Beiträge von victor9000

    Kevin: ganz einfach, ich hab beide da, den TAL 150P & GSO 150/750, leider defekt mit Macke im Spiegel wegen herabsausendem Fangspiegel.


    Der GSO Tubus ist aus sehr dünnem gefalztem Stahlblech und verformt sich leicht, einmal fest mit dem Daumen gedrückt und es ist eine Delle drin.
    Der TAL-Tubus ist dagegen sehr massiv (gut 2mm Wandstärke) und nahtlos aus einem Stück, Verformen geht nur mit roher Gewalt und schwerem Werkzeug.
    Die Spiegelzelle ist aus massivem Aluguß, die des GSO ziemlich simpel, gleiches gilt für die FS-Spinne. Das Ding ist absolut justierstabil, den GSO mußte ich nach jedem Transport justieren.
    Die neuen TAL 150P haben allerdings wohl jetzt auch einen gefalzten Stahlrohrtubus, aber auch sehr stabil. Ausserdem gibt es sie auch mit 2" Auszug.
    Die Optik habe ich zusammen mit einem Kollegen, der auch den GSO hat, direkt verglichen, der TAL ist ein Stück besser als der GSO, etwas mehr Kontrast und Details (z.B. an Jupiter und div. Kugelsternhaufen getestet, da ist das TAL2 allerdings noch etwas besser).


    Gruß


    Walter

    argus: das Tal ist genauso schnell auf dem Acker wie jedes andere parallaktisch montierte Gerät. Man muß ja nicht unbedingt die beiden schweren Holzkisten mitschleppen.
    Das TAL2 wiegt 7,5 kg, das TAL150P knapp 6kg (OTA incl. Schellen), also auch nicht viel schwerer als ein GSO, dafür aber im Gegensatz zum GSO stabil wie ein Panzer und optisch klar überlegen.
    Die MT1C incl. 75mm-Säule wiegt knapp 12kg + Gegengewichte.
    Sie ist auf jeden Fall wesentlich stabiler als die SkyView, die spielt etwas oberhalb der EQ3-Klasse (ich hatte sie in Kombi mit dem GSO 6"f5, sehr grenzwertig).
    Auch die TAL2 Montierung tut sich gewichtsmäßig nicht viel gegenüber einer EQ6.
    Ich würde sie allerdings heute nicht mehr kaufen, weil sie eine technische Sackgasse darstellt und dafür einfach zu teuer ist. Bei der MT1C verliert man nicht viel, wenn man sich eine größere Montierung zulegt.
    Dann lieber etwas warten und für einen langen Newton eine (gebrauchte) HEQ-5 und ein stabiles Holzstativ kaufen. Beim 6"f5 reicht eine EQ5 oder ADM problemlos.

    Das ist eine bekannte Masche, die die gleichen Betrüger auch mit Musikinstrumenten versuchen.
    Mir hat auch mal einer dieser Spezis, angeblich auch ein Deutscher, einen sehr teuren Bass-Verstärker zum sensationellen Preis angeboten. Auf Nachfrage ergab sich, daß das Gerät angeblich in London sei und ich per Western Union bezahlen sollte (also auf Nimmer-Wiedersehen weg).
    Dumm war, daß ich die Woche drauf nach London flog und dann meinte, ich käme das Gerät selbst abholen und bar bezahlen. Und wie durch ein Wunder wurde dann aus dem netten 'Verkäufer' ein äusserst unangenehmer Zeitgenosse, der mich aufs übelste beschimpfte und von dem Verkauf natürlich nichts mehr wissen wollte.
    Die Adresse die er angab, war die eines Mietbüros in der Nähe von Queensway (3 Minuten Fußweg von U-Bahn-Station), das man stundenweise mieten kann. Da ich gerade in der Nähe war, bin ich mal hin, kein Mensch hatte je was von dem Betrüger gehört.


    Sobald jemand Zahlungen per Western Union oder ähnlichem will, unbedingt Finger weg, 99,99% ist das Betrug.


    Gruß


    Walter

    Die TAL-Monti hat tatsächlich einen Wechselstrom-Synchron-Motor.
    Der geht mobil entweder mit Wechselrichter oder dem 12V Steuergerät (ist auch bei der optionalen Handsteuerbox und dem Zigaretten-Anzünder-Kabel dabei/drin). Ausserdem kann man sich für ein paar Euro und mit etwas Elektronik-Bastel-Geschick auch so ein Gerätchen selbst bauen.

    Hallo Kevin,


    sei Dir bitte aber klar darüber, daß das TAL2 wegen seines großen Hebels nur auf einer sehr stabilen Montierung gut zu verwenden ist. Die Optik ist sehr gut.
    Als Montierung brauchst Du entweder die TAL2 Montierung, die sehr stabil ist, aber nur einen RA-Motor besitzt. Goto etc. ist damit nicht möglich.
    Alternativ sollte es mindestens eine HEQ-5 sein, besser eine EQ6. Die (N)EQ5 ist dafür zu schwach.
    Alternativ solltest Du vielleicht auch das TAL150P mit f5 in Betracht ziehen. Das ist ein Gerät mit ebenso guter Optik, aber kleinerem Hebel. Das Gerät ist sehr gut schon mit der EQ5 verwendbar, es geht auch problemlos die sehr stabile TAL MT1C mit manueller Nachführung oder RA-Motor, die man gebraucht für 60-80 Euro (ohne Motor) incl. Säule bekommt (da man sie auf Alt-Az umbauen kann, für mich gerade bei kleineren Geräten auch eine Alternative zum Dobson).
    Ein 6"f5 Newton ist ein sehr schönes Gerät, mit dem man sehr viel anfangen kann.
    Bei den Okularen ist er m.E. noch nicht allzu kritisch. Man kann schon mit relativ günstigen Okularen beobachten.
    Man sollte sich m.E. sowieso nicht darauf verlassen, auf Dauer mit günstigen Okularen auszukommen. Nach und nach kommen bei jedem Teleskop irgendwann die guten zum Einsatz und werden dann auch Stück für Stück gekauft.
    Ich habe beim 6" (f8 & f5) auch mit TS Superplössl und ein paar anderen günstigen Okularen angefangen, inzwischen bin ich nach und nach bei Vixen LVW, Speers Waler, Tak, Siebert und Explore Scientific Okularen gelandet. Das ist eine zwangsläufige Entwicklung, die nach meiner Erfahrung im Bekanntenkreis jeder, der länger dabeibleibt, durchmacht. Auch SC Spechtler mit f10 oder f15 landen irgendwann bei Panoptic, Nagler o.ä., obwohl die Teile absolut okularunkritisch sind.
    Mit dem TAL150P habe ich als 'Express'-Gerät immer noch jede Menge Spaß und werde ihn nicht hergeben, auch wenn ich inzwischen 10" oder demnächst auch 14" oder 16" habe.


    Gruß


    Walter

    Was für ein Notebook hast Du? Viele haben einen mechanischen Ausschalter (des öfteren gut versteckt) für den WLAN Sender.
    Die Karte wird dann problemlos gefunden, aber man hat keinen Empfang.
    Das Problem hatte einer meiner Kunden letztens, der wußte garnicht, daß an seinem Laptop so ein Schalter dran war und hatte ihn irgendwie versehentlich verstellt. Das kann bei einem Sturz natürlich auch passieren.


    Möglicherweise hat sich auch die Antenne oder deren Anschluß gelöst.


    Externe WLAN-Sticks für den USB-Anschluß gibt es für 20 Euro bei jedem PC-Händler. Den internen kann man ganz einfach unter 'Netzwerk' in der Systemsteuerung mit der rechten Maustaste deaktivieren.


    Gruß


    Walter

    Vielleicht fragst Du einfach mal bei der Linos AG nach, denen gehört, bzw. die sind die direkten Nachfolger von Spindler & Hoyer.
    Für mich sieht das erste nach einer Projektions-Optik aus, z.B. aus einem Röntgebild-oder sonstigen fest eingebauten Großbild-Projektor.
    Zum zweiten Gerät könntest Du ja einfach auch beim Hersteller nachfragen.


    Gruß


    Walter

    Kugel- oder Sphärischer Spiegel heißt, daß er wie ein Segment aus einer Kugel mit 1,80m Durchmesser geschliffen ist. Bei größeren Spiegeln muß man für eine gute Abbildung Parabol-Spiegel schleifen, was wesentlich aufwendiger und damit teurer ist. Außerdem muß ein Newton mit Parabolspiegel immer gut justiert sein, da er nur dann richtig abbildet.
    Ein Kugelspiegel hat den Vorteil, daß man ihn nicht so genau justieren muß, da eine Kugel auch bei nicht ganz genauer Justage keine Bildfehler produziert, man verliert dann nur einen Teil des Lichtes.


    Wenn die Metallplatte schon mal runter ist -> gleich weglassen, das Gerätchen kühlt ohne viel schneller aus.

    Hallo,
    da scheinen eine Menge Sachen zusammenzukommen, die das Bild trüben, wie ja auch schon andere schrieben.


    Wenn es das Gerät ist, das ich vermute, ist das einzige was ganz ordentlich daran ist der Newton selbst. Er hat einen Kugelspiegel und ist relativ justierstabil. Nachteil ist der unten geschlossene Tubus, was man durch Abschrauben der Metallplatte hinter dem Hauptspiegel beheben kann. Wenn die Justierschrauben freiliegen, hat das schon jemand gemacht.


    Das Zubehör (Huygens Okulare & Barlow) ist eine vollständige Katastrophe und komplett für die Tonne. Die schönen Regenbogen kommen von den schlecht- bzw. unvergüteten Huygens Okularen. Ich hab noch so ein Ding hier liegen (20mm), das macht aus jedem Newton einen Farbwerfer, dagegen ist ein f5 FH ein APO.
    Ich frage mich, wieso Händler immer noch solchen Okular-Schrott mitliefern, gerade bei so hoffnungslos überteuerten Geräten wie z.B. den Danubia (NP dieses Gerätes aktuell 299,-Euro incl. EQ2).


    Der Rest ist ein Problem des selbstverursachten schlechten Seeings. Der Newton am Fenster ist eine Garantie für unbrauchbare Abbildung.
    Das kann man mit einem Refraktor schon mal bei geringer Vergrößerung machen, aber nicht mit einem Newton.


    Also: erstmal ein paar halbwegs ordentliche Okulare besorgen, z.B. wenns nicht teuer sein soll, ein paar TS-Superplössls (Ebay 10-15 Euro) wirken da schon wahre Wunder. Eine Barlow ist vollkommen unnötig, gute kosten weit mehr als das Teleskop wert ist.
    Und natürlich das Gerät unbedingt nach draußen stellen.


    Wenn das alles gegeben ist, kann man mit dem Gerät eine Menge beobachten. Es ist allemal besser als ein kleiner Billig-Refraktor mit 60-90mm Öffnung und ist wegen des sehr kleinen Fangspiegels mindestens so lichtstark wie ein 100mm Refraktor, aber ohne Farbfehler.


    Gruß


    Walter

    Hallo,


    ich habe hier noch ein altes Leitz Periplan 12,5 x M Okular (=20mm Brennweite) mit Eigenfokussierung und 23mm Steck-Durchmesser rumstehen/liegen und dachte mir, es vielleicht doch mal wieder einzusetzen.
    Im Moment benutze ich es ab und zu mit meinem alten Tasco FH, wo es ein ganz ordentliches Bild abliefert. Was mich daran stört ist der 'Klebeband-Adapter'.
    Weiß jemand, ob und wo es Adapter auf 0,96" oder 1,25" für diese Okulare evtl. gibt?


    Ich kann mich erinnern, daß es mal auf 1,25" adaptierte Mikroskop-Okulare von Olympus gab.



    Gruß


    Walter

    Hallo anonymer 'Weltraumbewohner',
    ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber deine Theorie ist tatsächlich 'eigentümlich' und zeugt vor allem von grundlegendem Nicht-Verständnis von Physik, Astronomie und speziell der Relativitätstheorie und Raumkrümmung (aka 'Küchentisch-Physik').
    Ich will da jetzt nicht im Einzelnen drauf eingehen, aber bevor Du so gewagte Theorien aufstellst, solltest Du Dich wenigstens erst einmal mit Physik & Mathematik etwas intensiver beschäftigen (und ich meine damit nicht, Magazine wie PM zu lesen sondern richtige Physikbücher).
    Die Relativitätstheorie ist definitiv nicht mit den Grundrechenarten und dem sog. 'gesunden Menschenverstand' verstehbar. Unser Verstand ist nur indirekt über die Mathematik in der Lage, sich so etwas wie eine Krümmung der Raum-Zeit vorzustellen.
    Die Beobachtungen an Gravitationslinsen und die Ablenkung des Lichtes an Sternen sind lediglich die Auswirkungen davon.
    Wegen Literatur-Hinweisen zum Selbststudium kannst Du (und jeder andere natürlich auch) mich gerne anschreiben.


    Gruß


    Walter

    Was auch ganz gut geht ist eine mit Sand gefüllte Wasserflasche aus Plastik, Gegengewichtsstange in die Öffnung und mit etwas Klebeband befestigt. Wenn der Durchmesser zu groß ist, kann man auch den Deckel mit einem Loch versehen und draufschrauben.

    Hallo Victor,


    ... "Man sollte noch erwähnen, daß der TS Monorail etwas kürzer ist als der Original-OAZ."
    Leider...
    Nun habe ich Schwierigkeiten mit dem 13mm Ethos, muß es 3 mm herausziehen...
    Alles kann man eben nicht haben. Das 3,7mm ist ja genauso wie das 13mm, aber das geht ja schon aufgrund der Vergrößerung (zum Glück) nicht mehr.


    Des einen Freud - des anderen Leid :):D
    Aber da gibt's doch auch noch diese 5mm Verlängerungen für das Filtergewinde, mit denen man das dauerhaft beheben kann.

    Sehr schön sieht er aus! Die Karbon-Folie hebt den Eindruck auf jeden Fall sehr.
    Das mit dem Velours in der Taukappe werde ich auf jeden Fall mal probieren. Schaden kann es auf jeden Fall nichts.
    Man sollte noch erwähnen, daß der TS Monorail etwas kürzer ist als der Original-OAZ.
    Das hat den großen Vorteil, daß ich jetzt bei allen Speers Waler Okularen problemlos auch mit 2" Zenith-Spiegel in den Fokus komme. Das 8,5-12mm war vorher nur mit einem 1,25" Zenith-Spiegel zu verwenden.

    Hallo Norman,
    in der letzten Zeit war bei uns auf jeden Fall das Seeing ziemlich schlecht, da kann man nicht allzu hoch vergrößern. Hattest Du Deinen Dobson auch ordentlich auskühlen lassen? Das macht ebenfalls sehr viel aus.
    Dein 9mm Plössl ist am f5 Gerät nur noch in der Mitte scharf, was bei dem kleinen Gesichtsfeld ziemlich wenig ist (ich hatte mal das 10mm der gleichen Serie). Wenn Du das schon nicht so tolle Okular dann mit einer billigen Barlow benutzt, wirst Du nur noch Matsch erkennen.
    Ein Okular mit noch kleinerer Brennweite würde ich für den Anfang nicht nehmen, dann eher was gutes im Bereich 15-17mm (z.B. Speers Waler 13 / 17mm, Panoptic oder Vixen LVW).
    Wenn dann noch Geld übrig ist, könntest Du ein HR-Planetary mit 6mm dazunehmen, das kannst Du öfter gebrauchen, und evtl. das 9mm ebenfalls durch ein HR ersetzen.
    Die Höchstvergrößerungen (3mm/400fach etc.) funktionieren in unseren Breiten Seeing-bedingt erfahrungsgemäß nur sehr selten. Meine relativ teuren 3mm & 4mm Okulare (William SPL & UWAN) kommen nur sehr selten zum Einsatz, das 3mm war z.B. dieses Jahr nur einmal im Einsatz.
    Gruß


    Walter

    Hallo Raimund,


    für Mond und Planeten ist der Mak natürlich die bessere Wahl, da ist er auch besser als der große FH.
    Allerdings benutze ich meinen Mak für diesen Zweck immer auf der HEQ5, durch das kleine Gesichtsfeld ist z.B. der Mond schon fast bei jedem Okularwechsel aus dem Blickfeld gewandert. Das ist sonst etwas nervig.
    Allerdings ist mein Mak praktisch in Rente, seitdem ich den kleinen Tasco 60mm f15 (aus den 70ern baugleich Vixen) Refraktor habe. Der liefert am Mond bei 120fach die besseren Bilder und hat so gut wie keine Farbe.


    Gruß


    Walter

    Naja, den Mak würde ich jetzt nicht unbedingt als 'Schnell'spechtelgerät bezeichnen.
    Mein kleiner 100/1400 braucht gegenüber dem FH 102/500 einiges an Auskühlzeit, bis man ihn wirklich verwenden kann (1/2-3/4 Stunde). Mal schnell für eine Stunde rausgehen ist m.E. mit dem Mak nicht wirklich befriedigend. Großes Feld ist mit dem Mak m.E. auch nicht wirklich machbar, weil er schon durch den 1,25" Auszug stark begrenzt ist (ich schätze 0,7°-0,8° max. je nach Blendrohrdurchmesser).
    Der kleine Richie ist für mich inzwischen das Schnellspechtelgerät überhaupt. 34mm rein und schon kann man damit durch die Milchstraße wandern, wenns sein muß sogar aus der Hand. Für Nebel, Sternhaufen und andere großflächige Objekte gibt es m. E. kaum etwas unkomplizierteres. Auch mit dem 15mm Panoptic ist das Teil sehr schön.