Obstruktion: Auswirkungen bei Deepsky-Objekten

  • Hallo,


    Hatte ja schonmal einen Beitrag zu Obstruktion und Kontrast geschrieben: Fangspiegelgröße / Ausleuchtung am Newton für visuelle Beobachtung


    Anläβlich von Überlegungen zum Erwerb eines Schmidt-Cassegrains, habe ich mir die Frage nochmals gestellt.


    Was ich in obigem Beitrag geschrieben habe (Kontrast), gilt - vorallem - für Planeten, weil auf den hellen, aber kleinen Scheibchen neben der Auflösung auch der Kontrast sehr wichtig ist, um Details zu sehen. Aber wie dort gesagt, gilt das auch wieder nur für mittelgroβe Details auf den Planeten, für ganz kleine Details ergibt sich aus der MTF (im Beitrag erklärt) theoretisch eine bessere Wahrnehmbarkeit mit Obstruktion, als ohne Obstruktion. Das Ganze hängt natürlich auch noch vom Durchmesser / der Öffnung des Teleskopes ab, weil "mehr Licht" natürlich das Kontrast-Problem entschärft und die Airy Disk eines Sternscheibchens (also die Auflösunsgrenze) mit gröβerer Öffnung kleiner (!) wird.


    Aber wie ist es jetzt mit Deepsky (schwache Objekte) und - im Gegensatz dazu auch der Auflösung am Mond (sehr hell) ?


    Hierzu habe ich zufällig einen sehr schönen Beitrag von Thierry Legault gefunden: http://www.astrophoto.fr/obstruction.html . Die letzte Tabelle in diesem Beitrag zeigt, daβ bei Deepsky praktisch kein Unterschied zu einem Teleskop (Refraktor) ohne Obstruktion besteht ! (Ähnlich ist es mit der Auflösung am Mond, wo -wegen seiner Helligkeit - das Kontrastproblem weniger bis kaum in Erscheinung tritt).


    Zur Begründung dazu, siehe auch noch diesen Thread auf CloudyNights, besonders die Beiträge von Eddgie (# 8 + 9), Jon Isaacs (danach) und ganz besonders den von Cotts (# 27): https://www.cloudynights.com/t…iews-of-deep-sky-objects/


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    Das war’s schon: wollte Euch nur an meiner „Erkenntnis“ teilhaben lassen.


    Gruβ