Beiträge von Dominique

    Ich würde evtl. mal die Berlebach 2-Wege 553 oder 510 (nutze ich selbst) Neiger ins Spiel bringen, oder die AYO.
    Da hat man was vernünftiges und flexibles für andere Anwendungen. Kleines Packmaß, derart präzise gefertigt, perfekt.
    Berlebach eben, mit hervorragendem Service.


    Oder H I E R

    Danke für die Infos )


    Zur Ergänzung, Bilder des Transporters - es sollte sich um diesen Handeln:
    Hatte ich bereits seinerzeit schon einmal aufgeführt, sie stammen aus meiner Teilnahme an der Projektarbeit (Bild 3: rot eingekreiste Geräteeinheit=Kühleinheit für die inneren Reciverkabinen) ALMA.

    Meine Englischkenntnisse sind für die hier ausgeübten Anforderungen ausreichend, aber den verlinkten Clodybeitrag kann nicht folgen.


    Vll. hilft es aber auch zu wissen, das die ALMA (ich hatte von diesem Projekt berichtet) Radioteleskope die angesprochene Hexapodtechnik in den Sekundärspiegeln einsetzen.
    Anstandslos und einwandfrei!


    Bild in Anlage ist ein Orginal von der ALMA Baustelle 05.10.2007
    Markiertes Gebilde ist die Kühleraußeneinheit meiner damaligen Firma.

    Ich lese ja immer gern in regelmäßig unregelmäßigen Abständen mit.
    Manche Antworten hier bestätigen mir meinen Verdacht des grundlegenden latent schleichenden "Verfall´s" des Forums.


    Zitat

    Für die Allgemeniheit will ich nichts tun, die tun auch nichts für mich.


    reflektierten.............

    Hallo Larry,


    nun, das Nutzungsverhalten ist ja sehr unterschiedlich. Ich habe 750MB im Paket und ein Flat für alle Gespräche.
    Aus meinen bisherigen Erfahrungen kann ich dir sagen, mit durchschnittlichen Nutzungsverhalten - 200MB können da schnell knapp werden.
    Forenbesuche mit Bilder etc. knabbern schnell an die Kapazität.
    Ich rate da immer die Telekom als Anbieter, da die sehr weit verbreiteten HotSpot´s diese Bremse lösen und das mobile Datenvolumen eben schonen.
    Sie sind (bei mir zur Zeit berufsbedingt) recht wichtig und auch in den ICE der DB vertreten.


    Abseits davon und je nach Zweck und Nutzung sind denke ich 500MB für dich sinnvoller und als Minimum anzusetzen (?).

    Hallo Jo,


    ungeachtet der Diskussion, ob für den hauptsächlich angedachten Einsatzzweck "Wandern" eine 42er Größe zu wählen und auch "NEUGERÄT" zwingend notwendig ist,
    in deiner Preisvorstellung ein halbwegs (was man auch immer darunter zu verstehen mag) vernünftiges DK-Glas zu finden erscheint MIR aussichtslos.


    Mein Rat wäre abseits der 32er Größe ein z.B. derzeit angebotenes Leica 7x42 BA, welches nur geringfügig über deine Preisvorstellung, aber weit über in dem gesteckten Preisrahmen an Qualität vs. gegenwärtige Neugeräte liefert.


    Das GF im Verbund mit der (nicht überbewerten) kleineren V 7 ist eine gute Mitte für Wandern und Himmelsbeobachtung!

    Auch guten Morgen.


    Spezialisten,........ soso,....... na, als solcher würde ich mich nicht bezeichnen wollen - dennoch danke.


    Ich fange mal anders an:


    Warum WANDERN und die Parameter 8x42? Hier sind Gewichte von ca. 700-780 Gramm üblich. Das kann in die Beine gehen, beim wandern.


    Es es jedenfalls erfreulich zu verbuchen, dass der Markt immer mehr die Mittelklasse mit Gläsern versorgt, wenn gleich auch hier Vorsicht geboten ist. Ein Dachkantglas in der 400€ Klasse ist eben nicht mit denen der oberen zu vergleichen. Hier gilt mal pauschal:
    "Was die Optik nicht kann, täuscht das Design vor"
    Wenn dann die Forderung nach großem GF folgt, überschneiden sich zusätzliche Probleme wie Preis und Leistung, da hier im Ww Bereich dann an sich seitens des Invest tiefer gegriffen werden müsste.
    Hier schließt sich dann noch die Leistung deines Visus an. Aus dem Satz:

    Zitat

    muss optisch nicht perfekt sein, da ich das wahrscheinlich gar nicht mehr erkenne...

    schließe ich eine Sehschwäche ?


    Dann darf das Fernglas diese nicht verstärken, sondern sollte ohne Mehrbelastung eine gute Leistung inne haben! Soll heißen, was das Auge nicht mehr leistet, sollte das Glas mit bringen. Wenn beispielsweise dein Akkommodationsvermögen schwindet und das Glas beginnend im GF bei z.B. 65-75% anfänglich unscharf wird, kann dies ein Problem werden. Das ist hier nur zur Verdeutlichung aufgeführt.
    Wenn du Brillenträger bist, sollte der AP Längenabstand passen, ansonsten beschneidest du gerade im Ww FG das GF erheblich. Und hier beißen sich wieder die Forderungen. Großes GF und Brillenträgerokulare unter oder bis 400€. Zudem machen die Ww Okulare das Glas in üblicher Bauweise schwerer und größer. Die Augenabstandsweite kann auch durch die Ww bedingte Okularkonstruktion eingeschränkt sein


    Alles nur mal skizziert ohne weitere Details.
    Das Terra (Zeiss not Made in Germany) kenne ich - würde es empfehlen.
    Die anderen kenne ich nicht - würde ich auch nicht empfehlen. Aus mehreren Gründen, die ich jetzt hier nicht weiter ausführen möchte.
    Oder schau mal hier: http://www.juelich-bonn.com/jForum/read.php?9,423267


    Ansonsten, bei Bekanntgabe genauerer Anforderungen, würde ich ein 8x32 empfehlen.

    Hallo zusammen.
    Nach längerer Zeit der Entbehrung:


    Folgend eine Einschätzung und Kurzbericht des Spektives Nikon Fieldscope EDIII, beruhend auf bisherigen Beobachtungen und die nicht den Anspruch auf umfangreiche Begutachtung erheben. Da ich seit längern den Gedanken schwanger getragen habe und gegenwärtig aber nicht die üblichen Marktpreise für die Spitzenklasse aufbringen will, auch Gebrauchtgeräte sind relativ schwer zu bekommen, habe ich den Hinweis eines Kollegen gern zur Kenntnis genommen und mich nach dem Nikon Fieldscope EDIII umgesehen.
    Für mich also eine Art Einstieg, Pfadfinderteleskop, das mir den Weg in die Spektivbeobachtung ebnen soll. Angedacht ist dann mal eine nach Testphase eine Optik der 4 Verdächtigen.


    1990 wurde in den Prospekten das Beobachtungsfernrohr II und EDII mit 60mm aufgeführt. Beides Geräte ohne Schrägeinblick. Diese waren noch nicht wasserdicht und es standen Okulare mit 20x oder 20x bis 45x zur Verfügung. Im Nov. 1992 dann wurde die Palette erneuert und die Spektive wurden abseits des axialen Einblickes um den mit Schrägeinblick erweitert. IIA und ED IIA. Auch ein Spritzwasserschutz mittels O-Ringe wurde integriert. Die Okularpalette wurde um 15/20/30/40/60/30WWx erweitert. Die gummierte Beobachtungsfernrohr Variante I lasse ich unbeachtet. Nicht alle neuen Okulare waren an Vorgängermodellen verwendbar. Zwischen 1992 und 1995 muss dann das ED78/...A erschienen sein. Beide nur in ED Ausführung erhältlich. Die A Modelle bedienen sich bei der Bildumkehrung eines Schmidt-Prismas, die Geradsichtfernrohre mittels eines Porrosystems. Die Rohpreise aus 1996 (IIer Modelle) Modell II / IIA = 999,-DM / ED II / ED IIA = 1899,-DM / ED78 = 2799,-DM / ED78A = 2999,-DM. Schluck.
    Fotozubehör und andere Komponenten gehörten ebenfalls zum Lieferprogramm. Das hier besprochene Modell der IIIer Serie finde ich in den Unterlagen als Neuankündigung von 97/98. Die Ankündigung spricht hier von der Vergütung ALLER Linsen und Prismen und Stickstofffüllung. Auch eine neue Abdichtung mittels O-Ringe garantiert nun die Wasserdichtigkeit. Weiterhin wird das 78er Modell gelistet, später dann müssen die Nachfolger der 82mm Größen gefolgt sein.
    Das einmal grob und ohne absolute Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.


    Bestückt mit einer ausziehbaren gummierten Gegenlichtblende und dem üblichen Stativanschluss sowie einem im Gehäuse integrierten Mitteltrieb macht das Fieldscope einen gefälligen Eindruck. Die Gehäusefarbe bedarf an Gewöhnung. Interessant ist allerdings, sie ist die gleiche wie sie aus der Zeit der für Teleskopmontierungen von Takahashi und Mizar verwendet wurde, Japan im kollektiven Optikbau. Die A Modelle besitzen außerdem ein drehbaren raststufigen Stativanschluss für die Pos. der Kamera ins Hochformat. Okulare werden mittels Gewinde Verschraubung im Gehäuse verschlossen. Sie besitzen je nach Ausführung einen O-Ring oder eine eingelassene Scheibendichtung, die die Dichtigkeit mit dem Gehäuse gewährleisten soll. Alles wirkt sehr "praktisch" und auf die schnörkellose Zweckmäßigkeit reduziert. Die Verarbeitung kann als sehr gelungen angesehen werden.


    Ich habe die meisten Beobachtungen in der letzten Wetterphase gemacht und kann nur über die bei super strahlenden Licht überflutenden wolkenlosen Tag-Bildeindrücken und die für den Optiktest bei Nacht herangezogenen Stern/Mondbeobachtungen berichten. Am Stern wollte ich den Mitteltrieb auf Shifting die Optik auf seine Zentrierung hin testen. Beides ist nach meinen Eindrücken einwandfrei. Intra- und Extrafokal sind die Beugungsscheibchen relativ als sehr gleichwertig anzusehen. Die ED Optik zeigt dennoch im Disk einen leichten Farbsprung in beide Richtung. Wichtig war mir die Zentrierung und diese ist einwandfrei, somit stand der Beurteilung am Tage eine aus mechanischer Sicht grundsätzlichen Voraussetzung nichts im Weg. Unter Berücksichtigung des Seeings würde ich hier die sphärische Korrektur der Optik als sehr gelungen ansehen. An sich sollte mich ein Bild mit gutem Kontrast, ohne weiche Schärfe und halofreien Übergängen an Hell-Dunkelzonen erwarten. Der Mitteltreib hat kein Shifting und ist sehr präzise ausgeführt. Sterne bleiben auf dem gedachten Fadenkreuz beim einstellen der Schärfe im Zentrum. Auch konnte ich kein mechanisches Spiel feststellen. Der Einstellring ist griffig, läuft satt ohne zu ruckeln mit für meinen Geschmack einem einwandfreien Widerstand.


    Okularinformationen:
    http://nikon.com/products/spor…ineup/scopes/mc/index.htm
    http://nikon.com/products/spor…ineup/scopes/ds/index.htm


    Der Mond zeigte sich sehr scharf mit guten Kontrast. Bei 20-40fach, ab und an auch V60, machte das Beobachten wirklich Spaß. Die Hell-Dunklzonen wurden satt aufgezeichnet. Kleine lichtbeflutete Krater traten sehr deutlich aus der Landschaft hervor. Okularinformationen: MC Field Okulare für Beobachtung DS Field Okulare für Digiscoping Das Okular 13-40x/20-60x am 60er/25-75x MC II Zoom-Okular zeigte am Mondrand bei marginaler Abweichung des zentralen Einblicks einen zarten Farbsaum ins gelb-violett. Auf der Achse war das Bild annähernd einwandfrei. N.m.G. eine sehr gute Nikon Optik, da ich auf Erfahrungen von ED´s der 80er Größe zurück greifen kann. Das 16x/24x/30x Weit DS, siehe technische Spezifikation, ist ein wirklich tolles Okuar. Das große GF macht die Beobachtung übersichtlich bei annähernd verzeichnungsfreier Abbildung. Die Randschärfe ist bei beiden aufgeführten Okularen erstaunlich. Vll. fehlen 5-10%, und diese ist weich abnehmend und somit kaum wahrnehmbar. An Tagobjekten gar bedeutungslos. Die Bildeindrücke (siehe Ausgangsbedingungen) am Tage waren einwandfrei. Oberflächen von strukturierten Objekten (Baumrinden, Blattoberflächen, Hausfassaden....) wurde sehr detailreich abgebildet. Die Schärfe ist sehr hoch. Die Übersetzung des MT ist auf die max V 60 mit Bedacht abgestimmt. Ein Überfahren des Fokus ist nicht zu befürchten, eine Entschleunigung aber auch nicht. Der Widerstand durch die O-Ringdichtung des MT verhindert NICHT ein ruhiges Fokussieren. Sehr gut abgestimmt. Die Bilder erscheinen hell und sehr klar, keine Eintrübung, dies weist auf eine gute Transmission hin. Der Kontrast ist entsprechend. Auf sonnenbestrahlten Kirschen des Nachbargartens spiegelte sich die Sonne als sehr helle Lichtpunktquelle, die in der Abbildung in keinster Weise störte, sondern nur als solche sehr scharf wieder gegeben wurde. Was mir aber sehr gut gefällt - die m.E. absolut einwandfreie FARBWIEDERGABE! Erinnert mich sehr an die Abstimmung der mir bekannten Swarovskioptiken. Ein negatives Reflex- und Streulichtverhalten konnte ich nicht verzeichnen, es mag aber auch an den noch fehlenden Lichtsituationen liegen.


    Das Zoom und das DS WW haben ein sehr gutes Einblickverhalten. Das WW ist Brillenträger tauglich, dass Zoom nicht. 14mm ist sehr knapp. Das Zoom würde ich als ein sehr gutes Stück Optik bezeichnen. In allen Einstellbereichen führt es eine gleich bleibende Qualität und sehr guter Bildwiedergabe auf. Ich konnte keine gravierenden Schwächen feststellen. Bei V60 nahm ein wenig der Kontrast ab, die Schärfeleistung war aber immer noch sehr gut. Das WW ist eine Anschaffung wert, wenngleich es auch am Stern gelegentlich, je nach Einblickposition (die übrigens ohne Abschattungen sehr großzügig ist) kleine Reflexe zeigt. Am Tage aber eine WUCHT. Jedoch, da diese Okulare für Fotografie optimiert sind, gibt es keine Augenmuschel, die den AP Abstand fixiert. Man schwebt also ein wenig vor dem Okular. Absolut kein Hindernis, da selbst ein leicht schwankendes Einblickverhalten in beide Richtungen recht unbedeutend für die Beobachtung ist.


    Fazit: Wer also den Einstieg in die Spektiv-Welt wie ich abseits der Großinvestition sucht, dem sei mit den älteren Modellen der Nikon Fieldscope Serie ein sehr solides Fundament gelegt. Sicher bietet ein Spektiv nicht das Alleinstellungsmerkmal Astroeignung allein, seine universelle Nutzungseigenschaft für Natur und Himmelsbeobachtung bei kompakter Bauweise und gierigem Gewicht stellt aber eine sehr gute Alternative. Da ich mir dem Fieldscope nun mittels Einbeinstativ (nach dem Urlaub) auf Streifzug gegen werde, wird dieser Beitrag noch um diese Feld-Erfahrungswerte erweitert. Ergänzungen, Erfahrungen und Anmerkungen etc.,............ gern willkommen


    Anhänge: offizielles NIKON Bildarchiv und mit einem Smartphone bisher erstellte Beobachtungsbilder.

    Liebes Forum,
    Monookulare Ferngläser – sofern man die Winzlinge als solche betiteln darf – finden einen nicht all zu großen Anklang, für den Naturbeobachter aber evtl. interessant.


    In diversen Forum findet man Berichte, in denen die Frage nach der Einsatzmöglichkeit und Qualität des Mono unter Verwendung seiner Nahlinse gestellt wurde. Antworten darauf sind wenige bis keine dokumentiert. Das lässt Raum für Spekulationen.
    Ich habe versucht, auch hierzu ein paar aufschlussreiche Informationen zu liefern.


    Ein Erkenntnisgewinn vorab:
    Es wurde vermutet, das Mono sei ein/halb mal Ultravid 8x20 – dem ist NICHT so.
    Denn dann wäre die Abbildungsleistung die gleiche und ich würde auf die ULTRAVIDanischen Eigenschaften des Bino verweisen und hier nur noch die Mechanik und Verarbeitung des Monovid ansprechen. Da ich beide Optiken jeweils miteinander verglichen habe, sollte das – mein – subjektive Ergebnis aussagekräftig genug sein. Es besteht aber kein Grund zur Sorge, das Ergebnis ist nicht gravierend, mehr marginal.


    Ein Bild in der Anlage dokumentiert die unterschiedliche Vergütung einer der beiden Objektivlinsen. (?) Okularseitig ist sie mit dem Ultravid identisch.


    Der Köcher:
    Über die Behältnisse der Aufbewahrung wird ja oft diskutiert, deren Zweckmäßigkeit hin oder her, jeder muss dies nach seinen Geschmack und der von ihn angedachten Praktikabilität selbst einschätzen. Fakt ist:


    Das Material ist sehr sehr gut verarbeitet, echtes Leder mit geprägtem Leica Logo und Magnetverschluss und großzügiger eng anliegender Gürtelschlaufe – gelungen. Innen ist der Köcher mit einer Art Vlies/Velours ausgekleidet, welches einen schönen Schutz bietet. Hinsichtlich seiner Dimensionen ist er sehr passgenau. Wenngleich auch auf den ersten Blick zu groß. Schutzgedanke und Zubehör, sprich die Vorsatzlinsenintegration standen hier Pate. Hier werden sich die Geister trennen. Klein mobil kompakt vs. Schutz im Gepäck, alles geht nicht.
    Das Besondere ist aber die Entnahme der Optik. Öffnet man den Deckel, hebt sich durch ein innen verbautes feines Gewebeband, welches vom Deckel zum Köcherboden verläuft, das Monovid um ca. eine halbe/dreiviertel Daumenbreite von der Köcheroberkante heraus. So auch das Verstauen, mit Schließen des Deckels senkt sich das Mono in seine Kammer. Die Taschenlampe offenbart am Köcherboden eine am Band befestigte Objektivauflagescheibe, Velours gefüttert. Verhindert somit evtl. die Wellenbildung des Bandes, welches mit der Optik in Kontakt kommen könnte. Damit nicht genug. Innen am Deckel selbst die gleiche Mechanik. Denn an ihm ist eine Gewindemutter verbaut, die die Nahlinse verlustsicher beherbergt. Sie liegt also durch die gefütterte Schutzplatte im geschlossenen Köcher oben auf dem Okular des Monovid. Siehe Bilder der Anlage. Da das Band aber im/zwischen dem Griffbereich der Verschraubung liegt, stört es bei dem Entnahmevorgang der Linse. Naja, da darf man mal in der Summenbetrachtung gnädig mit Kritik sein. Konzeptionell durchdacht und wertig, sicher kostentreibend. Das die im Lieferumfang befindliche am Monovid montierte Handschlaufe außerhalb des Köchers verbleibt ist gewollt und berücksichtigt.


    Haptik / Mechanik / Verarbeitung
    Nun, diese objektivseitig schwanger wirkende Optikröhre ist m.E. ein Handschmeichler. Ich suche immer noch die Nahtstelle der Belederung, die eigentlich der Materialwahl nach Bekunststoffung lauten sollte, hier wird kein Leder eingesetzt. Gut so. Ich vermute hier eine Schrumpftechnik der „Belederung“. Einwandfrei und derart passgenau, schon fast zu perfekt. Die Augenmuschel scheint von den kleinen FG übernommen. Anstandslos verarbeitet und wie so oft bei Leica, mit innenlaufenden Überstand als Gummi-Kragen ausgelegt, welcher ein angenehmes Anstoßgefühl verleiht. Die Rastung ist nicht hör,- jedoch sicher spürbar. Ein versehentliches Verstellen ist ausgeschlossen. Nichts wackelt, kein Spiel. Auf ihr sind auch die Optikparameter und das Herstellerland verzeichnet. Made in Portugal.
    Das Einblickverhalten ist vollkommen unproblematisch, die Knickbrücke lässt sich………. (kleiner Scherz)
    Die matt silbern verchromten Bauteile spiegeln die wertige und präzise Absicht der Verarbeitung wieder. Die eingefrästen Riffel zur besseren und rutschfreien Handhabung des Fokusrades sind hilfreich und optisch passend zum gesamten Erscheinungsbild. Erstaunlich sind die beiden Spaltmaße am Einstellrad und den Übergängen an das Grundgehäuse. Haarfeine schwarze Linien, keine Unwucht, keine Geräusche, absolute Planparallelität. Die schwarz gehaltene Kordelhalterung ist sicher dimensioniert.
    Der Q-Tips Test am Filtergewinde: Hier löste sich kein Baumwollfaden, glatt wie ein Kinderpopo. Sauberer geschnitten geht nicht. Allerdings ist das Nahlinsengewinde auch silber verchromt. In wie weit sich hier optische Einflüsse bemerkbar machen, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf einen vorher nachher Test mit und ohne Edding habe ich verzichtet.
    Das Einstellrad ist für die Beule in der Hose verantwortlich. Ich empfinde sie potenziell gut,……. räusper. Sie hilft das Röhrchen zu stabilisieren und erleichtert die Bedienung intuitiv. Vergrößert aber auch die Dimensionen des Köchers. Ferner kann es sehr gut mit Handschuhen bedient werden. Auch wenn ich stramme und satte Einstellelemente mag, bei meinem Modell ist er evtl. ein wenig stramm. Dies begünstigt die ab und an unruhig wirkende Einstellung der Schärfe im Verbund mit der V8, die ich für eine Mono-Optik dieser Baugröße für das absolute Maximum halte. Der Fokusweg lässt sich mit den Vergleich eines Ziffernblattes auf 35min beschreiben, also etwas mehr als eine halbe Umdrehung. Das Auffinden der Schärfe ist klar definiert, weich einfließend in einem engen Verstellbereich. Die Nahlinse, wer hätte das gedacht, einwandfrei und wertig gefasst. Ohne Vergütung. Eine gleichartig dem Scharfstellelement des Monovids geriffelt designte schwarze Fassung. Kein Stilbruch und sicher in der Handhabung. Baut Leica Kunstwerke? Sie lesen, meine Begeisterung, warum? Weil die Monokultur um ein absolut spaßfaktorerweiterndes Spitzenprodukt bereichert wurde, mechanisch wie optisch.
    Hier stimmt alles, auch das miniaturisiert eingelassene unaufdringliche Leica Logo.


    Die Optik, quasi die wichtigste Nebensache.
    (das Bino wurde nur als Mono genutzt)


    Nachtbeobachtung:
    Laternen, Werbeschilder und der Mond sowie Sirius dienten als Testobjekte. Und an allen zeigte sich, das Monovid bildet im ersten Moment hochkontrastiert ab. Das Ultravid aber im direkten Vergleich geringfügig besser. Der Mond bleibt im Mono ohne Einfärbung, die Kantenschärfe zum Himmelshintergrund war einwandfrei. Die Schärfeleistung generell ist sehr gut. Doch legte sich um und auch über den Mond im Vergleich zum Bino eine Art Hof, ein marginaler dünner Schleier, der den Kontrast und die Transmission zum Bino senkte. Insgesamt wirkt das Bild im Bino an diesen Motiven reiner, klarer.
    Gleiches an Reklameschildern, dessen Schrift sich scharf und mit hoher Schärfe abzeichnete. Doch immer senkte sich die Grundhelligkeit und somit auch der Eindruck an Einbußen der Schärfe und Konrast. Am Stern konnte ich sehr gut die Definition beurteilen. Wo im Bino ein weißer Punkt auf schwarzem Grund zu verzeichnen war, wirkte in gleicher Sternabbildung im Monovid der Hintergrund etwas, einen Kick flauer. Eine auf 45° betrachtete Leuchtreklame zeigte folgende Erscheinung: Mittig betrachtet wie zuvor beschrieben. Zum GF Rand hin verschoben, brachen im Monovid seitens der beleuchteten Seite die Farbstrahlen eher auf die unbeleuchtete schwarze Fläche des Schildes als im Ultravid. Die Farbübertragung im Monno ist satt, bedingt durch die oben aufgeführten diffusen Überlagerungen aber in gewissen Situationen leicht angetrübt. Insgesamt bildet das Ultravid im Eindruck brillanter und etwas knackiger ab.

    ABER: Wenn ich nun das Ultravid als die Referenz nehme, spreche ich hier in der Wertung von % tualen Anteilen die sich im Rahmen von gefühlt 5 bis 8% bewegen dürften! Es liest sich also in sehr engen Toleranzen als das es sich signifikant auswirkrt. Ich habe diese Beobachtungen über 3 Nächte verteilt und sie mehr herausgearbeitet als mit dem ersten, als mit dem 2.- 3. Blick wahr genommen.


    Begeistert hat die sehr hohe Randschärfe der Piratenoptik, geschätzt ~85% am Nachthimmel, bis 95% des GF bei Tagobjekten sind ein sehr guter Wert. In der Standardbeobachtung bemerkt man sie nicht, demnach gefühlte 100%. Angesichts des GF also vorzüglich. Die CA bei Nacht ist unauffällig und gleicht den Leistungen des Ultravids. An Laternen sind abseits der GF Mitte, auch je nach Einblick der dunkeladaptierten Augen EP auf AP Optik betrachtet, klitzekleine Farbsäume zu erkennen. Anmerkung bezieht sich aber direkte weiße Leuchtobjekte.


    Tagbeobachtung:
    Der wohl hauptsächliche Einsatzzweck!


    Tiefstehende Wintersonne auf 2Uhr, Flußuferzone im Gegenlicht.
    Hardcorebedigungen für jede Optik. In Summe keine großen Unterschiede fest zu stellen, beide mehr oder weniger Überstrahlungen kleine Reflexe, 9,5 pro Ultravid, 9,0 pro Monovid?
    Das die kleinen diese Situationen überhaupt geregelt bekommen, beachtlich.


    Bedeckt, Nieselregen - typische Stirnfaltenwetter
    Die Farbdifferenzierung ist sehr gut, leicatypisches Kontrastverhalten und auch die Grundfarbe im roten wurde traditionell beibehalten. Weiße Wände sind weiß, auf dem ersten Blick. Auf dem 2. zart rosarötlich angehaucht – hätte mich auch überrascht, wenn dies nicht so gewesen wäre. Ein brauner Bretterzaun mit orangenen Stahlpfosten zeigte schöne Zeichnung und präsente Farblinientrennung. Doch, all dies kann das Ultravid ein bisschen besser, auf dem 2 – 3.Blick. Klarer, schärfer, kontrastreicher. Hat ja auch 2 Monos ( … Scherz! ) Doch beide Probanden - Achse keine, abseits kaum sichtbare Farbsäume und gleich auf in der Randschärfe.


    Wechselnde Bewölkung, Sonnenschein.
    Alle Eindrücke sind durchaus positiv. Helle klare Bilder mit sattem Kontrast ohne nennenswerte Schwächen, wie auffällige Farbfehler, fehlende Schärfe o.ä. Dem Einsatzzweck angedacht bewegt man sich mit diesem Mono wohl an der obersten Ebene.


    Die Vorsatzlinse/Nahbereich
    Der Regen und seine Tropfen, die an der geöffneten Schrägdachfensterkante hängen. Die sich umliegende Umwelt im Spiegel des nass. Der beleuchtete Tropfen zeigte gegen den teils klaren Himmel keine auffälligen Farbsäume an seinen Kanten. Sehr schöne Schärfe und Definition. Baumrinden werden zu strukturierten Tälern, Blätter zeigten ihre wahre Struktur. Wenn man hier von Detailkontrast sprechen darf, bitte. Spinnen werden schon recht groß, der Überraschungsfaktor ist Programm. Die Linse macht Spaß. Auch ohne Vergütung. Schrift, Uhrenzifferblätter, Fußnägel………. Eine andere Welt in dieser Größe. Ich rate mehr durch Distanzänderung an Stelle durch den Fokusring die Schärfe ein zu stellen – beides in Kombi ist selbstredend auch möglich.
    Auch hier und dies spricht wohl für die Vorsatzlinse, die Ergebnisse aus den Beobachtungen ohne Linse wurde durch sie selbst nicht getrübt. Überraschend empfand ich unter ihrer Verwendung wieder die hohe gleichbleibende Randschärfe. Die m.E. für den Nahbereich auch wichtig ist. Abstufungen in der Farbintensität durch die fehlende Vergütung der Nahlinse konnte ich nicht feststellen. Gefühlt ist sie auch verzeichnungsfrei. Das Bild ist neutral und von hoher Güte.


    Woher kommen also die kleinen Unterschiede zum Ultravid? Keine Phasenkorrektur? Das techn. Datenblatt streitet das ab. Bestand die Notwendigkeit, das Gesamtsystem inkl. Vorsatzlinse unter Berücksichtigung aller Disziplinen zu betrachten? Wohl nicht, denn die Vorsatzlinse kann und darf auch vor dem Objektiv des Ultravids platziert werden. Und hier im Verbund der Fremdlinse zickt das Binobild nicht minder. Also?
    Der kleine Leistungsvorsprung im Ultavid bleibt auch mit Linse erhalten.
    Warum ist das Monovid kein 0,5 x Ultravid? Montagsmodell? Vergütung? EP Silberfassung (wohl kaum, mit Vorsatzlinse ist sie abgedeckt)? Ich weiß es nicht, fragen wir jene, die es wissen müssen.


    Auch wenn wie erläutert Unterschiede zur Referenz sichtbar sind (nochmals der Hinweis absolut betrachtet), auswertend kann ich dem Monovid in allen Disziplinen im Vergleich zum Ultravid eine wirklich begeisternde Optikleistung attestieren. Es sind Nuancen die das Gesamtergebnis in meinen Augen nicht trüben. Gern hätte ich ein Konkurrenzprodukt gegenübergestellt. Gibt es eines?

    Hallo Peter,


    allgemeinverständlich habe ich das alles verstanden, auch ohne Test. Die individuelle Sehleistung ist aus Sicht der Augenoptik starken Schwankungen unterlegen.


    Die Frage nach dem asymmetrischen unscharfen Zonenring bleibt dennoch offen, speziell unverständlich.


    12 vs. 7 = 5 = eindeutig zu viel.


    Für mich eine Zahl, die alle anderen Zahlen in Frage stellt, ohne aber den Grundsatz der personenabhängigen Sehleistung anzutasten.


    Fazit nach Zahlen:


    Suchst du ein Glas unter Berücksichtigung der Werte aus dem Nobilem für einen dich akzeptablen Schärfebereich, müsste dies abzüglich deine Werte 100% GF scharf abbilden um dir die evtl. nun von mir angedachten 80% zu bieten.


    Das wird dann teuer - z.B. Swaro EL 10x50 SV.

    Peter, danke.


    Strecke 0 bis 59 (60)


    Dennoch sind mir die abweichenden Randzonen nicht schlüssig.
    0 bis 12 unscharf = obere senkr. Kreisringstrecke 12
    12 - Achse scharf
    Achse - 52 scharf
    52 - 59 unscharf = untere senkr. Kreisringstrecke 7


    12-7 = 5cm - nicht gerade wenig (vorausgesetzt ich interpretiere deinen Test und Werte richtig)


    Sicher, tendenziell kann man hier eine Aussage treffen, wenn auch nicht repräsentativ. Deine Tochter besitzt einen schlechteren Visus als deine Frau, ich gehe davon aus, sie ist jünger. Je jünger der Mensch, desto schlechter die Augen?.
    Kausale Zusammenhänge lassen sich hier also nicht herleiten.


    Fehlerquotient, Losgröße, Ausreißer, Messaufbau.........
    vor allem individuell auf den Beobachter korrekt eingestellter Prüfling - alles unberücksichtigt.
    (der Wert aus 4 cm Abstand lässt sich optisch erklären)


    Fazit?


    Zitat

    Was sagen uns diese Zahlen? Der Schärfebereich eines Fernglases kann bei verschiedenen Personen, unabhängig vom Alter, stark schwanken!


    Stimmt, korrekt muss es ja Schärfewahrnehmung des Beobachters heißen, die tats. Qualität des Glases ändert sich ja nicht.


    Wir erfassen aber leider nicht die Leistung des Glases und das losgelöst von vorgenannter Tatsache.

    Hallo Peter,


    danke für die Zahlen.


    Ich verstehe deinen Testaufbau so, als das aus 5,4m eine GF von 60cm Durchmesser erfasst hast? Laut Datenblatt ist die Naheinstellgrenze 5,7m,
    drum, andere subjektive Einflussgrößen mal außen vor:


    Da frage ich mich nach den abweichend vom obigen gemessenen Bildrand resultierenden unteren Messdaten.


    Ehefrau: oben 11 / 33 Achse (=x2 wären 66cm) unten 56 ==> 56 bis 60 wären 4, bis angenommenen 66 wären es 10. Asymmetrie 1 bis 7.


    Verstehe ich auf das exemplarische Beispiel nicht. Würde auf keinen plan parallelen Aufbau deuten, Objektiv vs. Maßstab.


    ??????????? fragenden Gruß

    .. wir könnten ja mal nachfragen:


    Hast du seitdem du das Teleskop dein eigen nennst überhaupt schon mal ein Himmelsobjekt scharf gesehen?


    Hintergrund der Frage ist, wenn es von Anbeginn unscharf war - ist die Wahrscheinlichkeit der Ursache im Seeing oder Taubildung zu suchen = 0.
    So schnell beschlägt der Spiegel nicht, wenn du ihn nach draußen transportierst und die Beobachtung beginnst. Ausnahmen, ja gibt es, doch eher unwahrscheinlich. Und wenn du bereits beobachtet hast, sollte das Seeing nicht im Zufallsfaktor so ungünstig liegen, dass es an ihm liegt.


    Hast du schon mal was scharf gesehen - Distanzhülsen scheiden aus.
    Noch nichts scharf gesehen, Distanzhülsen fehlen - (weil Seeing oder Tau ausscheidet)


    Mechanische Dejustage schließe ich auch mal aus. :)


    Nach diesem Ausschlussverfahren können dir also die typisch dem Newton notwendigen Distanzringe fehlen.
    Staub macht nix - von Weihnachten ab gerechnet - so staubig kann es auch bei dir nicht sein, als das es daran liegt. Keine Sorge und nicht in den Putzirrsinn fallen - am Ende mehr Schaden als Nutzen.