6" Individual Großfeld Refraktor / 6" Nerius 150 LD von Kasai

Hallo Tommy,
das sind die selben Optiken, wie ich aus zuverlässiger Quelle weis.
Für Schmalbandaufnahmen gut geeignet, sonst die üblichen Schwächen der Achromate.

Wie Stefan schreibt,

bei Schmalbandaufnahmen spielt das keine Rolle, visuell allerdings sind die Dinger Schrott, es sei denn, man nutzt sie so, wie sie in der Werbung nie angegeben werden: als reine Richfielder, denn bis 80x sind sie wirklich gut, darüberhinaus aber grottenschlecht (mag sein, daß bei dem einen oder anderen individuellen Gerät auch 100x gehen könnten)

Wenn, dann lieber einen ED (visuell), der kann tatsächlich weitaus höher vergrößert werden.

Hallo Thomas,

auf dem ITV konnte ich in diesem Jahr mal durch einen Bresser 150/1200mm durchschauen. Obwohl er die lange Brennweite hatte, war das Bild leicht unscharf und entsetzlich flau. Würde ich zu keinem auch noch so günstigen Preis nehmen. Das betrifft natürlich jetzt nicht die Meade/Bresser Optiken, sondern alle, die so angeboten werden. In der Nacht fällt das natürlich nicht so sehr auf, aber was am Tag nichts kann, das kann er in der Nacht ebensowenig.
Ich selbst habe ja den Explore Scientific ED-127/950mm, allerdings mit gewechseltem 3" Auszug. Zwischen diesem und einem FH liegen Welten. Ausgetestet gegen einen TMB eines Freundes (gut doppelter Preis bei 115mm Öffnung) schlug er sich hervorragend. Ein schwacher Blausaum, nur bei genauem Hinschauen überhaupt auszumachen, unterschied ihn vom TMB. Der allerdings hat ein leicht gelbliches Bild, was einen ggf. auch vorhandenen Blausaum unterdrückt.

Ähnliche Ergebnisse hatte ich überigens mit meinem Richfielder, einem Skywatcher FH 120/600mm. Am Himmel bis 80x Vergrößerung sehr schön, darüberhinaus aber bunter als ein Sony Farbfernseher... Und am Tage überhaupt nicht zu gebrauchen, auch nicht an der Sonne.

Ergo: lieber auf einen ED sparen.

Hallo Thomas,

Zitat: "...Ich wünsche mir Hauptsächlich einen Kometensucher, Deepsky Refraktor für Stern- und
Kugelsternhaufen Gasnebel sowie Galaxien."

...also die eierlegende Wollmilchsau...
Die gibt es immernoch nicht und wird es auch nie geben. Auch wenn auch ich den Refraktor dem Newton (oft) vorziehe, so gibt es für Gasnebel und Galaxien eben nur den Newton/Dobson. Kugelsternhaufen gehen auch im Refraktor, dazu reicht die Öffnung, bei Nebeln wird es schwieriger, will man dazu ggf. noch einen O-III Filter einsetzen. Dann wird das Bild rasch dunkel, auch im 127er.
Abhilfe würde hier ein 8" Dobson schaffen, gemütliches Beobachten im Sitzen, kein Streß. Und man kann ihn mit einen Dobson-Plattform nachrüsten und hat damit eine Nachführung. Dazu habe ich den Galaxy 8" f:6, den ich gerne einsetze. Dazu ist er auch noch billiger als ein gleichwertiger Refraktor. - Nur mal so als Überlegung. Auf eine EQ6 paßt er zudem auch noch vom Gewicht her, man sollte ihn aber mit 3 anstelle von 2 Rohrschellen versehen, ist stabiler und man hat mit ein klein wenig Bastelgeschick sogar drehbare Rohrschellen, wenn man die untere festzieht und die oberen etwas lockerer läßt.

Oder eine weitere Möglichkeit:
Ich habe einen Intes Maksutow-Newton, f:8 bei 1200mm Brennweite. Das ist eigentlich genau dieses Universalgerät. 150mm Öffnung, nur 9% Obstruktion, hervorragende Spiegel. Der läßt so manchen APO links liegen und hat noch genug Öffnung, um auch Nebel beobachten zu können. Leider liegt er nur im Keller, da er keinen Platz mehr auf der Montierung hat. Du siehst ihn übrigens auf meinem Avatar gemeinsam mit dem FS102 von Takahashi. Zwischenzeitlich habe ich 2 Rafraktore montiert, die Newtons kommen dann auf die Terrasse zum beobachten.
Der MN68 stünde zum Verkauf (€ 1000.-).....