C11 - fast ein Krimi

  • Hallo Ralf,

    Zitat

    wozu sollte ich das tun - ich bin Praktiker, wie groß Deine künstlichen Laborsterne sind und welche Umrechnungen diesbezüglich zur realen Sternwelt erfolgen müssen, interessiert mich nicht.



    Wie kannst Du erwarten, daß man sich mit Deiner Position auseinandersetzt, wenn Du so beinhart nur auf Deiner Position beharrst. Es gibt Gründe für den Doppelstern-Test im Labor und auch das hat was mit Praxis zu tun. Es war also eine Illusion von mir zu glauben, Du könntest Dich ein klein wenig mit meinen Gedanken befassen wollen. Aber ich hatte dennoch Glück, daß es andere, freundlichere Zeitgenossen gibt.

    Zitat

    Ich kenne die Gesetze der Optik u. der Wellenlehre und wende sie für meinen Bedarf an echten Sternen an. ;)

    Wie konnte ich erwarten, daß sich so ein gescheiter Mensch in den Niederungen meiner Gedankenwelt verirrt?

    Ein andermal wieder!

  • Lieber Wolfgang,


    weshalb wirst so bissig?


    Zitat

    Wie kannst Du erwarten, daß man sich mit Deiner Position auseinandersetzt, wenn Du so beinhart nur auf Deiner Position beharrst.


    Was bitteschön ist denn "meine Position" ???
    Welche Postulate habe ich denn verkündet, die wissenschaftlich neu sind und die man belegen müsste???


    Über die Größe und Berechnung des zentralen Beugungsscheibchens sich zu streiten ist ungefähr so, als ob man darüber diskutiert, ob 2 + 2 wirklich 4 ist.
    Führst Du mit Deinen Schülern im Unterricht Debatten über die Richtigkeit allg. anerkannter physikalischer oder mathematischer Formeln?


    Zitat

    Wie konnte ich erwarten, daß sich so ein gescheiter Mensch in den Niederungen meiner Gedankenwelt verirrt?


    Welche Niederungen Deiner Gedankenwelt meinst Du, diese z.B.:

    :D :D :D


    Ich bin nicht Dein Schüler, Wolfgang!
    Arbeitsanweisungen und Fragestellungen wie: "Mit welcher Auflösung in arcsec haben wir es zu tun ? .. Schreibe den Algorythmus dazu auf !" passen in eine Klassenarbeit eines Leistungskurses in Physik o. Mathematik an Deiner Schule/Gymnasium. Hier wirken die oberlehrerhafte Fragestellungen sehr deplatziert.


    Vor allem wirkt es sehr deplatziert, weil Du auf den inhaltlich-fachlichen Teil meiner Aussagen nach wie vor nicht eingehst und einfach Deinen Denkfehler im Anfangsbereich dieses Threads nicht eingestehen willst (Formel zum Auflösungsvermögen).
    Der Faktor 1,22 kommt nur dann dazu, wenn ich nicht 2 punktförmige Lichtquellen trennen will, sondern zwei parallele Linien. Dann nämlich brauche ich einen kleinen Zwischenraum, das Minimum 1. Ordnung, sonst kleben die Linien aneinander und können nicht als zwei getrennte Linien gesehen (!!!) werden. In diesem Fall wäre unklar, ob es sich um eine Linie handelt, die dicker ist als andere (die unterhalb des Auflösungsvermögens der Optik liegen) oder ob es sich um 2 Linien handelt...


    Und wie gesagt, Wolfgang: das ist nicht "meine Position", das sind keine Hofnerschen Entdeckungen, sondern allg. gültige Grundsätze der Wellenlehre.


    Schade, ich dachte eigentlich, mit Dir könnte man herzerfrischend diskutieren.
    Aber vielleicht überlegst Du es Dir ja noch mal...


    Gruß und cs
    Ralf


    www.herzberger-teleskoptreffen.de

  • Carpe diem ist mein Wahllspruch, oder ein neues Spiel, ein neues Glück ...

    Lieber Ralf,

    Zitat


    Aber vielleicht überlegst Du es Dir ja noch mal...



    ich überlege dauernd bzw. denke über folgenden einfachen Sachverhalt nach bzw. suche nach überzeugenden und fotografierbaren Lösungen, wie man bei einem Teleskop die theoretisch berechenbare Auflösung visuell und fotografisch unter Beweis stellt: Und zwar mit einfachen Mitteln im Labor. Da ist nämlich das Seeing immer perfekt 24 Stunden pro Tag.

    Und da kommen dann alle Einflüsse ins Spiel: Abbildungsfehler genauso, wie Obstruktion, wie die Frage, warum manche behaupten, ihr APO sei besser, als das theoretische Auflösungsvermögen.

    Der künstliche Sternhimmel zeigt sehr, sehr eindrucksvoll die diversen Abbildungsfehler, also in jedem Fall Coma und Astigmatismus, Obstruktion wird über einen ausgeprägten 1 Beugungsring wahrgenommen.
    Über exakt vermessene Doppelsterne kann man etwas über die Auflösung nach dem Rayleigh Kriterium erfahren, wobei wir nicht den Null-Punkt der Funktions-Kurve sehen, sondern weniger, weil die Lichtintensität unterhalb einer mir noch unbekannten Schwelle liegt und deswegen unsere Bildverarbeitung das als dunklen Ring interpretiert.

    Und in diesem Zusammenhang ging es mir nur darum, wie man die Abbildung des 5.4µ Doppelsternes interpretiert. Da sich aber mit der Fokuslänge der Winkel ändert und da sich über den Objektiv-Durchmesser die Auflösung ändert, paßt der Abstand nur für ein Teleskop hier, nämlich für das TMB 100/800, wo die theoretische Auflösung mit 1.3840 und der Winkel-Abstand der Kurvenspitzen mit 1.3922 gerechnet werden kann. Jedenfalls trennt das TMB APO diesen Doppelstern einwandfrei und schon wieder bleibt die Frage, ist die Auflösung nicht besser als das theoretische Auflösungsvermögen und warum?

    Ich denke einfach mal weiter: Es müßte ein variabler Doppelstern her.
    Mit einem Mikroskop-Objektiv könnte das gehen.
    Nachdem ich hier eine Reihe unterschiedlicher Gitter habe, z.B. 100 lp/mm wäre damit eine weitere Möglichkeit sowohl Auflösung wie Kontrast-Übertragung zu untersuchen.

    Falls Dir also zu diesen doch recht handwerklichen Dingen was praktikables einfällt, laß es mich wissen.

  • will man vergleichbare Test`s haben, geht das nur, wenn die Bedingungen immer gleich sind.
    Am echten Sternhimmel ist das einfach nicht zu bewerkstelligen.
    Ob jetzt mit Faktor x,22 oder 1,YY gerechnet hinzuaddiert abgezogen oder was auch immer, ist doch alles rein hypothetisch.

  • Hallo Wolfgang,


    Zitat

    Da sich aber mit der Fokuslänge der Winkel ändert und da sich über den Objektiv-Durchmesser die Auflösung ändert, paßt der Abstand nur für ein Teleskop hier, nämlich für das TMB 100/800


    Könnte man bei unterschidlichen Fokuslängen und Objektiv-Durchmessern, mit immer der gleichen Austritspupille 0.5 oder 1mm (z.B.Vario-Okular 2-5mm) nachschauen, ob die Ergebnisse in der Darstellung dann auch noch so auseinanderlaufen.


    Gruß Günter

    http://www.g2-astronomie.de


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