zuviel.


    Die AYOtraveler wiegt nur knapp 1kg - das ist schonmal ne gute Gewichtseinsparung.


    Bleibt nun die Frage nach einem leichteren Stativ.
    Aus der Fotografie kenne ich die Carbon-Stative von GIZO, aber dasjenige, das ich da habe, hat nur so einen kleineren Anschluss und keine 3/8", wie sie in der Astronomie üblich sind. Es gibt natürlich solche Carbon-Foto-Stative, die den 3/8" Anschluss haben - aber ich weiss nicht, welches davon für die genannte Ausrüstung stabil genug ist, wenn ich auch mal auf 133x hochvergrössern möchte, ohne zu dolles Gezitter zu bekommen.


    Ich hab zwar noch ein Gitzo GT1541T Traveler und da könnte man auch ein Adaptergewinde auf 3/8" drauf machen, aber das wäre ja wahrscheinlich zu wackelig, oder (zumal bei der AYOtraveller ja das Teleskop an der Seite gehalten wird)?


    Hat jemand einen qualifizierten Tipp aus eigener Erfahrung (kein Spekulatius bitte ;) )
    Danke und Gruss
    Thomas

    Also für einen kleinen Einstieg in Deep Sky nicht, bzw.universell wäre 150/1200 nicht? Dann heißt es wohl sparen


    Ja, das 150/900 wäre etwas universeller als das 150/1200.
    Beim 150/900 kommt man mit verfügbaren Okularen leichter in ein etwas grösseres Gesichtsfeld, was Sinn machen kann, um manche grossflächigeren Strukturen im Überblick zu sehen.
    Beim 150/1200 kommt man mit verfügbaren Okularen leichter in eine etwas grössere Vergrösserung, was Sinn machen kann, wenn Du ein wenig das Gewicht auf Saturn, Jupiter und Mond legen möchtest.


    Hab das exemplarisch mal durchgerechnet mit dem Okular-Rechner:


    40mm TS Paragon Okular:
    150/1200 -> Vergrößerung = 30× Austrittspupille = 5 mm Gesichtsfeld: 2° 17'
    150/900 -> Vergrößerung = 22× Austrittspupille = 6.6 mm Gesichtsfeld: 3° 8'


    5mm Pentax XW Okular:
    150/1200 -> Vergrößerung = 240× Austrittspupille = 0.6 mm Gesichtsfeld: 0° 17'
    150/900 -> Vergrößerung = 180× Austrittspupille = 0.8 mm Gesichtsfeld: 0° 23'


    Nun wie ich das sehe komm ich wohl um ein Dobson nicht rum, wenn es so viel besser ist. Ich denke ich werde versuchen ein 150/1200 zu finden
    ...
    Okulare werden dann wohl mit der Zeit kommen und erweitert. Man muss ja auch mal klein Anfangen ;).


    150/1200 ist perfekt für Planeten, 150/900 (also f/6) wäre noch ein wenig universeller und weniger sperrig.
    Ich hab in einem anderen Forum gelesen, dass Teleskop Express gerade einen visuell optimierten 150/900 Newton hat oder am bearbeiten ist ... moment, muss kurz nachschauen ... ahja, hier:
    http://forum.astronomie.de/php…eten_Newton_v#Post1000882
    Könnte mir gut vorstellen, dass das Ding wirklich was für Dich sein könnte.


    Gruss
    Thomas

    Nun, 17 kg ist halt schwer aber wenn es sich lohnt. Daher die Frage.


    Oh mann ... ok, erzähl uns hier doch bitte erstmal, wie weit von Deiner Wohnungstür eine wirklich dunkle Gegend ohne Lichter im weiteren Umfeld ist, sprich: Wie weit musst Du das Teleskop zu Fuss schleppen, um in eine Gegend zu kommen, wo der Himmel nicht ganz so verstrahlt wird und in der die Dunkeladaption Deiner Augen nicht durch Lichter irgendwo ringsherum kaputtgemacht wird?
    Dann: Ein Teleskop besteht aus 3 Teilen: Dem eigentlichen Teleskop, zweitens der Montierung/Stativ und drittens den Okularen, von weiterem Kleinkram wie Rotlichtlampe, astronomischem Atlas, Wasserflasche etc. mal ganz abgesehen.
    Wenn da 17kg angegeben ist für das Teleskop, kommen eben auch noch ne Menge kg dazu. Und Rucksack/Taschen haben ja zusätzlich noch ein Eigengewicht. Glaub mir: Sowas schleppst Du genau 1 Mal, danach liegt's im Keller (oder Du beim Chiropraktiker) und landet irgendwann auf Ebay.


    Und wenn Du wirklich an die 20kg akzeptierst, dann spar noch ein paar Monate und hol Dir dann für ab ca. 330 Euro ein 8" (20cm) f/6 Dobson von GSO oder das analoge ICS Galaxy Dobson - die Dinger sind richtig gut und Du hast was wirklich universelles.
    Die preiswerteste Version dazu finde ich aktuell hier: http://www.teleskop-express.de…t-2--Crayford-Auszug.html




    Was hat es mit dem Öffnungsverhältnis auf sich? Blick bei den Maßen noch nicht ganz durch. Also beim Teleskop ist die Öffnung/Brennweite entscheidend, je größer die Öffnung desto mehr Licht fängt es und desto besser die Deep-Sky Beobachtung, oder? Und je größer die Brennweite desto weiter kann das Objekt im All sein bzw. desto besser kann man Vergrößern? Richtig so?


    Um Feinheiten gut aufgelöst zu bekommen und auch lichtschwache Objekte/Strukturen gut oder überhaupt sehen zu können ist bei einem Spiegelteleskop ein möglichst grosser Spiegel wichtig (aber auch dessen Qualität).
    Man sagt, ab 20cm Durchmesser macht Deep Sky so richtig Spass, da sich ab da erst viele feinere Strukturen überhaupt erst zeigen. Hello Objekte hingegen wie Mond, Saturn und Jupiter sieht man auch mit 10-15cm Durchmesser schon gut.
    Bei der Brennweite ist es einfach so, dass es für die Okulare und die gesamte optische Leistung weniger kritisch ist, wenn das Verhältnis zwischen Öffnung und Brennweite eher in Richtung f/6 geht (z.b. Öffnung = 100mm, Brennweite = 600mm) oder sogar Richtung f/7 oder f/8. Bei f/5 braucht man schon etwas bessere Okulare und bei f/4 wirkt sich jede kleine Dejustage oder Macke sofort stark aus - und man braucht hier eigentlich auch die besten Okulare.
    D.h. die Ansprüche an die Ausrüstung fürs Hochvergrössern sind kleiner, wenn man ein Öffnungsverhältnis von f/6, f/7 oder f/8 hat anstatt f/4. f/5 und f/6 mittlerweile als Standards etabliert.
    Aber das können Dir andere hier sicherlich wissenschaftlicher erklären ;)


    Spiel mal ein wenig mit dem Okular/Teleskoprechner herum, da wird Dir einiges klarer:
    http://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php


    Gruss
    Thomas


    Nun hätte ich noch eine Frage. Ich hab ein Angebot 100 € für das Omegon Teleskop N 130/920 EQ3. (http://www.astroshop.de/omegon…op-n-130-920-eq-3/p,13763) wäre das ein Schnäppchen und macht es Sinn? Vielleicht hab ich ja immer noch die Hoffnung nach dem Super Schnäppchen :D..


    Ich lese dort: Gesamtgewicht (kg) = 17
    Du bist sicher, dass Du sowas zu Fuss schleppen willst?


    Ansonsten wäre vielleicht doch der Tipp von fary23 bzgl. dem Orion Skyscanner 100 angesagt (hab das Ding für meine Tochter gekauft) - am preiswertesten hab ich den bisher für Euro 100.- (einschliesslich 2 Okularen) hier gefunden:
    https://www.teleskop-express.d…wton-Spiegelteleskop.html
    Von dem gesparten Geld kaufst Du Dir noch ein halbwegs brauchbares 5mm- oder 6mm-Okular dazu.
    Riesenvorteil von dem Ding: Unfassbar leicht einschliesslich der kleinen Dobson-Halterung.
    Damit kannst Du mit Deinem Kind ne Menge lernen und man nimmt dieses leichte Teleskop dann auch tatsächlich mit raus. Oder man stellt es zuhause auf den Tisch oder nen Stuhl und schaut sich den Himmel an.
    Mit 100mm Öffnung ist das schon recht gut; lediglich das Öffnungsverhältnis von 1:4 ist etwas kritisch, erlaubt nach meiner Erfahrung aber immer noch eine Vergrösserung von so um die 80x - und damit haben wir schon Saturn und Jupiter samt Monden angeschaut.

    fary23: Ja, es gibt unterschiedliche Blickwinkel. Nur verzeih, aber die EQ1 ist aus ALLEN Blickwinkeln Schrott, und auf diese bezog sich auch das Attribut "Schrott sein" ;)


    Daniel:
    Ok, ich bin weniger der Teleskop-Experte, aber das Thema "Faszination vom All" ist durchaus mein Thema. Und es ist ganz entscheidend, dass es Dir um letzteres geht, denn da gelten ganz andere Regeln, derer man sich so gar nicht bewusst ist, wenn man sich noch nicht intensiv damit beschäftigt hat. Viele glauben, man bräuchte jetzt ein teures Ferrari-Teleskop, um dann mit Vollgas und Hochvergrösserung zu den Sternen zu reisen, um dann die "Faszination vom All" zu erleben. Das ist so eben nicht richtig.
    Ich erlaube mir mal, folgende Priorisierung zu nennen zu Aspekten, die wichtig sind und mit denen man sich in folgender Reihenfolge auseinandersetzen muss, um wirklich schöne astronomische Erlebnisse zu bekommen:


    1. Wissen und Erleben beeinflussen sich hier gegenseitig.
    Als ich noch nix wusste von Astronomie (zumindest weniger als jetzt), gab's für mich so ein Netz von Sternenpunkten da oben. Jetzt weiss ich aber, wie die Pleyaden aussehen, dass es unterschiedliche Arten von Nebeln im Weltall gibt, dass man Saturn und Jupiter mit gar nicht grosser Vergrösserung sogar samt Monden sehen kann, und vor allem, dass man unterscheiden muss zwischen sehr lichtstarken Objekten wie unseren Planeten und den extrem lichtschwachen wie feinen Nebeln - und dass man weiterhin unterscheiden muss zwischen grossflächigen feinen Strukturen und eben sehr kleinen. Erst seit ich das weiss, kann ich es überhaupt erst richtig sehen bzw. zuordnen.
    Ohne das macht das dickste Telekskop kaum Sinn.


    2. Dann muss man wissen, dass das, was man astronomisch sehen kann, ganz extrem von den atmosphärischen Bedingungen ("Seeing") am Himmel abhängt. Das ist ein ganz entscheidender Punkt. Meist ist das sogenannte Seeing nämlich sehr bescheiden, sprich: dunstig, leicht neblig einerseits, andererseits lichtverstrahlt durch irdisches Licht aus den Städten. Es gab ein paar dieser superoptimalen Sternennächte, die ich in meinem Leben erlebt habe, wo der Himmel so klar und dunkel war, dass der Sternenhimmel richtig plastisch aussah, einschliesslich zahlreicher astronomischer Nebelstrukturen - das war so unglaublich und schön, dass man hier eben von einer echten "Faszination vom All" sprechen konnte. Und das ganz ohne Teleskop!
    Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
    Er setzt hier als erstes voraus, dass man sich mit Wetter-/Atmosphären-Vorhersagen auseinandersetzt und diese richtig interpretiert und erkennt, WANN Nächte mit sehr sehr gutem Seeing kommen (und wo).


    3. Dann muss man Orte kennen oder diese finden, wo dieses tolle Seeing dann auch tatsächlich vorhanden ist.
    Das geht kaum in einer Stadt, und meist macht es Sinn, sich dazu etwas höher zu begeben, um ein paar störende atmosphärische Schichten hinter sich zu lassen. Wichtig ist auch, dass keine Lichter in der Nähe sind, damit die Dunkeladaption der Augen richtig einsetzen kann, denn nur dann kann man überhaupt richtig etwas am Sternenhimmel sehen.


    4. Schliesslich, und das ist nicht zu unterschätzen, muss man bereit sein, zur Unzeit auch wach zu sein und sich in der geeigneten Nacht an den geeigneten Ort begeben.
    (Daran scheitert es dann oft)


    5. Und erst als letztwichtigster Punkt kommt die Ausrüstung hinzu, ob das nun ein gutes Fernglas oder ein Teleskop ist.

    Ist das Heritage denn vom Bild her "ähnlich" gut oder schlecht?


    Hi Daniel
    ich kenne die beiden von Dir auf Ebay verlinkten Teleskope nicht, aber erfahrungsgemäss würde ich sagen, dass Du Dich mit Deinem Gesamtrahmen von 100 bis 150 Euro in einer derart niedrigen Preiskategorie bewegst, in der die Qualitätsunterschiede der Teleskopoptiken äusserst gering sind bzw. sich kaum etwas nehmen.
    Da Du insgesamt bis max. ca. 150 Euro ausgeben und gleichzeitig etwas willst, dass man gut zu Fuss transportieren kann, wird's einfach schwierig, etwas hochwertigeres zu finden. Würdest Du Deinen Finanzrahmen in Richtung 300-400 Euro öffnen, sähe das natürlich besser aus.

    Hallo Namenloser



    1. Die beiden Teleskope werden mit einer EQ-1 bzw. EQ-2 Montierung auf einem Stativ gehalten. Beide Montierungen sind sehr schlecht, die EQ-1 ist als Müll zu sehen. Damit zittert Dein Teleskop und somit das Bild ständig, wenn Du es nutzt.


    2. Ein von Dir klar genanntes Kriterium war Transportabilität ohne Auto. Die Dinger hier sind knapp ein Meter lang (hinzu kommen noch recht grosse Stative, die Montierungen und klobige Gegengewichte) - wie willst Du sowas ein paar km weit tragen?


    3. Gewicht: Ich hab zwar keine genauen Angaben gefunden, aber diese beiden Teleskope dürften samt Montierung, Gegengewicht und Stativ möglicherweise mehr wiegen als das Heritage, das ich empfohlen habe.


    Gruss
    Thomas