Beiträge von Uwe Schultheiß

    Hallo miteinander,


    ich kann die Beobachtung von euch nur bestätigen. Michael, deine Zeichnungen sind super!!! So habe ich ihn gestern gemeinsam mit einem Astrofreund auch sehen können. Im 115/805 ein Gedicht!!!
    Es herrschten die besten Bedingungen an Jupiter in diesem Jahr. Und dann der GRF und ein Schattendurchgang. Was will der Hobbyastronom mehr? Später gegen 20.00 Uhr wurde aber die Luft deutlich unruhiger und Jupiter zur "Matschkugel". Wir haben dann mit meinem 10" ACF (der durfte das erste Mal Frischluft schnuppern in dieser Saison) eine Galaxienrunde / Nebelrunde gedreht. Die SN in M 82 mit größerer Öffnung betrachtet - cool. Toll, wie sie die Galaxie verziert, aber schon deutlich schwächer. M 81, M 108, M109, NGC 5907 und die Eule folgten. Im Leo das Triplet, und die M 95 (Vierergruppe) NGC 2903 und NGC 2683 im Lynx. Daneben im 130er Refraktor M 46 mit PN, M 45, M 36,37,38, M 1 im Stier und natürlich Orion. Aber die Luft verhinderte schöne Sternabbildungen. Alnitak und Rigel zeigten nicht unbedingt das gewohnte Bild, aber für Deep-Sky war die Transparenz doch gut brauchbar. Gegen 22.45 Uhr beendeten wir unseren Streifzug.


    Heute morgen um 6.00 Uhr standen übrigens Venus, Mond, Saturn und Mars wunderbar in gleichmäßigen Abständen am Süd/Osthimmel!! Das Wäre etwas für eine Weitwinkelaufnahme gewesen!

    Jupiter 20.02.2014


    Hallo,


    endlich konnte ich wieder einmal mehrere Stunden in klarer Nacht genießen. Die Transparenz war schon um 19.00 Uhr ausgezeichnet, die Luftruhe durchschnittlich mit ordentlichen Momenten. Windstille bei trockenen 2 - 3° C gegen 23.00 Uhr waren gut auszuhalten.


    Nach der Einsehphase an Orion (Trapez mit allen Komponenten), den auch Erik noch betrachten durfte, schwenkte ich zur SN in M82, die nun schon sichtbar an Helligkeit verloren hat. Gemeinsam schwebten dann M 81 und 82 im 22er Nagler... ein TRAUMPAAR, das immer wieder das Herz höher schlagen lässt. Daumen hoch


    Die ISS zog später auch ihre Bahn über das Firmament und wetteiferte mit Jupiter um das hellste Objekt.


    Später ging es über den Löwen mit der M95er Gruppe und dem Triplett zu NGC 2683 (Lynx), 3344 (Leo) und 3184 (Uma). NGC 2903 durfte nicht fehlen. Bei solch einem schwarzen Himmel machen auch im kleinen TMB Deep-Sky Objekte richtig Spaß. Wenn ich gewusst hätte, dass es so trocken bleibt, wäre der 10" ACF zum ersten Mal im Einsatz gewesen. Dodgy


    M 67 im Krebs war die nächste Station, bevor ich mir zwei Doppelsterne vornahm:


    57 Cancri 6,0/6,3 mit 1,5" Abstand
    23 Cancri 6,3/6,3 mit 5,1" Abstand


    Auch der Eskímo und M 78, NGC 2024 wurden fast gierig abgefahren.


    Zwischendurch musste gegen 20.30 Uhr ein Blick zu Jupiter sein, der dann mit wunderbaren Feinheiten zum Zeichnen aufforderte. Eine tolle Wolkenschleppe (schön geschwungen) zog hinter dem GRF her.
    Später ließ die Luftruhe wieder zu Wünschen übrig, so dass ich froh war gleich zur Tat geschritten zu sein.


    Danach wurde nur noch entspannt beobachtet. Gegen 23.25 Uhr war dann Feierabend. Im Westen lauern erste Wolken. Hier das Ergebnis:

    Hallo Michael,


    dein Zeiss 130/1110 ist sicherlich dein "Endgerät". Die Öffnung und die Brennweite haben ihren Reiz. Ich selbst besitze ja einen 115/805 TMB der mir wunderbare Planetenbeobachtungen und hübsche Anblicke bei großflächigen Objekten liefert.


    Trotzdem haben Ralf Mündlein und ich beschlossen für uns einen 130/1200 Refraktor zu bauen. So farbrein wie´s geht und so leicht wie möglich. Dazu sollte er im Gegensatz zu einem Dreilinser schnell auskühlen (also schnell einsatzbereit sein). Wir bauen also einen Zweilinser, der dann schätzungsweise ca. 7 kg wiegen wird.


    Mittlerweile haben wir Tubus (von APM), die Fassungen (sind gerade beim Eloxieren) und die Optik beieinander. Die zweiten Linsen müssen noch geschliffen und dann alle vergütet werden. 130mm ist für uns von der Öffnung her ideal, noch recht gut händelbar, relativ seeingunabhängig und trotzdem geht neben Planetenbeobachtung auch schon im Deep-Sky Bereich einiges.


    Wir sind sehr gespannt, was rauskommt... :)

    Hallo Michael,


    klasse, deine Zeichnungen!!! Ich freu mich für dich und deine Beobachtungen. Bei mir ist im Moment termintechnisch am Abend alles zu. Nachher muss ich schon wieder weg :(


    Zur Montierung kann ich auch nur gratulieren. Ein Berlebach oder Holzstativ hat sie sicher nötig aber ansonsten ist sie wirklich gut. Frank, der oft bei mir ist, hat sie auch mit dem 10" ACF im Gebrauch und hat nach wenigen Modifikationen seine Freude daran. Sie lässt sich sogar über ein i-pad oder i-phone steuern. Das macht richtig Spaß.


    Nur der Sound ist noch nicht so nach meinem Geschmack. Da ist meine SXD mit den ESCAP (preislich natürlich nicht vergeichbar) im Sommer doch noch etwas Nachbarfreundlicher ;). Ja, ja, wenn sie auch alle bei offenem Fenster schlafen müssen...


    Aber nichts für ungut. Es geht voran mit den Beobachtungsnächten im Jahr 2014!!! Ran an die Bleistifte!!!

    Hallo Wolfgang,


    meine Bilder und alle Texte sind natürlich zu Hause auch mehrfach gesichert vorhanden und vom Prinzip her hast du schon recht. Nur weiß das keiner, wenn er hier seine Berichte schreibt, bzw. werden Threads dadurch unbrauchbar oder sinnfrei. Ob dann das Forum, falls es nicht mehr richtig funktioniert, dann noch die geeignete Plattform ist, weiß ich nicht. Das sollte schon im Sinne des Erfinders gewährleistet werden. Mitleser, Teilnehmer und Gäste werden sich sonst kaum für die Themen interessieren, wenn bei Astrofotos keine Fotos mehr vorhanden sind bzw. bei Zeichnungen keine Zeichnungen auftauchen ;)


    Jetzt geben wir Shagon mal noch etwas Zeit. Vielleicht ist die Reparatur gar nicht so schwierig. Die Bilder sind sicher nicht verloren gegangen, oder. Es fehlt hoffentlich nur die Verknüpfung zu den Attachments.

    Hallo Wolfgang,


    auch im Zeichenboard habe ich festgestellt, dass die Anhänge (Zeichnungen) fehlen. Das sollte dringend repariert werden. Da die Forensoftware das Hochladen unserer Bilder erlaubt, müsste das auch funktionieren, sonst ist es für die Katz. Ich weiß nicht wie aufwändig sich die Reparatur gestaltet, aber ich glaube es wäre wichtig.
    Ich müsste sonst ja alle meine Beiträge neu mit Bildern bestücken und diese vorher auf einem anderen Server hochladen. Das ist mir zu umständlich und kostet einige Tage Zeit.

    Hallo Olaf,


    beim Trapez kommt es nicht unbedingt auf hohe Vergrößerung an. Wenn die Luftruhe nicht stimmt, dann vermatschen die helleren Komponenten und E und F bleiben verborgen. In meinem TMB 115 oder im ACF 10" kann ich den 5. und 6. Stern des "Systems" schon ab 100x gut erkennen, und das recht häufig. Bis 200x sollte es auch noch bei durchschnittlichem Himmel ohne Probleme funktionieren. Nur wenns gut passt mit den Bedingungen, dann kann man auch richtig "Gas" geben und die Sterne stehen ein ganzes Stück weit auseinander.


    Bleib weiter dran!!!

    Hallo Andy,


    warum so kompliziert? Lass dir eine Doppelklemme anfertigen, die in der Breite Variabel ist. So kannst du sie auch später mit anderen Teleskopen verwenden. Austarieren sollte damit dann auch kein Problem sein. Frag doch mal bei den einschlägigen, kleineren Herstellern (z. B. den Stefan von ASTROMECHANIK) nach. Da bekommst du was Gescheites für gutes Geld (Qualität kostet schließlich ;) ) und hast ein für alle mal ausgesorgt.


    Gruß Uwe

    Hallo Thomas,


    ich glaube du hast komplett falsche Vorstellungen von dem, was dich in der visuellen (mit dem Auge) Astronomie erwartet. Lass dich ja nicht von bunten, glänzenden Aufnahmen täuschen.
    M 31 bleibt ein zarter grauer Hauch im Fernglas und M 42 ebenso!!!!
    Selbst im größeren (250 mm Durchmesser) Teleskop kannst du Farben der Deep-Sky Objekte (Galaxien und Nebel) nicht oder nur als Nuancen wahrnehmen.
    Die Aufnahmen aus Büchern und im Internet werden mit stundenlanger Belichtung gemacht und nachbearbeitet. Das Auge kann das nicht leisten. Nachts sind hauptsächlich unsere Stäbchen gefragt, die nur hell und dunkel unterscheiden können.


    Lies mal meine Seiten (ist nicht wenig, aber aus der Praxis ;) ) durch, vielleicht hilfts dir...


    Und die Plejaden im Fernglas sind wirklich ein Hingucker!!! ...für den der sich dafür begeistern kann... für mich auf alle Fälle!!!

    Hallo Lambert,


    ein wahnsinns Ergebnis. Toll wie du den 3D-Effekt hingezaubert hast. Im Moment werden wir ja beinah etwas verwöhnt von den Bedingungen. Gestern bin ich auf Jupi losgegangen. Im anderen Forum hab ich ihn noch in der Nacht eingestellt. Hier werde ich das bei Gelegenheit im Laufe des Tages tun.


    Schön, dass wir wieder aktiv sein können!

    Hallo Winfried,


    du hast natürlich recht mit dem Schließen des Deckels wg. Anlaufen der Linsen / Spiegel nach der Beobachtungsnacht. Ich meinte, wenn die Linse draußen schon beschlagen ist, dann lass ich den Deckel weg. Ansonsten kommt er drauf, damit die Linse nicht warmen Haus beschlägt.

    Hi Holger,


    im Winter, wenn es bei diesen wechselhaften Bedingungen spontan zur Sache gehen muss (ich habe so wie heute immer auch Abendtermine), dann pack ich mein Berlebach Planet mit der MON2 (von Bresser) drauf nach draußen auf den gekennzeichneten Platz (drei Eddingpunkte auf den Platten) der Terrasse. Der TMB darf, je nach dem wie ich es schaffe, schon gegen Abend draußen abkühlen oder darauf Platz nehmen. Dann ist er zu gegebener Zeit temperiert und es kann los gehen.


    Natürlich muss ich dann händisch nachführen was mich warm hält ;) ...
    Gerade bei Mond und Planetenbeobachtungen kostet das etwas an Grenzgröße bzw. Detail, aber das nehme ich gerne in Kauf. Dann bin ich ganz mit der Natur um mich herum - ohne Strom, parallaktisch montiert, ohne Aufwand...nur ich und das Teleskop!


    Nach der letzten längeren Nacht hatte ich einen 2mm dicken Eispanzer auf dem Tubus. Der dicke, farbreine "Glasbaustein" beschlägt natürlich dann beim Hereintragen ins warme Wohnzimmer. Ich lege den APO dann immer auf den Tisch oder auf einen Hocker und lasse den Deckel unten, damit das Gerät außen und innen ordentlich abtrocknen kann. Erst am nächsten Morgen, wenn alle Feuchtigkeit verdunstet ist, mache ich den Deckel drauf und bringe es in den speziell angefertigten Schrank im 16 - 18°C warmen und trockenen Keller. Der TMB wird dann hochkant gestellt.


    Das ist zwar etwas zeitaufwändig oder "umständlich", für die Linsen meines Erachtens nach aber am Besten. Falls Feuchtigkeit im Tubus oder vor oder im Linsenpaket zwischen dem Deckel zurückbleibt kann sich Pilz oder Schimmel bilden. So etwas wäre für die teure Optik natürlich tödlich bzw. unnötig.


    Nach einer erfolgreichen Nacht stört mich dieser Aufwand nicht im geringsten - im Gegenteil. Wenn ich dann morgens den Tubus noch mal in die Hände nehmen kann, dann ist das ein tolles "Gefühl". So nach dem Motto: "Gestern haste wieder tolle Arbeit geleistet! Und jetzt geht´s in den Schrank, damit du das nächste Mal gleich wieder zeigen kannst, was in dir steckt!"...


    Ohne diesen Aufwand funktioniert unser Hobby halt nicht. Trotzdem bringen auch so, ganz ohne großen Aufwand, auch kurze Beobachtungsnächte maximalen Spaß:


    http://forum-stellarum.de/showthread.php?tid=3761


    Wenn ich weiß, dass die Nacht klar bleibt und ich mehr Zeit habe, dann nehme ich natürlich meine Vixen SXD mit FS2 Steuerung. Das perfekte, leichte, mobile Goto-Setup. Damit macht dann auch Deep-Sky mit dem 10" ACF richtig Freude. Nachführung - im Sitzen - mit Bino - oder ohne - alles ist möglich und sehr bequem... da schlägt das Herz des Hobbyastronomen hoch.

    BB vom 07.01.2014


    Hallo,


    ein viel zu schneller Posidonius ist das Ergebnis der ersten 20 Minuten meiner "Beobachtungsnacht". Jetzt ist alles dicht draußen (fiese, große Wolkenwand) und vorhin hat noch alles so verheißungsvoll begonnen.


    Tiefschwarzer Himmel, frühlingshafte Temperaturen, ordentliche Luftruhe und wunderbare Details auf dem Mond...Dodgy


    Gut, die "Grobzeichnung" wurde zum Glück noch fertig. Leider brachte ich die vielen feinen Einzelheiten, die gut zu erkennen waren, nicht mehr aufs Papier. Falls es noch mal aufreißen sollte sind die Lichtverhältnisse wahrscheinlich total anders am Krater. So habe ich mich entschlossen die Zeichnung einfach so einzustellen wie sie ist. Kurzes "finish" der angezeichneten Grauregionen, et voila...

    Hallo Lambert,


    am Beobachtungsabend hatte ich schon den Eindruck, dass der GRF sehr "kräftig" aussieht. Er hatte zumindest durch die deutlich dunklere Stelle einen schönen 3D - "Effekt".
    Ich würde die Farben von Lachsrot bis beinahe Ziegelrot deuten. Es kommt sicher aber auch auf das Teleskop und die Okulare an, was hinten noch raus kommt ;)


    Heute war ich am Mondkrater Posidonius erfolgreich. Leider musste ich vor den feinen Details vor einer Wolkenwand kapitulieren. Die Zeichnung wurde von 19.00 Uhr bis 19.20 Uhr trotzdem dann fertiggestellt. Die Lichtverhältnisse verändern sich wahrscheinlich sowieso zu sehr, als dass ich heute am späteren Abend, falls der Himmel wieder aufklart, noch einmal dran gehen könnte.


    Ich stell ihn mal ins Zeichenboard.

    BB vom 05.01.2014


    Hallo,


    was war das für ein Jupiter!!! Ich saß begeistert am Okular und fertigte gleich meine erste Zeichnung des Gasriesen an. Zuerst die komplette Okularansicht im 6mm Ortho mit seinen Monden, die wir in solch günstiger Position ja nicht mehr so schnell zu Gesicht bekommen. Danach nochmal den Planeten im Detail mit dem GRF.


    Als die Augen sich einigermaßen adaptiert hatten, konnte freiäugig Ganymed und Kallisto als feien Lichtpünktchen neben dem strahlenden Planeten eindeutig erkannt werden!! Heike die kurz auf die Terrasse kam, bestätigte meine Sichtung. Sie durfte sich später auch noch am GRF erfreuen!


    Aufgebaut wurde mein TMB bereits um 18.00 Uhr. Da ich nicht wusste, wann ich vom Abendtermin heimkomme, habe ich nur die MON2 rausgestellt. Handarbeit sollte für die gemeledete Wolkenlücke ja eigentlich reichen. Kurz genoss kurz den Mond im 31er Nagler und war dann erst mal bis 21.00 Uhr weg.


    Bei leichtem Dunst wurde erwartungsvoll losgelegt. Die Luft wurde von Minute zu Minute besser und während der GRF auf der Planetenscheibe erschien, beendete ich die erste Zeichnung. Nach einer Aufwärmpause gings wieder hinaus. Und da starrte mich der römische Göttervater mit seinem "Auge" direkt an.


    Fantastisch!! Der große Wirbelsturm zeigte sich selbst sogar unterschiedlich stark gerötet. Richtung Äquator etwas lachsfarbener, Richtung Pol deutlich dunkler. Er kam beinah plastisch daher. Fein getrennt vom Band mit einem weißen Streifen. So habe ich ihn nur selten gesehen.


    Die Wolkenschleppen beiderseits stachen förmlich in die Sehzellen und dazwischen waren dunklere Bereiche (einer direkt Richtung GRF) zu erhaschen. Leider konnte ich gestern Okulartechnisch nicht mehr als 200x gehen.
    Bis weit nach elf Uhr saß ich gespannt hinter dem Refraktor und genoss nach Ende der Zeicheneinlage einfach die Bewegungen auf der Planetenscheibe.


    Zwischendurch wurde einfach im Gartenstuhl der Himmel betrachtet und der Hobbyastronom ließ die Seele ein wenig baumeln.


    Und dann sollte es aber doch nicht nur "only Ju"...piter sein. Orionnebel mit seinem Trapez (E und F waren kein Problem) und Rigel (hier zeigte sich eine wunderbare Sternabbildung am Doppelstern) sowie M 81 und 82 steuerte ich noch an. Die beiden "Vorzeigegalaxien" schwebten ruhig und majestätisch im Sternenfeld. Das sind die Objekte die im großen Gesichtsfeld des f7 Geräts richtig Freude bereiten.


    Die Feuchtigkeit schlug sich dann gegen 1.00 Uhr gewaltsam auf die Optik. Der Rest der Ausrüstung hatte schon längst einen dicken Eispanzer abbekommen. Und der Himmel war immernoch sattschwarz, klar mit Sternen überzogen. Ein Blick zur Wintermilchstraße wurde auch noch mit einer Sternschnuppe belohnt. Was will man mehr!!! Zum ersten Mal Jupitermonde freiäugig erhascht und dann noch ein tolles Planetenseeing.


    Die Saison ist eröffnet. Und das gleich mit besten Bedingungen. In meteoblue hatten sie dann sogar bis heute Früh klar gemeldet, die "Gauner"!
    Ach ja, meine Ergebnisse stehen natürlich im Zeichneboard...

    BB vom 05.01.2014 (Transparenz später ausgezeichnet. Luftruhe sehr gut, Temperatur - 2° C, unheimlich hohe Luftfeuchtigkeit)


    Hallo,


    hier die beiden Zeichnungen von der ersten Beobachtungsnacht 2014. Zuerst störte noch etwas Dunst in höheren Lagen. Ab 22.15 Uhr dann beste Bedingungen:


    Jupiter und seine Monde. Ganymed und Kallisto konnte ich auch ohne Abdeckung des Gasriesen mit bloßem Auge erkennen. Mit Abdecken war es leider auch nicht viel besser. Vielleicht lag´s an der Brille? Diese außergewöhnliche Stellung der Monde ließ sie ca. 30% heller erscheinen als ihre übliche Helligkeit. Erde Jupiter und Sonne standen genau in einer Linie.


    Jupiter selbst blickte mich dann mit seinem "Auge" direkt an. Erstaunlich waren die Farbunterschiede im GRF selbst.

    Hallo,


    Das Jahr lief astronomisch insgesamt gesehen für mich nicht so günstig wie die Jahre zuvor. Einerseits war die Terminfülle enorm, so dass manch schöne Nacht nicht genutzt werden konnte und das Wetter hatte natürlich auch seine Hand öfter im Spiel.


    Trotzdem bin ich über einige besondere Erinnerungen sehr glücklich und werde sie so schnell nicht vergessen:


    - Die Sichtung des Pferdekopfnebels IC 434 mit meinem 10" ACF ohne Filter zu Hause auf der Terrasse am 4.März. Eine Ausnahmenacht!!
    - Die Kometen Panstarrs und Lovejoy (letzterer war für mich ein tolles Highlight im Fernglas)
    - Meine ersten Nordlichter beim Finnlandaufenthalt am 27.08.
    - Unsere erste Rhöntour 2013 mit Frank, bei der wir hervorragende Bedingungen für die ganzen KS tief im Süden hatten
    - Die Andromedagalaxie im 15" Carbondobson!! Die Gesamtabbildung mit den Staubbändern war sensationell.
    - Ralfs Sternwartenbesuch mit dem "Geheimtippobjekt" ;) NGC 7008 (Fetusnebel), den anderen PN´s und Objekte nicht von der Stange. Es war quasi Ralfs "Wiedereinstieg" nach dem Hausbau...
    - Der Start unseres "5 Jahresprojekts" dem Bau des 130/1200er Refraktor.


    In 51 Beobachtungsnächten (hier sind die genannt, zu denen auch ein Bericht verfasst wurde) kamen folgende Teleskope zum Einsatz:


    115/805 TMB: 17x
    10" ACF: 19x
    8" Newton: 1x
    Revue 60/910: 1x
    10 x 50 Fernglas: 4 Kurzbeobachtungen und eine längere Einheit in den Perseidennächten


    Mit Ralf war ich 6x in seiner Sternwarte.
    Winfrieds Terrasse wurde ebenfalls einige Male unsicher gemacht. Dort kam dann auch sein 14" AOM und der ES 127er zum Einsatz. August und Frank waren hier meist auch mit von der Partie.
    Bei Gerhard habe ich gemeinsam mit Frank und August auch die 15" Dobson - Beobachtungsnacht gemacht.
    Bernhards 24"er konnte ich bei ihm 4 mal nutzen.
    Einige Besuche bei mir gemeinsam mit Frank und August einmal mit Hans. Hier waren dann ihre C11 mit am Start.
    Zweimal war ich in der Rhön auf der Kissinger Hütte. Einmal Frank und ich (7.7.) und einmal mit Gerhard, Winfried, Simon und Frank (2.8.).
    Zu Michael in der Nürnberger Ecke habe ich es zweimal geschafft. Hier konnte ich dann auch durch seinen tollen 80er Vixen und den 8" ACR sehen.
    Häufig kamen also mehrere Teleskope zum Einsatz.


    Schön, ist dass der TMB und der ACF quasi immer noch gleichwichtig für mich sind!! Sie ergänzen sich perfekt und kamen ähnlich oft zum Einsatz.


    Zeichnungen waren es im Jahr 2013 15:


    Mond: 3x
    Jupiter: 5x
    Saturn: 2x
    Komet Panstarrs 15.03.2013
    Deep-Sky:
    M 64, Hickson 68 Gruppe, NGC 6905 (Blue Flash), NGC 7662 (Blue Snowball)


    Bei ASOD wurden 11 Zeichnungen veröffentlicht.
    Am schönsten waren, sind und bleiben aber gemeinsame Beobachtungserlebnisse. Ich hoffe ich habe beim durchsehen des Logbuchs nichts vergessen...


    So nebenbei: Mein Logbuch ist mit Berichten und Bildern für das Jahr 2013 gut 77 Din A4 Seiten dick geworden (im Jahr 2012 waren es bei 75 Beobachtungsnächten sogar 104 Seiten).

    Hallo,


    obwohl wir schon beinahe Vollmond haben, wollte ich unbedingt das klare Wetter nutzen und ein wenig den Himmel abgrasen. Bei 8mm und einer Vergrößerung von ca. 100x stand unser knapp beschienener Nachbarplanet bereits gegen 17.30 Uhr glänzend im Zoom Oku.


    Nach dieser hübschen Sichelvenus, die auch Erik und Mia (mein Nachwuchs muss schließlich ans Hobby herangeführt werden) faszinierte, musste ich noch einmal weg. Gegen 21.00 Uhr bewegte ich dann meine MON 2 mit dem TMB händisch auf unseren kosmischen Nachbarn. Nein, ich wollte nicht den chinesischen Jadehasen aufspüren; einfach ein wenig genießen...
    und da stach gaaanz am Rand eine wunderhübsche Kratergruppe hervor. Die Luft war relativ ruhig und im 6mm Ortho bei ca. 133x freute ich mich über die harten Kontraste rund um die Einschlagstelle und der Schattengrenze. Schnell holte ich meinen Zeichenblock und die Bleistifte, um die Szenerie festzuhalten.


    Dass es der Krater Hevelius (ca. 100km Durchmesser) war, musste ich erst noch recherchieren. Fündig wurde ich in meinem Mondatlas aus den 60ern. und im virtual Moon-Atlas. Cavalerius ist mit ca. 60km Durchmesser der zweitgrößte der Gruppe und der Krater Lohrmann mit etwa 30km rundete das Bild ab.


    So lohnen sich auch Nächte, die kaum mehr als Planetenbeobachtung zulassen. Jupiter zeigt gerade seine etwas ruhigere Seite, aber ich hoffe dass der Komet Lovejoy in den frühen Morgenstunden nicht zu sehr durch den untergehenden Mond beeinträchtigt wird. Dann wäre es eine sehr erfolgreiche Nacht. Der Orionnebel und das Trapez zicken heute ein wenig. Die Komponenten E und F waren nur ganz kurz zu erkennen. Danach wurde die Luft wieder etwas unruhiger.

    Hallo Lambert,


    das ist Balsam für die entzuggeplagte Seele... ;)
    Hier ist wie Winfried schon schrieb alles dicht.
    Um so schöner ist deine Zeichnung, die im unverkennbaren Stil daher kommt. Sachlich, klar und zudem wunderbar detailreich. Einfach toll die Umsetzung.
    Klasse, dass du draußen warst!!!