Beiträge von drei-g

    Hallo Christian,


    Sorry, am Anfang erst einmal eine Frage zurueck: wie intensiv betreibst Du die Bildbearbeitung? Danach richtet sich naemlich der benoetigte Ram.


    Fuer die hohen Pixelzahlen moderner Kameras sind 2GB ausreichend, solange Du nur einfache Bearbeitungsschritte (Kurven, unerwuenschtes retuschieren,..) machst. Fuer Panoramas oder Stacken von Ebenen ist das zu wenig. Mein Mac hat 4GB - das ist dafuer ausreichend, mehr nicht.


    Die Platform ist eigentlich egal. Die Macs als Computer haben im Vergleich zu den meisten (v.a. billig-)PCs eine bessere Architektur (schnelleres Board + Ram). Da lohnte sich ein genauer Hardwarevergleich, da die Unterschiede bei speicherintensiven Prozessen merklich sind. Wenn Du ein Notebook kaufen moechtest, wuerde ich Dir daher zum Mac und einem externen Monitor raten.
    Wenn es ein Desktop werden soll, wuerde ich einen PC vorziehen, da die Displays der iMacs unter Fotografen keinen guten Ruf haben.

    Hallo Winfried,


    Spezialist ist zwar uebertrieben, ein paar Ideen haette ich trotzdem:


    Wenn CS3 (oder juenger) einmal der Meinung ist, es hat eine falsche oder abgelaufene Lizenz, laesst es sich ohne das Betriebssystem neu aufzusetzen, nicht neu installieren. Ich vermute, der Verkaeufer hat seine Lizenz auf dem Computer deaktiviert? Dann kannst Du das ueber diese Lizenz auch nicht updaten. Dann liesse sich nur eine neue Vollversion installieren (evtl. noch nicht mal CS3 sondern eine aeltere oder juengere).


    Ein Versuch: Mit TimeMachine von Deinem alten G5 ein Komplettbackup machen und dann dieses Backup auf Deinen neuen Rechner aufspielen. Dies uebernimmt alle installierten Programme vom alten G5 und duerfte alle, die auf dem neuen installiert sind, loeschen. Ob CS3 wegen der Produktaktivierung auch laeuft, weiss ich aber nicht.

    Hallo Matze,


    einen 150er Newton+Leitrohr sollte die HEQ5 noch sicher tragen; diese Kombination ist aber wahrscheinlich die Grenze und Du braeuchtest wahrscheinlich schon einen effektiven Windschutz.


    Leitrohr vs. OAG ist eine lange Diskussion; beide haben Vor- und Nachteile und ich bevorzuge einen OAG weil:
    -man ca. 3kg Gewicht spart
    -im mobilen Einsatz schneller alles auf- und abgebaut hat
    -man keine Probleme mit Drift zwischen beiden Roehren hat. Meine Erfahrungen mit Leitrohren sind daher recht durchwachsen, weil man ALLES sehr fest klemmen muss, um Drifts zu vermeiden. Und selbst dann hatte ich mit Leitrohren immer mehr Ausschuss als mit OAG.


    Die Leitsternsuche ist nicht allzu schwierig. Man benoetigt ein Programm (ich nutze Guide8.0), in dem man die Bildfelder von Haupt- und Nachfuehrkamera und deren Offset ueber Sternkarten legt (siehe Anhang: EOS 50D + Moravian G0-300 Guidekamera + TSOAG9 @ C11). Dann sieht man schnell, wie man die Kamera verschieben/drehen muss, um einen geeigneten Leitstern zu finden. Mit einem empfindlichen Guider und 150mm Oeffnung kannst Du problemlos auf Sterne um 11mag (12mag gingen auch noch) nachfuehren.


    Wenn Du doch ein Leitrohr beforzugen solltest:
    (1) Abbildungsmassstab des Leitrohres (''/Pixel) sollte nicht groesser als etwa das 4-fache des Abbildungsmassstabes der Hauptoptik sein. Bsp: mit 900mm Brennweite und Deiner 600D ergaeben sich ~1''/Pixel; Guidekamera+Leitrohr sollten also besser als 4''/Pixel aufloesen. Die haeufig verwendeten Sony-Chips in den Guidern haben 7.4µm Pixel --> das Leitrohr muesste also mindestens 380mm Brennweite haben, mehr ist aber nicht verkehrt
    (2) auf einen stabilen, arretierbaren Okularauszug achten
    (3) stabile Leitrohrschellen

    Hallo Johann,


    Das ist ja sehr aergerlich und nervig!!! Ich wuerde mit dem Problem den Haendler noch mal nerven und ein neues, einwandfreies Teleskop fordern.


    An Deinen neuen Bildern faellt mir noch ein schwacher Farbfehler auf: auf dem linken Bild haben die hellsten Sterne einen schwachen Rotsaum unterhalb der Sterne; oberhalb ist dieser Saum schwach blau gefaerbt. Auf dem rechten Bild ist das ganze um 90deg gedreht, stammt also zweifelsfrei vom Teleskop. Solche assymmetrischen Saeume auf der optischen Achse sind ein Hinweis auf eine verkippte Linse im Strahlengang, welche auch den Asti erklaeren wuerde.


    Theoretisch koennten solche Farbfehler zwar auch um Sterne in geringer Hoehe auftreten, (verursacht von der Atmosphaere); ich glaube aber nicht, dass Du ein Sternfeld in Horizontnaehe fotografiert hast.

    Hallo Johann,


    die elongierten Sterne koennten Folge des Astigmatismus sein - mein 160er Newton liefert aehnliche Sternabbildungen, wenn ich einen der Spiegel beim kollimieren zu fest klemme.


    Du koenntest vlt. folgendes probieren: die Richtung des Astigmatismus (also der Auslenkung) am Teleskop markieren und danach Testaufnahmen machen. Wenn sich die Richtung der Elongation auf der Testaufnahme mit der markierten deckt, sollte der Asti die Ursache sein. Sonst waere es evtl. Koma, eine Verkippung der Kamera,... Nachfuehrfehler sind es m.E. nicht.

    Guten Abend,


    also meinen 75er pentax geb ich nicht her ;) Und er wird seit ein paar Jahren nicht mehr hergestellt. Leider!!!


    Der 75er ist halt nicht apochromatisch korrigiert, d.h. er zeigt blauviolette Farbsaeume um helle Sterne. Die kann man aber im Computer abschwaechen oder man nutzt einen Filter (zB den Baader Fringe Killer) bei der Aufnahme, dann treten sie kaum in Erscheinung. Seine grosse Staerke ist aber die Abbildung runder, scharfer Sterne bis in die Bildecken. Visuell ist er OK. Eingeschraenkungen gibt es nur aufgrund des knappen Backfokus, durch den einige Zenitspiegel-Okularkombinationen nicht mehr fokussiert werden koennen. Er leistet visuell das, was ein zweilinsiger ED-Halbapo eben kann, d.h. er ist geeignet fuer
    -Uebersichtsbeobachtungen mit grossen Gesichtsfeldern
    -Sonne (mit Filter natuerlich)
    -Mond
    Abgesehen von den Venusphasen und der Bewegung der Jupitermonde sieht man an Planeten aufgrund der kleinen Oefnnung nicht allzu viel und selbst helle Galaxien und Kugelsternhaufen bleiben schwache, strukturlose Nebelchen.


    Dir ein Rohr-fuer-alles zu empfehlen, ist eigentlich unmoeglich. Ich wuerde an Deiner Stelle zunaechst mit den grossen Teles fotographieren und ein kleines Leitrohr dazukaufen. Ein Leitrohr oder einen off-axis guider (die auch nicht gerade preiswert sind) benoetigst Du sowieso, wenn Du spaeter einmal durch ein Teleskop Photos aufnehmen moechtest. Dazu entweder ein Fadenkreuzokular (wahrscheinlich mit Barlow-Linse) oder (wesentlich sinnvoller) eine Guidekamera (gibts es auch Stand-alone, d.h., Du braeuchtest keinen Laptop dazu).


    Visuell: 8 bis 10-Zoll Dobson.


    Es ist sehr gut, dass Du Dir verschiedene Geraete erst mal anschaust. Wenn Du dann noch ein paar Naechte darueber schlaefst, sodass sich die Euphorie etwas gelegt hat, wirst Du glaube ich wissen, welches System das beste fuer Dich ist.

    Hallo Matze,


    an meiner verwende ich die originalen Vixen-Motoren mit einer Boxdoerfer mts3. Die Steuerung wird aber (Dank Bruessel), obwohl sie in D hergestellt wird, nicht mehr in der EU vertrieben. Mit anderen Steuerungen habe ich keine Erfahrung.


    Wenn Du die Objekte selbst findest, sollte die einfache original-Vixenmotorsteuerung (Vixen DD-3) ausreichen, da sie mittlerweile auch einen Autoguidereingang hat. Moderne, komplexe Go-To-Steuerungen, mit denen Du die Objekte automatisch anfahren koenntest, habe ich immer als ueberfluessig empfunden, zumal sie auch nicht gerade preiswert sind.


    Beobachten waehrend der Belichtung geht nicht, es sei denn, Du nimmst ein zweites Teleskop mit Stativ oder einen Feldstecher mit raus und arbeitest mit Autoguider. Man verwendet ja dasTeleskop, auf dem das Tele piggy-back sitzt, zum nachfuehren, d.h. man beobachtet im Okular staendig den Leitstern und haelt ihn mit kleinen Korrekturen im Fadenkreuz. Und wenn die Nachfuehrkontrolle von einem Autoguider uebernommen wird, ist die Guidekamera am Teleskop angeschlossen.

    Hallo Heike,


    Wo hast Du den Wert von 11° fuer die magnetische Deklination gefunden? Ich habe gerade bei der NOAA (http://www.ngdc.noaa.gov/geomagmodels/IGRFWMM.jsp) nachgeschlagen: es sind nur etwa 1°15' Ost, d.h., der magnetische Nordpol liegt oestlich des wahren Nordpols und Du muesstest Deine Montierung um 1°15' gegen den Uhrzeigersinn drehen. Diesen Wert kannst Du fuer visuelle Beobachtungen aber vernachlaessigen.

    Hallo Matze,


    eine Vixen GP2 gehoert zu dem besten, das in der Groessenklasse auf dem Markt erhaeltlich ist. Wenn Du mit einem Teleobjektiv bis 800mm Brennweite fotografieren moechtest, ist sie eine ideale, stabile und eigentlich unverwuestliche Basis - meine eigene ist mittlerweile ueber 10 Jahre alt und laeuft immer noch zuverlaessig, obwohl sie auf Flugreisen mehrfach im Koffer transportiert wurde.


    Falls Du neben der Fotografie auch visuell beobachten moechtest, waere gegen einen 6-Zoll Newton nichts einzuwenden. Nur fuer die Fotografie (als Leitrohr) ist der allerdings zu gross. Da wuerde ein kleiner Refraktor mit einer Oeffnung von etwa 60-80mm vollkommen ausreichen. Eine neue Aufnahmeoptik wuerde ich an Deiner Stelle ohnehin nicht kaufen, da ein Teleskop, das v.a. mechanisch aber auch optisch ein 800er Tele schlaegt, ein Stueck ueber Deinem Budget laege.

    Hallo Uwe,


    ich nutze einen Atlas-Motorfokus von Gerd Neumann an einem 160mm f/3.3 Newton. Die Steuerung mit Maxim ist via Ascom problemlos moeglich. Verglichen mit der manuellen Fokussierung ist der Motorfokus deutlich genauer. Auch den eingebauten Temperatursensor moechte ich nicht mehr missen.


    Mit Autofocus arbeite ich allerdings nicht, da das bei meinen recht stark undersampleten Bildern nicht zuverlaessig funktioniert.

    Mir ist noch etwas eingefallen: Versuche bitte einmal, mit Hilfe von Sternkarten die erreichte Grenzgroesse Deiner Aufnahme abzuschaetzen. Zum Nachweis des Kerns der Galxie sollte diese mindestens bei (geschaetzt) 13-14mag liegen. Es ausserdem moeglich, dass der Kern von 7332 aufgrund der kurzen Brennweite + kurzen Belichtungszeit praktisch stellar erscheint.

    Hallo Christian,


    ich denke, das Fehlen von Rot in Deinen Bildern liegt an dem in der Kamera eingebauten UV-IR-Sperrfilter, der die H-alpha-Linie zu einem groesseren Teil blockt. Deshalb lassen viele Astrofotografen diese Filter aus ihren DSLRs ausbauen bzw. durch andere mit erweiterter Rotempfindlichkeit ersetzen. 90s Belichtungszeit sind allerdings auch relativ wenig, v.a. da Du mit dem ED wahrscheinlich auch mit einer recht langsamen Blende arbeitest.


    Den fehlgeschlagenen Nachweis von NGC 7332 koennte von einer zu niedrigen Iso-Einstellung (Welche hast Du benutzt bzw. hast Du mit verschiedenen experimentiert?) oder eben der zu kurzen Belichtungszeit stammen; dessen Flaechenhelligkeit ist ja deutlich geringer als die von M57.

    Hallo Amadeus,


    die Wirtschaft funktioniert nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung - die Preise richten sich letztlich danach, was der Kunde (gerade noch und zähneknirschend) bezahlt, nicht danach, ab welchem Preis der Hersteller/Händler Gewinn macht. Hat man sich verkalkuliert, ruft man grosse Rabattaktionen aus; irgendein Anlass findet sich immer.


    Deine Idee finde ich grossartig, muss aber leider meinen Vorrednern ob der Realisierbarkeit zustimmen: Als Nebenverdienst ein paar Sachen herzustellen und selbst zu vertreiben (so wie es Stefan macht) funktioniert sicherlich, im grösseren Rahmen wird man aber unnütz viel Zeit, Energie und Geld investieren.

    Hallo Immo,


    ein tolles tiefes und deteilreiches Bild des Klassikers. Die andere Version auf Deiner Webseite finde ich aber ästhetischer. Auf der hier gezeigten sind die Details zwar auffälliger und die Tiefe der Aufnahme kommt voll zur Geltung, für meinen Geschmack ist sie aber auch überschärft .



    Der Vergleich ist hochinteressant. Auch die Tatsache, dass die 3nm Filter bei einem derart schnellen System noch funktionieren. Der Unterschied dürfte zum Teil an der unterschiedlichen Quanteneffizienz der Sensoren liegen: Der KAI-11000 hat bei 656nm nur noch rund 30%, der KAF-8300 knapp 50%.

    Hallo notoxp und Volker,


    Eine geniale Idee!


    Ich glaube auch nicht, dass ein Guidestern genutzt wird. Die Software wird wahrscheinlich aus geographischer Koordinaten und Ausrichtung (ähnlich wie bei GPS-gestützten azimutalen Montierungen) die Positionsänderung berechnen und den Chip entsprechend verschieben.


    Beziehen sich die angegebenen Belichtungszeiten auf die maximale Auslenkung des Sensors?