Mons Piton, Jupiter am 09.03.2014

  • Die Bedingungen waren heute ideal. Stehende Luft, kein Wind, nicht kalt, und auf Jupiter war zudem richtig was zu sehen. Gleich nach dem Aufbauen habe ich Jupiter gezeichnet, auf dem schon der halbe Ganymed-Schatten zu sehen war. Danach ging's auf den Mond. Es war einfach überwältigend, kein Seeing, und nach ausgiebigem Genießen habe ich Mons Piton aufs Papier gebracht. Dabei habe ich gemerkt, daß ich lange nicht gezeichnet habe:sad: Dann noch mal Jupiter, wo GRF und Ganymed-Schatten jetzt schön zentral standen, was natürlich auch festgehalten wurde. Inzwischen schob sich Io ganz sauber vor den Planeten und konnte noch lange am N-Rand des SEB gesehen werden. Am liebsten hätte ich so lange beobachtet, bis Seeing oder Nebel den Spaß verdorben hätten, um 21 Uhr packte ich aber zusammen.
    Beobachtet wurde mit dem 130er Zeiss Refraktor, Vergr. 185 und 222fach. Die Zeichnungen zeigen die Ansicht mit Zenitprisma, N oben, O rechts.


    Grüße von Michael!

  • Hallo Michael,


    da hast du dir aber ein schönes Berglein auf dem Mond ausgeguckt. Schau mal hier:


    http://www.forum-stellarum.de/showthread.php?tid=3921


    Bei uns war das Wetter nicht so toll. Die Luftruhe ist gegen gegen 20.00 Uhr quasi eingebrochen. Die Jupitermonddurchgänge habe ich dann gelassen. Da hätte mir das Zeichnen keine Freude bereitet. Das hochfrequente Zittern lud nur zur genüsslichen beobachtung ein ;)
    Ach, ja, beim Vergleich der beiden Zeichnungen des Mons Piton ist toll zu erkennen, wie sich der Schattenwurf innerhalb der Stunden verändert hat.


    Hut ab vor deinen Ergebnissen. Sie sehen richtig klasse aus!!!

  • Hallo Uwe!


    Vielen Dank für die Rückmeldung!
    Ja, der Piton drängte sich förmlich auf! Ich habe ihn nach dem Zeichnen gar nicht weiter beachtet, allerdings gab es auch ein paar andere lange Schatten, an denen ich den Sonnenaufgang deutlich verfolgen konnte. Um so schöner, daß Du Piton noch mal verewigt hast!
    Gestern war hier wieder einmal so eine fast unwirkliche Luftruhe, wie ich sie vielleicht 4-5 mal vorher erlebt habe. Nichts wackelte, ich konnte in Ruhe alles ansehen, und so einfach war die Wahl für die Zeichnung nicht! Die Hyginusrille z.B. war ebenfalls sehr verlockend, erschien mir dann aber doch zu aufwändig... Ähnlich am Jupiter; kurz vor dem Abbau hatte Io fast ein Drittel der Planetenscheibe überquert und war trotzdem noch deutlich zu sehen.
    Mal sehen, wie es mir heute nach der Arbeit geht...


    Grüße von Michael!