Nur mal so als Beispiel:
In einem 3-Backenfutter wird eine ALU-Fassung ausgedreht. Damit verbiegt sich bereits der Ring, in den die
Linsen eingesenkt werden. Die untere Auflage ist also nicht wirklich plan, sondern 3-eckig verformt. Die Plättchen
sind dann an anderer Stelle, oder es ist ein hauchfeiner Grad, Sandkorn etc. dazwischen, sodaß von oben,
es gibt ja auch keinen Druck oder Federring, sondern nur einen 4 mm Querschnitt-Gummi-Ring, der drückt
also auf die Linsen, völlig unkontrolliert, wie er gerade will. Und Glas gibt gummiartig nach, wie man das bei
der "aktiven Optik" gewinnbringend nutzt. Und wenn dann ein "Sachkundiger" so ein FH-Skope mit einem APO
verwechselt, und Ansprüche stellt, dann leiste ich , wenn es überhaupt geht, Aufklärungsarbeit:
Ich hätte ja bereits genug von diesen Dingern hier gehabt:
Ein Vixen A 80 /910 ist ein Achromat, gut zentriert. Nur leider unterkorrigiert und erst bei Blau paßt es einigermaßen.
Der Spaß kostet gerade mal 249.- US $, aber ich soll in zeitraubender Arbeit den Strehl von 0.60 auf möglichst
0.99 heben. Da müßte man Plättchen entsprechender Dicke einpassen, alles im Trail-and-Error-Verfahren. Und
da meine Zeit wirklich mir gehört, lehne ich natürlich dankend ab - es steht in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis.
Bei manchen Sternfreunden wünschte ich mir mehr Bodenhaftung.
Auf dem Cerro Armazones Chiles hatte einstens ein ganz Belesener so um 2000 ein großes Zeiss AS Objektiv 200/3000
auf dem dortigen Küchentisch zerlegt, offenbar um sich zu beweisen. Hinterher stimmte die Zentrierung nicht mehr.
Später hab' ich das korrigiert und mir meinen Teil gedacht.