Beiträge von selenograph

    Anlässlich des 125jährigen Geburtstags des Sonneberger Astronomen Cuno Hoffmeister wurde eine neue Internetpräsentation geschaffen. Schön das er auch auf diese Art geehrt wird. Ohne Hoffmeister hätte es die Sonneberger Sternwarte, mit dem weltweit zweitgrößte Astroplatten-Archiv (umfasst ca. 300 000 photographische Aufnahmen des Sternenhimmels von 1923 bis heute) nicht gegeben.


    http://cunohoffmeister.de/


    Hier gibt es noch weitere Informationen: http://www.4pisysteme.de/observatory/observatory_5_1.html



    Gruß Ralf

    Hallo Rudi,


    beim Lesen deines Beitrags, musste ich wieder einmal an meine astronomischen Anfangstage zurückdenken. Alles begann als Kind mit dem Zeiss Dekarem 10x50 meines Vaters, mit dem ich den nächtlichen Himmel erkundete. Auch mein Interesse an der Optik wurde dadurch geweckt, so dass ich von meinen Eltern den DDR-Optikbaukasten »OPTIK montage experiment« geschenkt bekam. Nach Rudolf Brandts »Himmelsbeobachtungen mit dem Fernglas« adaptierte ich mit einem Stück Fahrradschlauch das kleine Fernrohr mit Plastik-Linsen aus dem Optikbaukasten als Vorsatzfernrohr. Mondkrater, Saturn mit Ring und Venusphase waren da zu sehen, aber alles mächtig bunt und recht kontrastarm ... und trotzdem war ich begeistert. :D


    Vor einiger Zeit hatte ich wiedermal Lust zum Experimentieren. Ich nahm mein Zeiss Jenoptem 7x50 und suchte nach einem passenden Vorsatzfernrohr. Hatte ich nicht irgendwo noch einen ungenutzten Vixen 6x30 Sucher herumliegen?



    Und siehe da, der Durchmesser des Suchers passt zufällig genau aufs Okular. :thumbup:



    Jetzt mit etwas Klebeband pro­vi­so­risch verbunden und fertig.



    Nun der erste Blick. Ich hatte eine schlechtere Abbildung erwartet. Das nun umgekehrte Bild ist gar nicht so schlecht, die Farbsäume sind erträglich, aber der Kontrast leidet und das Gesichtsfeld ist klein. Die Vergrößerung dieser Kombination beträgt 7 x 6 = 42. Mit einer Messlupe habe ich dann die Austrittspupille nachgemessen und sie beträgt 1,2 mm - also stimmt die berechnete Vergrößerung.



    Die Handhabung ist auch ganz gut. Auf einer Seite 7-fach als Sucher und dann mit 42-fach Details im sehr kleinen Gesichtsfeld.
    Natürlich wird jeder ordentliche 50mm-Refraktor ein besseres Bild zeigen, aber trotzdem hat es großen Spaß gemacht.


    Noch eine Anmerkung. In der letzten von Bernd Müller und Eberhard Splittgerber überarbeiteten Auflage von »Himmelsbeobachtungen mit dem Fernglas« (1983) wurde das Vorsatzfernrohr durch ein Nachvergrößerungsokular ersetzt und ausführlich beschrieben.


    Gruß Ralf

    Danke für deine Kurzeinschätzung der Ferngläser. Ich denke, in dieser Preisklasse ist nur noch die individuelle Präferenz entscheidend. Mein Favorit wäre das neue, schwarze 8x42 Zeiss SF, nachdem die "Kinderkrankheiten" behoben wurden. Allerdings habe ich keinen Bedarf, denn ich bin sehr zufrieden mit meinem 7x42 FL.


    Bei den Astro-Filterhalter sind sicherlich diese von ICS gemeint: https://www.intercon-spacetec.…ltergewinde-m48x0-75.html
    Hast du dir das Fernglas mit den Filterhaltern gekauft? Praktische Erfahrungen mit den Filtern am Fernglas würden mich interessieren.


    Gruß Ralf

    Hallo Markus,


    die Beobachtung mit dem kleinen FC-60 hatte wiedermal richtig Spaß gemacht, so dass ich auch heute aus meinem Arbeitszimmer Garten und Landschaft beobachtet habe. Der Sieger im Okularvergleich stand ja fest, deshalb habe ich nochmal besonders das Ultima mit dem TV-Plössl verglichen. Auch hier setzte sich das 5-linsige Ultima bezüglich Randschärfe und Einblickverhalten gegenüber dem Plössl durch. Die Unterschiede sind aber wirklich nur klein. Ich werde das Ganze nochmal am Sternhimmel testen, denn nach meiner Erfahrung können die Ergebnisse zwischen Tages- und Nachtbeobachtung durchaus unterschiedlich sein.


    Gruß Ralf

    Hallo Markus,


    der FC-60 hat ein Öffnungsverhältnis von f/8,33 d.h. 500 mm Brennweite. Meiner ist (entsprechend der Seriennummer) Baujahr 1998. Er gehört damit wahrscheinlich zur einem der letzten dieser Serie. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde der FC-60 von 1990 bis 1998 hergestellt. Ab 1999 wurde dieser dann vom FS-60 mit f/5,9 und 355 mm Brennweite abgelöst.


    Gruß Ralf

    Hallo Markus,


    ich habe mit meinem Tak FC-60, einem 1,25“-Zenitspiegel und den mir derzeit zur Verfügung stehenden langbrennweitigen 1,25“-Okularen ein wenig experimentiert. Auf Grund des bewölkten Himmels konnte ich allerdings nur terrestrische Beobachtungen durchführen. Verwendet wurden, ein 35 mm eudiaskopisches Okular von Baader, ein 32 mm TeleVue Plössl und ein 30 mm Celestron Ultima (baugleich mit den eudiaskopischen Okularen, nur mit anderer Vergütung).Die drei Okulare sind Made in Japan.





    Alle Okulare zeigen ein helles und kontrastreiches Bild mit scharfem Gesichtsfeldrand. Der Pupillenlängsabstand ist groß, so dass ich bequem mit Brille beobachten kann. Ohne Brille hat mein Auge in der richtigen Einblickposition keinen Kontakt mehr zu den Okularen. Für diesen Fall hat das 35 mm Baader eine aufsteckbare Augenmuschel, so dass ich wieder einen bequemen Einblick habe. Das 35 mm Baader punktet auch beim wahren Gesichtsfeld. Es ist ein wenig größer als bei den anderen beiden. Auch die Randschärfe ist die beste im Vergleich. Das 5-linsige eudiaskopische Okular ist hier wohl dem 4-linsigen Plössl überlegen. Der Farbeindruck ist beim Baader eher „neutral weiß“, Ultima und TeleVue wirken etwas „wärmer“. Ansonsten sind die Unterschiede marginal. Für mich ist das 35 mm eudiaskopische Okular von Baader Sieger im Kurzvergleich: Bester Einblick, größtes wahres Gesichtsfeld und beste Randschärfe. Ich habe gerade gesehen, dass es dieses sogar noch neu gibt:


    http://www.baader-planetarium.…-35-mm-ed-1%C2%BC%22.html



    Inwieweit ein günstigeres Plössl hier mithält, wäre eine interessante Frage. Das Baader Classic Plössl 32mm mit klappbarer Seitenlichtblende und Augen-Distanzhülse sieht interessant aus, leider kenne ich es nicht.


    http://www.baader-planetarium.…en-distanzh%C3%BClse.html


    Okulare sind natürlich eine sehr persönliche Sache, jeder hat hier seine eigene Präferenz. Viel Glück bei der Okularsuche!


    Gruß Ralf

    Hallo Rudi,


    warum so dünnhäutig? Ich habe dich in meinem Beitrag nirgends persönlich angegriffen oder "heruntergemacht", warum sollte ich auch, sondern nur die Fehler in deinem Beitrag benannt. Das wird man wohl noch dürfen. Warum du dich an "abwegig" so störst verstehe ich nicht, dann verbessere ich einfach und nenne deine Tabelle fehlerhaft.


    AstroRudi schrieb: "Für den Satzteil "einfach zu kombinieren geht so nicht" fehlt eine Begründung."


    Ach komisch, du bringst hier Tabellen mit Formeln deren Herkunft du selbst nicht kennst, wie du selbst schreibst, aber wirfst mir eine fehlende Begründung vor.

    Ich schrieb: "Die 32 mm bzw. 40 mm Brennweite mit 52°scheinbaren Gesichtsfeld und einer Feldblende von 48 mm einfach zu kombinieren geht so nicht."
    Dann nenne mir doch einmal einen Hersteller eines Okulars mit diesen Spezifikationen!


    AstroRudi schrieb: "Wenn Du Deine kenntnisse heraustellen oder Dich "profilieren" willst, dann bitte durch die Qualität Deiner Aussagen / Angaben und durch fundierte, Begründungen und nicht durch verweise auf Televue."


    Das gebe ich gern an dich zurück! Ich habe auf den Eyepiece Calculator von TeleVue hingewiesen, weil man hier schnell mit ein paar Klicks eine schöne Übersicht bekommt welche auch die richtigen Ergebnisse liefert. Übrigens TeleVue hat seine Okularspezifikationen online gestellt, so dass man die Ergebnisse auch nachvollziehen kann.

    http://www.televue.com/engine/TV3b_page.asp?id=214


    Ich werde dir die optischen Zusammenhänge, die man in einem ordentlichen Fachbuch oder im Netz findet hier nicht erklären, denn ich habe keine Lust mich vor dir zu "profilieren".
    Entschuldige, wenn ich mit meiner Kritik, die kuschelige Atmosphäre gestört habe.



    Gruß Ralf

    Hallo Rudi,


    bei deiner Tabelle stimmt Einiges nicht. Der Tak FS-60Q hat ein Öffnungsverhältnis von f/10 mit 600 mm Brennweite und 1,25" Anschluss. In deiner Tabelle sind aber 480 mm eingetragen. Damit ergibt sich ein zu großes wahres Gesichtsfeld. Der richtige Wert ist 2,6°. Alle weiteren Werte für das 32er und 40er TV-Plössl habe ich oben schon beschrieben. Für TeleVue Okulare kann man einfach den Eyepiece Calculator benutzen:
    http://www.televue.com/engine/TV3b_page.asp?id=212&plain=TRUE


    Hier braucht man nur noch die Öffnung und die Brennweite des Teleskops eintragen und bekommt alle wichtigen Daten für die TeleVue Okulare.



    Deine Werte in der Tabelle für 2" sind auch abwegig. Die 32 mm bzw. 40 mm Brennweite mit 52°scheinbaren Gesichtsfeld und einer Feldblende von 48 mm einfach zu kombinieren geht so nicht.


    Um die Gesichtsfelder für andere Okulare zu bestimmen, müsste man einiges über sie wissen. Für das wahre Gesichtsfeld ist die Größe der Feldblende und die Brennweite entscheidend, für das scheinbare Gesichtsfeld spielt auch die Verzeichnung eine Rolle.




    Gruß Ralf

    Hallo Markus,


    ich würde als Erstes eine Gegenfrage stellen. Warum kleinste Vergrößerung und nicht maximales Gesichtsfeld beim 1,25"-Anschluss?
    Ich würde, wenn die Vergrößerung auch etwas höher sein kann, zum 24 mm Panoptic greifen. Damit hast du das maximale mit 1,25" erreichbare Feld, verbunden mit einem schönen 68°großen Gesichtsfeld und (jedenfalls bei mir) sehr bequemen Einblick. Mit einem 32 mm/40 mm Plössl hast du das gleich große maximale wahre Gesichtsfeld für 1,25", aber bei kleinerer Vergrößerung nur ein scheinbares Gesichtsfeld von 51°bzw. 43°(!) Grad. Außerdem ist der Austrittspupillenlängsabstand mit 22 mm (32er Plössl) und 28 mm beim 40er Plössl schon so groß, dass man beim Einblick keinen Kontakt mehr zur Augenmuschel hat - das Auge schwebt im Leeren - ist nicht jedermanns Sache.


    Ich besitze einen Takahashi FC-60 f/8,3 mit 500 mm Brennweite. Mit einen 32 mm TV-Plössl ist die Abbildung sehr gut. Mir persönlich gefallen allerdings das 35 mm oder 30mm eudiaskopische Okular von Baader (bzw.baugleich von Antares bzw. als Celestron Ultima) besser. Diese Okulare gibt es allerdings nicht mehr neu.



    Gruß Ralf

    Hallo zusammen,


    ich habe gestern auch nochmal geschaut. Takahashi FS-128 mit Nagler 9mm (V=115), E immer und F Komponente zeitweise sichtbar. Dann mit einem Takahashi Ortho 7mm (V=148), beide Komponenten immer sichtbar.


    Gruß Ralf

    Hallo Beat,


    ich benutze am Tak FS-128 auch höhere Vergrößerungen. So beobachte ich bevorzugt mit einem Pentax XL 5,2mm bei 200-fach und habe dabei ein schönes Gesichtsfeld.



    Mario, ja ich werde mich mal wieder melden. Ich wollte eigentlich zum SBST kommen, aber der Termin geht bei mir leider nicht.



    Gruß Ralf

    Hallo Peter,


    hmm ... deine Beobachtung verwundert mich. Ich habe ja die »Urmodelle« der heutigen Nobilem-Serie, ein CZJ Octarem 8x50B und Dodecarem 12x50B, sowie das weiter oben abgebildete Nobilem 15x60B. Natürlich sind die Gläser nicht randscharf, aber ich würde sie auf 75 bis 80 % schätzen. Weiter außen sind die Sterne dann keine perfekten Punkte mehr.


    Welche Erfahrungen, bezüglich der Randschärfe, hast du denn bisher mit anderen Ferngläsern gemacht? Wie Dominique schon schrieb, kann es auch an deinen Augen liegen.


    Viele Grüße
    Ralf

    Hallo Peter,


    ich habe mir den Fernglashalter von Berlebach nochmal genauer angeschaut und denke das er fürs Nobilem 10x50 nicht geeignet ist. Das Befestigungsband würde wahrscheinlich direkt auf der Fokussierwalze liegen und damit das Fokussieren unmöglich machen.:angry:


    Gruß Ralf