Beiträge von lcer

    Hallo Dominique,


    Laminar flow bedeute "lamelläre Strömung" im Gegensatz z "tubulenten Strömung. Eine Filterung der Luft ist in diesem terminus nicht enthalten.


    Mir ging es nicht um den Eintrag von Schmutz in das System. Dieser ist bei einer lammelären Strömung der gleiche wie bei einer turbolenten Strömung. Bei einer turbulenten Strömung kann jedoch die Schmutzablagerung höher sein (siehe z.B. Scheeverwehungen oder am Fluß "Dreckablagerungern" im Strömungsschatten von Hindernissen). Bei der stetig saugenden nicht turbulenten Strömung wird zwar auch Schmutz ins Gerät eingetragen, dieser aber auch wieder entfernt (laminar flow von Luft und Dreck).


    In einer Laminar Flow Box (z.B. http://www.spetec.de/reinraum/…owbox/fbsserie/index.html ) wird durch die konstante Luftströmung in einer Richtung vermieden, dass sich (vorhanden oder entstehende) Schmutzpartikelwolken ausbreiten und ablagern können. Natürlich wird die Luft vorgefiltert, aber das ist für uns nicht relevant.


    Vieleicht kann man das ganze besser mit dem Staubsauger beim Löcher-in-die-Wand-Bohren vergleichen. Die Tapete wird in der Umgebung des Bohrlochs nicht dreckig wenn man während des Bohrens absaugt. Man könnte auch die Strömungsrichtung umkehren, also Pusten. Auch dann würde die Umgebung des Bohrlochs sauber bleiben, nicht jedoch der Rest des Raums. Für den Bereich des Bohrlochs ist nur die konstante Strömung wichtig - nicht jedoch deren Richtung.


    Interessant ist bei dieser Diskussion noch die oft geübte Auskleidung des Tubus mit Velours. Die erhöht die Turbulenzen und stellt gleichzeitig einen Schmutzfänger dar....


    Grüße


    Christoph

    Hallo,

    Die saugseite Anordnung verhindert also die Verunreinigung des Spiegels?
    Eine Umkehrung des Druckgefälles in selbe Strömungsrichtung begünstigt diese?


    Der Hauptspiegel wird vor Verunreinigungen durch einen stetigen "laminar Flow" geschützt - jedenfalls solange der Lüfter an ist. Die Strömungsrichtung spielt dabei sicher keine Rolle, die Verringerung der Turbulenzen schon.


    Die Strömungsrichtung wird wieder interessant, wenn man die entstehende Abluft betrachtet. Abluft am Tubusende ist beobachtungstechnisch irrelevant, solange man nicht im Zenit beobachten will. Abluft durch das Rohr könnte zu mehr Tubulenzen an der Tubusöffnung führen, als bei Zuluft an der Tubusöffnung. Das ist dann aber sicher von vielen Faktoren abhängig, dafür wären sicher mal ein paar Zeitrafferaufnahmen mit feinem Staub notwendig. Wer eine geeingete Kamera und gibt seinen Spiegel für den Dreck her? Keiner ? OK.


    Mein Fazit: Beobachten macht klug. Man muss nur aufpassen, das man nicht aus lauter Praxiserfahrung falsche Schlüsse im theoretischen "Unterbau" zieht.


    Ich für meinen Teil empfinde Lüfter und Tauheizung als fürchterlich lästige Bestandteile meiner Astro-Ausrüstung. Man braucht lauter Stromquellen, Regelungskompnenten und ne Menge Kabel die prinzipiell im Weg sind. Letztes Jahr, als auf dem HTT mein Fangspiegel beschlug, hatte ich dummerweise die Akkus für die Fangspiegelheizung vergessen.


    Falls Euch das Thema nicht reicht - man kann auch sehr schön über die Thermik von Astrokuppeln und Beobachtungszelten streiten. Im übrigen ist der Beobachter thermisch hoch kritisch. Gerade beim Dobson hält er nämlich sein schlecht isoliertes Gesicht ziemlich nahe an die Tubusöffnung und versaut sich die ganze schöne Beobachtungsnacht durch den hitzigen Kopf. Und für die Fotographen sollten mal bedenken, dass sie mit ihrer schönen Anti-Chip-Rauschen-Kühlung jede Menge Wärme am Außenelement erzeugen. Heute gehört für den modernen und informierten Fotoastronom eine mindestens 4 Meter lange gut gegen die Außenluft isolierte Kühlmittelleitung zum Abtransport dieser Wärme zum Standart! :ohmy:


    Grüße


    Christoph

    Hallo zusammen,


    die Taupunktfrage kann man sicher ganz gut praktisch angehen. Wenns beschlägt, muss man halt was tun.


    zur Lüfterfrage in bezug auf Turbulenzen, gerde beim Dobson vielleicht noch ein Link. Die Frage ist, durch welche Lüfter/Belüftungslochkombination man die Luft im Tubus in eine laminare Strömung umwandeln kann. Und was im im "Ansaugbereich" (Tubusöffnung) in der Folge für Turbulenzen entstenehen.


    In dem Link weiter oben hatte der Lüfterbastler einen Küfter mit einer relativ hohen Lüftungsleistung eingebaut und diesen dann mit einem Potentiometer eingeregelt. Das Führt wieder zu dem Ausgangspunkt, dass man bei aller Theorie die Frage nur praktisch wird klären können.


    Grüße


    Christoph

    Hallo Detlev,


    zu der doch etwas theoretisierenden Diskussion ein paar Einwürfe:


    Das Auskühlen ist zum Beispiel besonders relevant, wenn man das Teleskop aus dem Haus (Wohnzimmer 22°C oder Keller 10°C) zu nächtlicher Stunde in eine klare Winternacht hinaus (-10°C) bringt. Dann sollte man so viel ventlilieren wie möglich, um die Zirkulation zu optimieren und das Auskühlen des Spiegels - und die damit verbundene Verformung der Spiegeloberfläche zum Abschluß zu bekommen. Sobald díe Optik ausgeglichen kühl ist wird sie ihre bestmögliche Abbildung erreichen. Soll heißen: Wenn der Jupiter scharf ist, kann der Lüfter aus.


    Wenn in einer schönen Beobachtungsnacht die Temperatur nach Einbruch der Dämmerung gemächlich um ein paar Grad fällt, hat das kaum Einfluß auf die Beobachtungsqualität. Und wenn man (z.B. bei einem Teleskoptreffen) in der Abenddämmerung das Gerät aufstellt und mit zunehmender Sichtbarkeit der Sterne die Montierung einnordet (soweit nötig) oder - alternativ am Dobson, sich mit Planet & Mond die Zeit vertreibt, bis es richtig dunkel ist - hat der Spiegel auch ohne Lüfter Außentemperatur angenommen.


    Etwas anderes ist das Beschlagen der Optik. Da hilft eher eine beheizte Taukappe oder ein Fön. Diesen könnte man mittels eines Taupunktsensors steuern (meines Erachtens extrem aufwendig, wenns sauber funktionieren soll), aber auch hier gilt erst mal, wenn Optik nicht mehr Beschlagen - Heizung bzw. Fön aus und ran ans Okular.


    Grüße


    Christoph

    Hallo liebes Forum,


    Oculum gibt nach dem Misserfolg des Neuen-Rükl-Projekts wohl einen neuen photographischen Atlas heraus:


    http://www.oculum.de/oculum/titel.asp?ID=0612201213365642&Nr=77
    http://www.oculum.de/oculum/do…eiseatlas_mond_muster.pdf



    Das ging ja rasend schnell! Am 31.10.2012 wurde announciert, dass die Neuauflage des Rükl-Atlasses nicht realisiert Wird. Als Gründe werden Fehler in den Original-Vorlagen von Rükl angegeben. Und nun wird nur 5 Wochen später ein photographischer Atlas präsentiert, welcher im März 2013 erscheinen soll. Hoffentlich schafft es Oculum, einen deutlichen Unterschied zu vorhandenen Mondkarten herauszuarbeiten so dass die wasserabweisende Oberfläche nicht das einzige Qualitätsmerkmal bleibt.


    Grüße


    Christoph

    Hallo Markus,


    nur so nebenbei, Japan-Preis ist Einzelhandelspreis .....


    Was ich eigentlich wissen wollte, hast Du schon mal das 60er XL (siehe obe in dem einen Link) gesehen?


    Grüße


    Christoph

    Hallo Dominique,


    nach dem Link solltest Du das 40 XL nehmen. Dann hast Du nämlich ein neues Ziel: das 60mm XL! in liebevoller Handarbeit von Elben aus Quarz geschmiedet. Die wenigen Exemplare schlummern unbenutzt in den gut versteckten Schatztruhen kautziger Okularsammler.


    Oder hat hier jemand mal eins gesehen?


    Grüße


    Christoph

    Hallo Dominique,


    aufgrund der doch recht intensiven Beschäftigung mit dem Kuppelbau und in erwartung, dass sich meine derzeitige Balkonsituation bald bessert, habe ich, seit das 40er mein ist keine besonders bemerkenswerten Beobachtungsnächte gehabt.


    Das Schnee kommt, der Zeitpunkt ist wetterabhängig!


    Grüße


    Christoph

    Hallo Dominique,


    da kann ich nicht helfen. Ich habe das 40er XW - allerdings kein XL. Ich fand es wichtig, den schönen großen Augenbabstand wegen meiner Brille zu haben. Und außerdem fehlte es mir noch in der XW Reihe - und Pentax stellt es glaube ich ein. Abbildungstechnisch kann ich aber keine harten Fakten zum Vergleich liefern.


    Grüße


    Christoph

    Hallo Higgy,


    der nächste wichtige Link wäre dann http://ascom-standards.org/


    Da kann man herstellerunabhängig Teleskop, PC-Sternenkarte, Kuppel und sonstiges Zubehör gemeinsam ansteuern. Wichtig ist hierbei: vor dem Installieren alles komplett durchlesen, denn manche Ascom-Treiber laufen nur mit bestimmten Ascom-Plattformen. Richte Dich schon mal auf mindesten 2x installiern & deinstallieren der Ascom-Software ein. Der letztendliche Nutzen kommt ein wenig darauf an, welche PC-Sternenkarte und sonstige Zubehörtteile Du verwendest.


    Grüße


    Christoph

    Hallo Higgy,


    schau mal z.B: da: http://www.celestron-nexstar.de/aktuell/nsol_neu22.htm


    am Handcontroler ist ein Anschluß für ein RS232-Kabel welches über an einen Seriel-nach-USB-Dongle an den PC angeschlossen werden kann. Das geheimnisvolle Kabel muss auf der einen Seite einen 9-poligen Seriellen Anschluß haben (der dann an das USB dingsbums drankommt) und an der anderen Seite einen sepziellen RJ11-Stecker.


    Und damit wir nicht selber löten müssen, gibt es z.B: unter http://www.celestron-nexstar.de/gps_und_zubehoer/gps.htm http://www.celestron-nexstar.de/download/cel-deu.pdf einen fertigen Stecker. Für schlappe 155€ ginst das Komplettset, das einzelne Kabel kostet immerhin noch 25€


    Grüße


    Christoph

    Hallo zusammen,


    winnie: Winfried hat wahrscheinlich auf den Link geklickt und gesehen, dass Philipp einen Flextube Dobson ausgesucht hatte - den mit der Ausziehmechanik. Daher wohl die Bedenken über eine nötige Kollimation nach jedem aufbauen. Das hat nix mit der Firma zu tun.


    @Philipp,


    den Okularkoffer mal ganz schnell vergessen. Lieber ein paar Okulare einzeln heraussuchen. Wieviel Geld würdest Du für Okulare ausgeben wollen?


    Und ein Telrad oder Leuchtpunktsucher wäre aus meiner sicht besser geeignet, als ein optischer Sucher.


    Grüße


    Christoph