Hallo aus Brandenburg

  • Hallo,


    mein Name ist Klaus und ich bin 58 Jahre alt und bin gebürtig aus BA-Wü und lebe seit 14 Jahren im Süden von Brandenburg.


    In den 90iger Jahren habe ich mich mit der Astronomie beschäftigt, leider ist das Thema aus gesundheitlichen und familieären Problemen eingeschlafen.


    Seit der MoFi im Sommer 2018 brennt das Feuer wieder lichterloh....


    Jetzt will ich mich erst wieder in die Thematik einlesen, und damit es nicht all zu langweilig wird habe ich mir ein kleines Fernrohr ( 90 / 1000 ) für den Anfang zugelegt.


    Für die Zukunft liebäugle ich mit diesem Teil....

    Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD NEQ-3 Pro SynScan GoTo

    Für Ratschläge jeder Art bin ich dankbar.

    Bei Fragen bitte eine Nachricht


    Gruß

    Sternsucher60

  • Hallo Sternensucher,


    ein herzliches "Willkommen im Forum!".

    Bei mir ist es ähnlich. Aufgewachsen in NRW lebe ich jetzt in de rNähe von Karlsruhe

    Dein "kleines" Fernrohr ist mit 90mm Durchmesser doch schon mehr als was viele Einsteiger unter dem Weihnachtsbaum finden. Damit sollte doch schon mehr gehen als Mond und helle Planeten. Jetzt gehen die hellen Nächte zuende, so langsam beginnt wieder die Teleskopsaison.


    Zu deinem Wunschteleskop kann ich nur indirekt was sagen. Ich besitze eins mit identischem Spiegeldurchmesser und Brennweite, allerdings ohne NEQ-3 und Goto, einfach auf eine selbst gezimmerte Rockerbox gesetzt. Als Anfänger wollte ich auch nicht von einer EQ-Montierung lassen und habe mir deshalb ein 114/900 Newton auf einer EQ-Montierung, etwas kleiner als die NEQ-3 gekauft. Irgendwann hatte ich es ganz gut drauf die Montierung einzunorden und auszurichten. Mit einem kleinen RA-Motörchen war das ganze sehr angenehm zu benutzen.

    Äquatoriale Montierung motorisiert das hat was, keine Frage.

    Aber bedenke daß du vielleicht irgendwann mehr willst und dann ist die NEQ3 zu klein. Dann kaufst du Teleskop udn Montierung neu.


    Seit ich aber eine Rockerbox benutze erlebe ich wie einfach das Leben sein kann: Rockerbox hinstellen, Teleskop drauf - fertig!

    Natürlich ist Goto ein Schmankerl und gerade als Anfänger glaubt man nicht daß es so schnell ohne gehen wird.

    Aber seit ich den Deepsky-Reiseatlas mit passendem Sucher habe ist das Aufsuchen von Objekten außerhalb des Sonnensystems kein Hexenwerk mehr, eher wie Straßenbahnfahren. Man springt von Stern zu Stern auf dem Weg zum Ziel und hat dabei einen roten Lichtkreis im Sucher der auf der Karte ebenfalls zu sehen ist als Größenvergleich. So kann man abschätzen wie weit man springen muß.

    Ich habe eine Goto-Teleskop und benutze es kaum.


    Was kann man mit einem 150/750 Newton sehen? 150mm = 6Zoll (6"). Das ist ein Durchmesser bei dem erste Deepsky-Objekte nicht mehr nur hingehauchte Fleckchen sind sondern so langsam Strukturen zeigen. Kugelhaufen zeigen einen Kern und einen Außenbereich, Galaxien zeigen daß sie länglich oder rundlich sind.

    So gesehen hat man mit 6" einen Fuß in der Türe beim Thema "Deepsky". Wer mit dem ganzen Bein rein will braucht mehr, z.B. 8" oder 10".

    Irgendwann gibt der Himmel bei uns in Mitteleuropa nicht mehr Auflösung her. Das dürfte so bei 14" oder 16" Teleskopgröße der Fall sein. Mehr lohnt sich vielleicht noch in den Alpen.

    Das Öffnungsverhältnis dieses Teleskops ist = 150:750 = f/5. Das ist was anderes als 90:1000 = f/11. Der Lichtkegel ist nicht so schön spitz wie bei f/11, sondern stumpfer. Da müssen die Okulare mehr können um das zu einem brauchbaren Bild zu verarbeiten. Ich benutze Plössl-Okulare und im äußeren Drittel sieht man schon daß die Sterne nicht mehr rund sind. Ich kann bis jetzt damit leben, die Abhilfe in Form von besseren Okularen konnte ich mir bisher verkneifen.

    Mein Teleskop habe ich auf visuelle Beobachtung hin optimiert, es ist dunkel wie in einer Kohlengrube da drin und der Tubus ist 5cm länger weil der Fangspiegel sonst den Hauptspiegel nicht komplett "ausgeleuchtet" hätte sondern nur die inneren 3/4. Der Fangspiegel ist neu geklebt damit er nicht verspannt ist und das Bild deformiert. Jetzt ist das Teleskop in einem Zustand in dem man es gut benutzen kann. Vielleicht hatte ich Pech mit diesem Exemplar daß ich so viel ändern musste. Aber es lies sich ändern, das ist die gute Nachricht. Zumindest das Auskleiden mit Veloursfolie wird vielfach empfohlen um Fremdlicht abzuhalten. Wer auf dem platten Land außerhalb von Siedlungen lebt der wird sich fragen was Fremdlicht eigentlich ist, alle anderen machen es und sehen einen Unterschied. Der Hintergrund ist dann dunkler, schwach leuchtende Objekte saufen nicht mehr in einer Lichtsuppe ab.

    Das bessere ist der Feind des guten, deshalb schiele ich schon auf ein 200mm Newton-Teleskop. Da es leicht und transportabel sein soll werde ich es wohl selber bauen müssen. Fertig gekauft ist es mir leider zu teuer.

    Unser Verein hat ein 10" f/5 Goto-Dobson (Skywatcher Flextube) , das nutzt aber inzwischen auch immer öfter Starhopping zum Aufsuchen.


    Bevor du irgendwas kaufst empfehle ich dir dringend Kontakt zu anderen Teleskopbesitzern zu suchen und durch deren Teleskope zu schauen, im Idealfall unter einem Himmel wie du ihn hast.

    Falls du Fragen hast dann frag, ich kann auch gern mal Fotos von der Rockerbox machen.


    Klare Sicht

    Detlev


    Nachtrag:

    Teleskopvergleich für Jupiter und verschiedene Deepsky-Objekte bei Binoviewer aus Österreich:

    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_jupiter.htm

    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_deepsky.htm

    Achtung, die gezeigten Ansichten gehen davon aus daß man eine perfekte Optik, komplett ausgekühlt und perfekt justiert ohne Tubus-Seeing, an einem perfekten Standort unter einem perfekten Himmel hat. Wer da nicht so ganz mithalten kann darf sich nicht wundern wenn er weniger sieht als dort gezeigt.

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


    Bresser 10x50 | 150/750 Dobson | 70/700 Skylux Refraktor | 200/1000 Zollstock-Dobson
    Im Bastelkeller: 8"f/6 Spiegel | 76/700 "Tchiboskop"-Newton


    https://astronomiefreunde-kn.de/

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  • Hallo Klaus, der Sternensucher

    Sterne (und Objekte zwischen den Sternen) suchen ist wirklich das, was bei dem Hobby am meisten Spaß macht !

    Ich bin deshalb voll einverstanden mit Detlev.

    Ein Teleskop mit 150 mm ist tatsächlich DER Einstieg in Deep Sky, und insofern ist Deine Entscheidung voll richtig, was das Teleskop anbelangt.

    [Wenn Du natürlich - von Dir aus (!) - noch die 58 Jahre in die Waagschale wirfst, könntest Du auch an 200 mm Durchmesser denken, an ein gebrauchtes C 8 = "Celestron 8" zum Beispiel (gibt es so um die 400 €), was vom Gewicht her auch von "älteren" Personen (bei Dir auch noch in 10 Jahren) durchaus noch zu händeln ist].

    Mit der "parallaktischen" Montierung (also der NEQ 3) ist das so eine (andere) Sache. Ausrichtung in Rektaszension und Deklination und automatische Nachführung / "Goto und so, sind sehr toll und technisch "top". Aber sie vermiesen einem auch das Beobachtungserlebnis, weil das ganze "Klimbim" an der Montierung (Polsucher, Motoren, Batterien oder Kabel) immer vor der Beobachtung zur Verfügung stehen muß (und die Batterien nicht - im Winter, weil eiskalt ist - leer sein dürfen) und eingestellt werden muß .

    [Einstellen: = mit der Wasserwaage horizontal ausrichten (in unebenem Grasbuckel-Gelände); dann auf den Polarstern (oder leicht daneben, ... in welcher Richtung daneben ?; ist der Polsucher richtig justiert oder liegt er daneben ?) einstellen; dann zwei Leitsterne suchen und mit dem technisch ultrakomplexen Handsteuergerät (auf Englisch) die zwei Leitsterne (und sonst noch so einiges) mit den richtigen (!) Leitsternen "synchronisieren", usw und so fort. ..

    Warum das Ganze ? Weil die Achse der Erde schief ist (sie steht in einem Winkel von 23° zur Ekliptik, welche ihrerseits die Ebene ist, auf der die Planeten (auch die Erde) um die Sonne kreisen und welche in einem 90° Winkel zur Rotationsachse der Sonne steht. Weil die Achse der Erde um 23° geneigt ist, sind viele Sterne - von unserem Beobachtungsort aus gesehen - also manchmal manchmal über und manchmal unter der Ekliptik (= der Ebene auf der die Planeten um die Sonne kreisen). Daraus entsteht übrigens auch Sommer und Winter.

    Und ich kann Dir sagen, das "Eingestelle" nervt (mit der Zeit).

    Ich würde deshalb empfehlen, auch nach einer azimutalen Montierung Ausschau zu halten. Eigentlich "alt-azimutale" Montierung, weil die einfach vom konkreten Beobachtungsort aus nur "senkrecht" (= Altitude) und "waagrecht" (= Azimut) und sonst gar nchts kann, und die komplizierten Rotations-Bewegungen der Erde im Laufe des Jahres um die Sonne nicht nachvollzieht.

    Das ist wirklich um vieles einfacher, vom Beobachtungsspaß her, setzt aber voraus und hilft (!), daß man die Sternbilder kennt oder kennenlernt. ... Einfach "Knöpfchen drücken" iss da nich ! (Aber wie oben dargelegt, bei der anderen Montierung auch nich).

    [Inwischen gibt es aber auch Komputerhilfen für alt-azimutale Montierungen (sowohl "push to" = Du mußt "schieben", aber der Komputer-Bildschirm hilft Dir, als auch "go to" = der Motor führt Dich zum Objekt].

    Also google auch mal nach "azimutaler Montierung" ! ... Aber DU entscheidest !

    Lieben Gruß von "auch einem Alten". (Bin übrigens auch aus Ba.-Wü.)

  • Hallo Klaus,


    Herzlich Willkommen hier!


    ich bin Baujahr 48 und beobachte ununterbrochen seid dem 14. Lebensjahr, bei jeder Gelegenheit visuell!


    Da Du dir ja nun dieses Teleskop zugelegt hast und Das zu meiner Beginnerzeit sicher als Schulteleskop klassifiziert wurde, selbst 1968 nicht unter 2.200 Dm zubekommen war!

    Mein Erstes 1968 gebraucht gekauftes Auto, von selbst verdienten Geld hat 1.250,- DM gekostet, nur mal wegen der Größenordnung hier genannt!


    Nun möchtest Du natürlich erst mal damit beobachten, ohne über Erweiterungen oder Neukauf nachzudenken, denn so ein 90/1000mm Refraktor kann Dir schon so viel zeigen, das es mehrere Jahre dauert damit alle Möglichkeiten an Astroobjekten auszuloten!


    Keine Bange vor dem Bauart bedingtem Rest - Farbfehler, der stört nur Den der extra danach sucht und hat berühmte Entdeckern, nicht abgehalten Großes zu leisten!

    z.B. Friedrich Wilhelm August Argelander der einem, von Joseph von Fraunhofer hergestellter Kometensucher mit 7,7 cm Öffnung und 65 cm Brennweite, von 325.000 Sternen die Rektaszension ist auf 0,1 Sekunden, die Deklinationauf 0,1 Winkelminuten und die visuelle scheinbare Helligkeit auf 0,1 mag genau angegeben und aufgezeichnet hat!

    Ich denke Der hätte die 13mm mehr Öffnung, bis zum letzten mögliche Grenzgröße ausgereizt und die Sternenzahl damit noch drastisch erhöht! > Bonner_Durchmusterung <


    Hier einige Hinweise, die Dir vielleicht die Beobachtung erleichtern können >

    > http://www.g2-astronomie.de/phpbb2/viewtopic.php?t=33 <

    > https://www.teleskop-express.d…or--Joachim-Herrmann.html <

    immer noch das beste Einsteiger - Buch, zeigt es Dir für Jeden Tag des Jahres, zu jeder Abendstunde und Himmelsrichtung, was dort gerade zu sehe is!

    Begleitet von Informationen zu den Grundlage der Himmelsorientierung, ausrichten des Teleskops, sowie zum Auffinden und Daten zu den verschiedenen Objekten.


    Und den > Rükli - Mondatlas, der einfach viel mehr Beobachtungs - Spass für Jahre bietet, als der oft empfohlene Moon - Scout!

    den ich an 2 Mondzyklen schon durch hatte!

    https://www.teleskop-express.d…-fuer-Mondbeobachter.html


    Sollte das Teleskop, trotz der im Link genannten Tipps zum stabilisieren, vom Stativ her doch noch zu schwach sein, rate ich Dir hier zu so einem Vermessungsstativ > https://toolineo.de/baustativ-…stativ-c!T0713110000.html < > Sau stabil bis ca. 30Kg Zuladung

    in dem man sich selbst, so eine große Ablageplatte mit Scharnieren befestigt, einbauen kann!

    > equip.jpg < Denn es frustet nichts stärker als ein immer wackelndes Stativ, das meißt den größten Wackeltfaktor beisteuert!



    Für ein zukünftiges 150/750mm Newton und für ein mögliches C8 > SC Teleskop wäre mindesten eine EQ5 oder HEQ5 sicherer


    Zusatz: hast Du einen Link zu deinem Teleskop, damit weitere Tipps auch dazu passen?


    Also viel Spass mit dem 90/1000mm Fraunhofer



    Gruß Günter

    http://www.g2-astronomie.de


    GSO 12" Dobson teilbarer Alu-Tubus, C8-Orange, C8-Schmidtkamera, Comet-Catcher, MTO100/1000 MAK, Skywatcher ED 80 PRO, Skywatcher 8" Dobson, Skywatcher Maksutov SKM 127 / 1500

    2 Mal editiert, zuletzt von G2_Astro ()

  • Hallo zusammen, Hallo Klaus!


    Hast du eigentlich schon die "Grundausstattung", also eine drehbare Sternenkarte, einen Kompass und eine Rotlichtlampe?

    Ohne dieses Handwerkszeug wird es selbst mit GOTO schwierig.

    Ich habe einige drehbare Sternenkarten ausprobiert. Die einzige die für mich persönlich unter rotem Licht gut lesbar erschien war die

    vom Occulum-Verlag. Sie ist relativ groß aber komplett aus Kunststoff und damit 100% taubeständig. Ich habe irgendwo eine ganz

    kleine handliche Karte, aber der Versuch doch noch alles drauf zu packen was geht führt dazu daß man darauf eigentlich nichts erkennt.

    Eine dimmbare rote Lampe habe ich mir selbst gelötet. Solche Lampen gibt es aber auch fertig zu kaufen.

    Als Kompass nutze ich einen "Marschkompass", der hat einen Deckel und ist damit beim Transport gut geschützt.


    Fürs "Trockenschwimmen" am PC kann ich das kostenlose "Stellarium" empfehlen. Ich benutze ein 10 Jahre altes Lenovo Laptop und Stellarium läuft darauf ohne Probleme. Damit kann man sogar ausprobieren wieviel "Feld" man mit welchem Okular bzw Teleskop sehen würde. Die verwendeten Ansichten der DeepSky-Objekte sind leider alle vom Typ "Hochglanzphoto", zeigen also nicht den visuellen Eindruck sondern eher das was ein erfahrener Astrofotograf mit seiner Ausrüstung und einigen Stunden Nachbearbeitung herauskitzeln konnte.


    Jetzt im Herbst erscheint Orion, der Orionnebel ist schon in kleinen Teleskopen zu sehen, mit 70mm war bei mir das "Trapez" darin gut zu sehen. Mit 90mm bestimmt noch besser. Die Plejaden sind auch immer einen Besuch wert, schon im Ferglas ein toller Anblick...


    Klare Sicht

    Detlev

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  • Hallo Detlev,


    ich selber habe 4 drehbare Sternkarten, selbst leuchtende und eine größere aus Plastik von KOSMOS, dann die von Baader und zuletzt die große Sirius für Nord,- und Südseite, aber alle sind in erster Linie eher zur orientieren in den Sternbildern geeignet, als zum wirklichen Auffinden von Objekten!

    Deshalb habe ich Diese, die man ja auch zum Selbstbasteln im Web zum ausdrucken runterladen kann, garnicht genannt, da Sie heute für wirkliche gute Beobachtungen wenig hilfreich sind!

    Da leistet jede Astro - App zur ersten Orientierung schon mehr, da dort auch Informationen zum Objekt abrufbar sind!


    Das von mir genannte Buch ist der beste Einstig, mit einem ersten Teleskop zu den damit sichtbaren Objekten, der dann von diesem Astroatlas

    > https://teleskop-austria.at/VZ…n-Beobachter-Peter-Vizi#m <

    ergänzt werden sollte!

    Davon haben sich bei mir auch mehrere über die Jahre angesammelt, Teure und Erschwingliche, dann sah ich Den von Peter Vizi auf einer Astromesse, Der hat Ergänzungen, die den Früheren gefehlt haben und bringt dadurch die beste Preis - Leistungs fürs Geld!


    Er wird damit an h & Chi, M11; M13; M44; M67, uva. dann, die Vielfalt der Sternhaufen entdecken, oder die oft eingebettet, und als die Verursacher der Gasnebeln M8; M16; M17; + M20 und M42 ( die besser mit CLS Filter ) sind, sowie beim Suchen nach M27 erstaunt den "Kleiderbügel " zu entdecken!

    Aber auch die Jagt nach bekannten und kleinen Stern - Konstellationen wie ( Trapez ; oder die markante Gruppe um Alcyone ) oder der Einelstern Pleione ein weißer B8 Stern der sich so schnell dreht, das Er extrem abgeplattet ist, ein Ellipsoid wie Forschungen feststellten!

    und die > Schöne Doppelsterne < darin > Albireo im Schwan, erstaunt immer wieder was da alles zu entdecken ist, wenn nur genau und etwas länger hinschaut, als nur ein flüchtiger Blick darauf!

    Albireo > 20051010-809.jpg <


    Gruß Günter

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  • Hallo Günther,

    vielen Dank für die Hinweise. Dieses Buch kannte ich noch gar nicht.

    Genau deswegen berichte ich ja nur was für mich persönlich gepasst hat. Andere mögen zu anderen Ergebnissen kommen. Kein Problem, da bleibt bei mir der Puls niedrig. Ich habe neben dem "DeepSky Reiseatlas" von M.Feiler/P.Noack den "Atlas für Himmelbeobachter" von E.Karkoschka hier liegen, und auch "Welcher Stern ist das?" von J. Herrmann, und das sind nur die Bücher die ich regelmäßig mit raus schleppe. Jedes Teleskop hat seinen Himmel, und jeder seinen persönlichen Zugang zu den Sternen. Der eine beobachtet nächtelang den gleichen Himmelsabschnitt, analysiert und vergleicht, der andere zeichnet lieber Mondkrater, wieder andere veranstalten einen Beobachtungsmarathon um gemeinsam etwas zu unternehmen, anderen wiederum ist das Erlebnis selbst wichtiger als das Ergebnis, sie streifen am Okular durch die Milchstraße mit einem Glas Rotwein in der Hand auf der Suche nach irgend etwas daß ihren Blick fesselt!

    Alle beobachten den gleichen Himmel, jeder auf seine Weise - und alle haben ihren Spass!

    Ich kann nur meine Erfahrungen nennen. Jetzt kennt Klaus zumindest mal verschiedene Ansichten und sieht daß sie kein Wiederspruch sein müssen.


    Schöne Grüße und immer klare Sicht

    Detlev

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


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  • Hallo Klaus,

    wie ist denn bei dir die Wetterlage? Sind Sterne und Planeten zu sehen?

    Dann leg los!

    Oder ist das Beobachtungswetter sogar so gut daß du erst wieder an den PC kommst wenn Wolken aufziehen? ;)

    Hast du schon andere Sterngucker in der Nähe gefunden? Wir sind zwar lichtscheue Gesellen, aber ich kenne keinen der jemandem

    der vernünftig fragt einen Blick durchs Teleskop verwehrt, mich eingeschlossen.


    Noch ein paar Tipps:

    Für ein paar Euro gibt es spezielle Sonnenbeobachtungsfolie. Mit dieser Folie VOR dem Teleskop kannst du die Sonnenflecken gefahrlos beobachten.

    Die Sonne erscheint dann dunkler als der Mond.

    Eine Projektion auf eine helle Fläche durchs Okular geht prinzipiell auch, aber das Okular darf keine aus mehreren Teilen geklebten Linsen haben und muß aus Metall sein, sonst schmelzen Plastikteile davon oder der Linsenklebstoff wird trüb. Ist das Teleskop zu groß kann es innendrin auch anfangen zu kokeln wenn das Licht seitlich an den Tubus kommt. Was "zu groß" ist, da streiten sich die Gelehrten. Ich würde sagen 70mm Durchmesser ist noch OK für Projektion wenn das Okular aus Metall ist.

    Meine Schutzfolie ist von Baader und macht ein graues Bild, es gibt aber auch eine andere die macht ein gelbliches Bild (Von Intercon Spacetec?). Beim Merkurdurchgang vor ein paar Jahren hatte mein Verein beides im Einsatz. Geht beides gut.

    Merkur- und Venusdurchgänge hast du leider verpasst, aber die Sonnenflecken sehen auch interessant aus, wenn sie denn mal da sind. Die kommen und gehen. Ob 90mm Linse genügen um hoch genug zu vergrößern und die körnige Oberfläche der Sonne ("Granulation") zu sehen, daß weiß ich aus dem Kopf nicht. Mit 150mm Spiegel hab ich sie mal sekundenweise gesehen, hab sie aber auch nicht gejagt.

    Bitte lass die Finger von alten Sonnenfiltern die vor das Okular kommen. Die sind für relativ kleine Teleskope (50-60mm?) gedacht und können in größeren Teleskopen heiß werden, Risse bekommen und dann schaust du ungeschützt in die Sonne, was mit Augenschäden bis zur völligen Erblindung enden kann. Die Folien gibt es in vielen Größen vorgeschnitten. Preis pro A4-Blatt etwa 25 Euro. Auch vorgefertigte Papphalterungen gibt es. Mein Halterung ist selbst gebaut aus Styrodur - wasserfest, leicht und sehr stabil. Gehalten wird sie mit 4x Klettbändern deren Gegenstücke auf den Tubus geklebt sind. Der Sturm der das wegbläst haut auch mich und mein Teleskop um.


    Am hellen Mond kann man vor dem Okular sowas wie eine leichte Sonnenbrille benutzen, einen Mondfilter. Die einen schwören drauf, die anderen lachen wenn sie das hören. Bei 150mm ist mir der Mond manchmal zu hell. Die Pupille geht zu, Details gehen verloren. Probier es aus und bilde dir dein eigenes Urteil.

    Vollmond ist natürlich die schlechteste Zeit. Die schmale Mondsichel bekommt ihr Licht von der Seite. Dann werfen auch kleinste Hügel lange dunkle Schatten über den hellen Grund und das ist natürlich gut zu erkennen. Bei Vollmond steht die Sonne in deinem Rücken und leuchtet jede Ecke, jede Ritze am Mond aus. Du siehst viel Mond aber mit weniger Details. Dann lieber weniger Mond mit mehr Details, oder? Zum Thema Mondkarten hat Günter ja schon was geschrieben.


    ISS beobachten geht auch, allerdings ist die so flott, das ist eher was für das unbewaffnete Auge. GoTo-Teleskope könnten ihr im Prinzip folgen, manchmal sind aber die Motoren nicht flott genug, und die Steuerung braucht auf jeden Fall die aktuellen Bahndaten aus dem Internet.


    Klare Sicht

    Detlev

    "Das Universum ist nicht dazu verpflichtet für dich irgendeinen Sinn zu ergeben!" (N. D. Tyson)


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  • Hallo Günter,

    bitte entschuldige, da war die Autokorrektur etwas vorlaut. Für meinen Schwiegerpapa hätte es gepasst.


    Vielleicht hat Klaus sich längst unheilbar "verguckt" und bestellt gerade einen großen Spiegelrohling...

    Möglicherweise erfahren wir es bald.


    Eine schönen Abend wünsche ich

    Detlev

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