Moin Falco!
Das Problem sind nicht die Socken, da hast Du schon alles richtig gemacht: ein Paar normale, darüber ein Paar Wollsocken (Norweger-Stil). Kalt wird einem in erster Linie auch, wenn man keine Kalorien zum Verbrennen hat. Dazu gehört das nahrhafte, warme Essen vor der Beobachtung, währenddessen heißer Tee mit Zucker. Das gleicht den Wärmeverlust ganz hervorragend aus. Dazu noch für jede Hand einen Benzin-Taschenofen in die Jacke, und Dir kann eigentlich nichts passieren. Handschuhe sind immer Pflicht bei Temperaturen unter null Grad. Ich habe ein dünnes Paar, mit dem man sehr gutes Fingerspitzengefühl hat, unter einem Paar dickeren (also auch hier das Schichtmodell). Auf keinen Fall Metallteile bei solchen Bedingungen mit den bloßen Händen anfassen - das hat mir in den Jahren drei abgefrorene Fingerkuppen an der rechten Hand eingebracht, die ich bei jedem kalten Wetter spüre. Fleece-Mütze auf den Kopf gehört auch dazu, denn die Hälfte der Körperwärme verliert man über den Kopf.
Wie geschrieben: Auch die beste Ausrüstung nützt nichts, wenn Du nichts Vernünftiges im Magen hast, was Energie liefert.
Letztes "Frühjahr" habe ich zusammen mit einem Vereinskollegen bei feuchten -8 Grad und Sturm über Stunden hinweg Marsaufnahmen in der Sternwarte gemacht. Mir hat das wegen der richtigen Vorbereitung nichts ausgemacht, meinem Kollegen ist so ziemlich alles abgefroren - eben weil er damals "auf Diät" war. Er sagt heute noch,daß es die kälteste Nacht seines Lebens war. Tja, so ist das. Das macht er garantiert nie wieder.
Ach ja, falls zutreffend: Laß das Rauchen in der Kälte! Ich bin seit 5 Jahren weg von der Kippe, und es ist mit der Wärme in den Extremitäten seitdem sehr deutlich besser geworden.