Beiträge von Rohr

    Passend zum 1.Weihnachtsfeiertag um 09:15 Uhr Frohe Weihnacht,

    das Neue Jahr kommt 8 Tage später - hoffen wir, daß es genauso

    fröhlich wird wie 2017. Laßt es Euch gut-gehen . . .

    Der Farbeffekt bei SC-Systemen:

    http://r2.astro-foren.com/inde…er-foucault-und-lyot-test


    Besonders beim Foucault-Test sieht man die typische Farbverteilung links/rechts, wie sie von der Schmidtplatte verursacht wird.

    Das entspricht in etwa einem normalen APO und ist eine Mischung aus Farblängsfehler und Gaußfehler.

    Je größer der Farblängsfehler ist, umso deutlicher sieht man das: http://rohr.aiax.de/foucault-bilder.jpg Daran kann man bereits

    erkennen, wie farbrein ein solches System ist.


    Bei aller Qualitäts-Diskussion, ich habe ja selbst zwei perfekte C11 Systeme, nützt alle im Labor gemessene Auflösung nix,

    wenn das Seeing über die oberen Luftschichten begrenzt ist:

    https://www.meteoblue.com/fr/m…%9Ffurt_allemagne_2909335

    Ich habe das heuer am Saturn erlebt, da waren dann max. 200-fache Vergrößerung drin . . .


    Noch eine Bemerkung zu Uwe: Eine eindeutig belastbare Aussage zur opt. Qualität von Schmidt-Cassegrain-Systemen

    ob von Meade ACF oder Celestron Edge HD gibt es aus zwei Gründen nicht: Strehlaussagen finden immer nur auf der

    opt. Achse statt, also nie im Bildfeld, auf die sich ja die Qualitäts-Aussagen beziehen.

    Während also vom Importeur angefangen, jeder der Händler das einzelne Teleskop in glühenden Farben malt,

    gibt es bei Händler in den meisten Fällen weder eine beweisbare Eingangskontrolle (Restreport etc.) oder aber

    eine Ausgangskontrolle. Der führende Importeur sperrt sich mit folgender Behauptung gegen eine Selektierung

    aus mehreren Teleskopen mit dem Hinweis: "Diese Teleskope sind alle Spitzen-Qualität"

    Obwohl wir es doch alle besser wissen und auch beweisen können. So sind die Menschen halt.


    Trotzdem gilt: Der intellegente Kunde entscheidet.

    Lieber Günter,


    das Internet hat einen großen Nachteil: Jeder Benutzer darf ungefragt, ungeschützt, seine

    Meinung offenbaren, die in der Regel mit nachprüfbarem Wissen nichts zu tun hat: Speziell

    die sog. Sozialen Medien sind ein lebhafter Beweis, wie Emotionen in den Cyber-Space

    katapultiert werden. (Also virtuelle Welt oder Scheinwelt.) Wer zu einem spezifischen Thema

    auf der Suche ist über youtube, Foren etc. wird bald merken, wie wenig harte Fakten vermittelt

    werden. Ein wahllos herausgegriffenes Beispiel ist die Evolutions-Theorie von Darwin, bei dem

    du ein breites Spektrum bis zum Kreationismus finden kannst. Die Gruppen unterschiedlicher

    Glaubensrichtungen benutzen das WWW ebenfalls fleißig, egal ob Jesus, Mohammed oder

    welcher Religions-Gründer auch immer. Die Beispiele sind beliebig!


    Wer also ernsthaft nach belastbarer Information sucht, wird mit der Zeit mißtrauisch und

    auch wortkarg.


    Zit. Beitrag #07:

    > Auszug: Meinungen von Anwendern + aus Tests > Cloudy Nights

    > Für mich ist der Meade ACF ein flexibleres System. a) Da die Koma in der Optik korrigiert wird, gibt es keinen kritischen Abstand für die Kamera oder das Okular auf der visuellen Rückseite. Sie können den Astro-Physik-Feld-Flattener hinzufügen und haben jetzt alles, was im Rand-HD-System ist, aber ohne den kritischen Abstand, der für das Okular oder die Kamera erforderlich ist. Ich ziehe es vor, das Okular oder die Kamera innerhalb weniger Millimeter des richtigen Abstandes zu haben, was eine echte Herausforderung sein kann. <


    Ungeprüft werden Behauptungen weitertransportiert: Ob Koma korrigiert wird, könnte man am Spotdiagramm sehen.

    Das heißt aber nicht, daß das ge-Fließband-gefertigte Meade SC ACF auch dem Design entspricht. Auch erfährt man nichts

    über die Größe der Koma vorher und nachher, auch macht keiner den Versuch, eine korrigierte Koma im Bildfeld am

    Künstlichen Sternhimmel darzustellen: D041 C11 Edge HD 280-2800 - scharf bis in die Ecken.


    Der Hinweis auf die Astrofotografie ist ein Roßtäuscher-Trick. Weil man ein mangelhaftes SC immer noch für die

    Fotografie empfehlen kann, auch wenn ein dicker Astigmatismus das visuelle Vergnügen auf der opt. Achse stört.

    Im Übrigen ist der Satz unter a) so verschwurbelt, daß man selbst bei mehrmaligem Lesen nicht versteht, was der

    Schreiberling eigentlich meint.


    Da ich prinzipiell die Welt nicht retten will, reicht es mir, mich vor solchen Widrigkeiten zu schützen, soweit das geht.


    https://www.innovationsforesig…t/uploads/2015/09/EHD.png

    http://www.telescope-optics.net/images/edge2.PNG

    https://www.google.de/search?q…AdiYcM:&spf=1513468123211




    Lieber Sven,


    Ob man es mit einer guten, leidlich guten oder "schrecklichen" Optik zu tun hat, ist für den Normal-Verbraucher

    eher schwer zu ermitteln. Er hat keine Beurteilungs-Übung am Stern und glaubt allzugerne den blumigen Ausführungen

    der Verkäufer, die in der Regel auch nicht so recht wissen, welche Qualität ihre Optiken haben. Auch gibt es für

    diese in Fernost gefertigten Teleskope keinen Testreport, wie dies die Firma LZOS z.B. tut: Eine Sammlung diverser Reports

    findet man hier. Damit merkt der einfache Sternfreund erst mal nix und schiebt die schlechte Abbildung aufs

    Seeing, auf sein Unvermögen im Umgang mit dem Fernrohr. Nur daß er es mit schlechter handwerklicher Arbeit

    bei einem Massenprodukt zu tun hat, das merkt er nicht. Dabei könnte man das sogar korrigieren, nur hätte

    ich in einem solchen Fall mehrere Tage zu tun, nur bezahlen möchte mir keiner meine Liebesmühe, wieso auch,

    da muß erst mal der Händler ran, und der tut das Teil ins Regal und wartet, bis er einen anderen Dummen findet.

    Natürlich gibt es auch ganz excellente Optiken unter diesen Schmidt-Cassegrain-Systemen, nur wen interessiert

    das, wenn man diese Dinger ungeprüft verramschen kann. Man nennt das Marktwirtschaft und nur die Ausgeschlafenen

    unter uns kriegen auch was Ordentliches.

    Richtig Rudi,


    die Ware kommt aus USA, besser noch aus Fernost. Ohne jedes glaubhafte Prüf-Zertifikat, wie man

    das z.B. bei LZOS gewohnt wäre und überschwemmt Container-weise die Vielzahl unterschiedlich

    großer Meade-Händler, wie man sie im Web finden kann unter klingenden Namen.


    Die Werbung ist das Beste in einem solchen Fall, und weil uns Deutschen das Geld derzeit locker sitzt,

    man kriegt ja nix mehr auf der Bank dafür, kauft man sich bei ebay, Amazon oder sonst einem jungen

    Händler ohne Polster, das ersehnte Produkt.

    Es wird also ohne stichhaltigen Beweis beworben, und die auf den bekannten Foren niedergelassenen

    Experten tun ein Übriges, irgend eine Optik entweder hochzuloben, oder in Grund und Boden zu schreiben.


    Dabei wären die Optiken bei entsprechender Ausgangskontrolle durch den Hersteller - wir bewegen uns

    ja im 3 000.- Euro Bereich - oder bei entsprechender Eingangs-Kontrolle durch den Importeur oder

    Einzelhändler in ihrer Qualität erfaßbar und auch korrigierbar. Aber das sind dann leider Kosten, die

    man sich sparen kann, wenn,

    ja wenn man nur einen Dummen findet ! Und davon gibt es zu allen Zeiten mehr als genug. Wir haben

    doch mittlerweile die Schwarm-Intellegenz durch die Foren. Wenn das mal nix iss.

    Hallo Günter,


    Zit."hatte man versucht, ihm wieder einzureden ..."

    Solche Floskeln liebe ich, weil sie mit brachialer Logik ohne jeden harten Beweis auskommen:

    Je mehr optische Komponenten in einem System verbaut sind, um so mehr Fehlermöglichkeiten

    gibt es, weil nämlich die Herstellung opt. Systeme gute oder schlechte Handwerksarbeit bedeutet,

    und das im Angesicht von Massenproduktion von Optiken, wie es SC-Systeme sind. Zwischen dem

    Design einer Optik - und damit argumentieren diese Experten - und der handwerklich/industriellen

    Ausführungen, liegen Welten, und es reicht bereits ein einfacher Sterntest, um das festzustellen.


    Diese "wertvolle" ACF-Optik war dem Kunden als Weihnachts-Schnäppchen angedreht worden.

    Erwartungsvoll hatten sich die beiden Sternfreunde eine ganze Nacht um die Ohren geschlagen,

    um enttäuscht festzustellen, dass die Abbildung mies, und die Sterne im Fokus "Zacken" hätten.

    Betrachtet man das betreffende I-gramm, dann erahnt man auch warum. Dann diskutierten die

    beiden Sternfreunde, ob man das Meade ACF ohne jeden Nachweis zurück geben könne. Und

    da gibt es ja nun Händler, die alles abstreiten, weil sie eben besonders "kundenfreundlich" sind.


    Also hatte ich das Vergnügen - und tatsächlich acht Tage vorher das Vergnügen - ein gebrauchtes

    aber perfektes Celestron C11 untersucht zu haben. Und so entstand dann dieser Bericht.


    Im Angesicht der vielen Euronen, die der Sternfreund bezahlen soll, schon eine Dreistigkeit !!!

    Hier lieber Ulrich wäre vielleicht eine Zwischenwand und ein zweiter rückwärtiger Eingang vonnöten.
    Für den Winterschlaf braucht man ja nicht soviel Platz. Der eigentliche Kampf ist wohl auf dem
    Schneide-Tisch verlorengegangen.


    Es könnt sich aber auch um das Spiel "Reise nach Jerusalem" handeln.


    Seht es doch mal astronomisch ,
    Wir sind es doch gewohnt, in langen Zeiträumen zu denken. - auch wenn unser Denkapparat
    dafür vielleicht 70 Jahre Zeit dazu hat: Die Sterbeanzeigen kann man jeden Tag in der Zeitung
    lesen. Das bedeutet aber auch, daß der Zeitgeist sich mit den Generationen schnell ändert.
    1980 hat man ein Handy noch nicht gekannt, ein Smartphone ebenfalls auch nicht. Wie also
    will sich eine unschuldige Generation einfühlen können in die 40-er, die 50-er oder auch 60-er
    Jahre des 20-ten Jahrhunderts, nachdem die Welt vorher partout nicht am Teutschen Wesen genesen
    wollte. Bei der Aktion mußten immerhin 55 000 000 Leute ins Gras beißen, weil's der aus Braunau so wollte.


    Es sind immer junge Leute, die die Welt retten wollen, bis sie vom Leben eingeholt werden.
    Merkt euch mal, was ihr heute verzapft habt, und lest es in 20, 30, 40 Jahren nochmal nach.

    Ja, die digitale Welt - weshalb in der SZ heute unter Wissen ein längeres Traktat zu lesen ist.
    Titel: "Die Angst, was zu verpassen"
    "Im Büro, beim Essen, im Bett: Ständig unterbrechen wir, was wir tun, um auf unser Handy zu schauen.
    Hat die andauernde Ablenkung Folgen für Psyche und Produktivität? Und wenn ja, wie lernt man abzuschalten?"


    Da das Leben bzw. die Natur ein Selektions-Prozess ist, werden Fehlentwicklung immer wieder ausgesondert
    bis hin zum Ausscheiden einer Gattung. Was das menschliche Gehirn sich da zusammenreimt ist das Eine,
    ob es auf dem Planeten Erde Bestand hat, eine ganze andere Sache. Da andere Tiere ebenfalls mit einem
    gut funktionierenden Denk-Apparat ausgestattet sind, wäre das kein großer Verlust. Unser Planet leidet
    derzeit an der Krankheit "Homo Sapiens".


    Vertreibe mir die Zeit mit diesem Buch:
    https://www.thalia.de/shop/hom…4929.html?ProvID=11000522

    Die Eingangsfrage "Astronom" drinnen bei 23 Grad C und Sternwarte draußen bei minus 40 Grad C
    lässt Rückschlüsse zu, wie der Einzelne, also ICH, zu meinem Hobby stehe. Hat man Multitasking
    verinnerlicht, dann sollte man unbedingt gleichzeitig auf dem Smartphone spielen, während man
    ebenfalls gleichzeitig im TV den Krimi verfolgt und wiederum gleichzeitig eine Tüte Chips leert.
    Hat das System draußen einen Autopilot, dann könnte man beruhigt schlafen gehen.


    Frag mich nur, warum wir uns früher, also vor 50 Jahren, noch am Nachthimmel begeistern konnten,
    und uns dabei den A... abgefroren hatten.


    Die Seelöwen waren ursprünglich einmal Raubtiere auf dem Land, bis sie ins Wasser machten, wie
    das Sachsen das auszudrücken pflegen. Ihre Beine sind also zu Flossen verkümmert. Sollte es hingegen
    das Raubtier Mensch über die nächsten 100 000 Jahre schaffen, dann käme er eventuell mit
    Rädern auf die Welt und eines reduzierten Gehirnvolumens, weil fürs Smartphone völlig ausreichend ist.


    Ich bin mir bewußt, daß ich ein Auslaufmodell bin.

    Hallo Bengt,


    die Bedingungen des 12" f/12 Parabolspiegels bleiben gleich: Er bildet parallel zur seiner opt. Achse ein Lichtbündel mit
    dem Durchmesser5 des Parabolspiegels im Fokus vor dem Parabolspiegel ab. Wie Du an das Bild kommst, bleibt Dir
    überlassen. Der Parabol/Newton-Spiegel liegt also waagrecht mit Öffnung Richtung Norden, und vor dem Fokus sitzt
    der Planspiegel mit gleichem Durchmesser und spiegelt den Himmel auf den Parabolspiegel. Es ginge aber noch eleganter:


    Der Planspiegel hat eine ca. 80 mm Bohrung, dann fällt der Fokus durch diese Bohrung und der Beobachter hinter dem
    Okular kann bequem stundenlang gucken. Der Fokus des Parabolspiegels könnte dann 20 m und mehr sein, lediglich
    gegen die Luftunruhe müßte man ein Tunnel bauen. Ideal für Planeten-Beobachter, weil man bei 20 m lediglich
    einen perfekten und glatten Kugelspiegel braucht, und natürlich den Planspiegel mit Bohrung. Leider gibt es zuwenig
    vom Schlage eines Bernhard Schmidt.


    ... aber die Beobachtungs-Türme für die Sonnenbeobachtung gehen in diese Richtung.

    http://www.sternwarte-eberfing…g/Methoden/Coelostat.html
    http://ais.badische-zeitung.de…/04/75/c8/62/74827874.jpg


    https://de.wikipedia.org/wiki/Coelostat (lat. Coelum, zum Himmel gerichtet)
    https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/latein-deutsch/sto


    Der Grund für solche Teleskope ist die lange Brennweite des Fernrohres, wie man sie für
    Planeten- und Sonnenbeobachtung braucht. Von Bernhard Schmidt weiß man, daß er sich einen
    lang-brennweitigen Kugelspiegel geschliffen hat und den Himmel von vorne eingespiegelt hat.
    Genau diese Situation habe ich in meinem 1. Beitrag oben beschrieben.
    Für diesen Fall muß aber die opt. Achse zwar in N-S-Richtung, aber nicht parallel zur Erdachse
    sein. Der einspiegelnde gleichgroße Planspiegel kann dann auch rund sein, und man nennt diesen
    Coelostaten. Bei einer langen Brennweite kann man das Teleskop selbst nicht mehr bewegen,
    wohl aber den einspiegelnden Planspiegel. Wenn also einer ein mit ALU-Folie verpacktes Newton-
    Teleskop als Beispiel präsentiert, dann hätte ich zumindest erwartet, daß es überdimensioniert
    lang ist, damit sich diese Bauweise auch rechtfertigt. Aber Kurt spielt gern. Ich hätte hier einen
    12" f/12 Parabolspiegel hier und der wäre dafür geeignet, hab es mir aber trotzdem verkniffen.